Artillerie-Regiment 677 (motorisiert)
Artillerie-Regimentsstab 677

 

Feldpostnummern ab der Mobilmachung: Die Einheiten wurden als Teile vom Artillerie-Regiment 677 in der Feldpostübersicht eingetragen. Die 9. Kolonne wurde dabei fehlerhaft als 5. Kolonne eingetragen. Mitte 1940 wurden die 5. und 6. Kolonne gestrichen. Gleichzeitig wurde die 4. Kolonne zur Kolonne II umbenannt. 1940/41 wurde dann die komplette II. Abteilung zur II. Abteilung vom Artillerie-Regiment 4 umbenannt. Die Kolonne II wurde gleichzeitig gestrichen. Die III. Abteilung wurde ebenfalls 1940/41 zur II. Abteilung vom Artillerie-Regiment 231 umbenannt. Die Kolonnen der III. Abteilung wurden alle 1941/42 gestrichen.

Einheit Feldpostnummer
Regimentsstab 14142 bis 1943
Stab II. Abteilung 25064 bis 40/41
4. Batterie 27048 bis 40/41
5. Batterie 23532 bis 40/41
6. Batterie 01219 bis 40/41
4. Kolonne 10927 bis 1940
5. Kolonne 15712 gestr. 1940
6. Kolonne 19468 gestr. 1940
Kolonne II ab 1940 10927 gestr. 40/41
Stab III. Abteilung 27390 bis 40/41
7. Batterie 20865 bis 40/41
8. Batterie 07100 bis 40/41
9. Batterie 13594 bis 40/41
7. Kolonne 02507 gestr. 41/42
8. Kolonne 01572 gestr. 41/42
9. Kolonne 09670 gestr. 41/42

Das Artillerie-Regiment 677 wurde bei der Mobilmachung am 26. August 1939 in Nordhausen, im Wehrkreis IX, aufgestellt. Das Regiment wurde als leichtes Artillerie-Regiment (motorisiert) aufgestellt. Das Regiment gliederte sich nur in eine II. und eine III. Abteilung. Die I. Abteilung vom Regiment wurde nicht aufgestellt. Die II. Abteilung vom Regiment wurde in Erfurt, ebenfalls Wehrkreis IX, aufgestellt. Die III. Abteilung vom Regiment wurde in Magdeburg, im Wehrkreis XI, aufgestellt. Das Regiment gehörte zur Heerestruppe. Zu Beginn des Frankreichfeldzuges wurde das Regiment bei der 16. Armee eingesetzt. Die II. Abteilung vom Regiment wurde am 15. August 1940 zur II. Abteilung vom Artillerie-Regiment 4 der 14. Panzer-Division umbenannt. Die III. Abteilung vom Regiment wurde zur II. Abteilung vom Artillerie-Regiment 231 der 11. Panzer-Division umbenannt. Der verbleibende Regimentsstab wurde daraufhin zum Artillerie-Regimentsstab z.b.V. 677 umbenannt. Er wurde jetzt am Kanal eingesetzt. Dort fungierte er als "Artillerie-Kommandeur Normandie" beim Kommandanten der Seeverteidigung der Seine- und Sommemündung. Im Frühjahr 1941 führte der Stab die folgenden Batterien:
Heeres-Küsten-Artillerie-Abteilung 770 Ault
Heeres-Küsten-Artillerie-Abteilung 799 Cassetot
Heeres-Küsten-Artillerie-Abteilung 778 Le Havre
Heeres-Küsten-Artillerie-Abteilung 570 (?) Deauville
Beobachtungsabteilung 555 Deauville
Beobachtungsabteilung 556 bei Dieppe
Zu Beginn des Ostfeldzuges unterstand der Stab dem VIII. Armeekorps bei der 9. Armee. Ab Mitte Juli 1941 unterstand der Stab dann dem VI. Armeekorps bei der 9. Armee. Beim VI. Armeekorps wurde der Stab dann Anfang Oktober 1941 bei der Panzergruppe 3 eingesetzt. Anfang Januar 1942 unterstand der Stab kurzzeitig dem XXIII. Armeekorps bei der 9. Armee. Danach wurde der Stab wieder dem VI. Armeekorps bei der 9. Armee unterstellt. Im Juli 1942 unterstand der Stab dann dem XIII. Armeekorps bei der 4. Panzerarmee, bzw. 2. Armee. Ende Juli 1942 unterstand der Stab dann dem VII. Armeekorps bei der 2. Armee. Am 28. September 1942 wurde der Regimentsstab in Südrussland zum Regimentsstab vom Panzer-Artillerie-Regiment 127 umbenannt.

Für die Ersatzgestellung des Regiments war die Artillerie-Ersatz-Abteilung 29 zuständig.

Regimentskommandeure:

Oberst Dr. phil. Dipl. Ing. Bernhard Heydenreich 1. September 1939 - 1. Februar 1940

Oberst Karl Fischer 1. Februar 1940 - 10. Oktober 1940 (wurde Arko 101)

Oberst Horst von Mellenthin 10. Oktober 1940 - November 1940

 

Abteilungskommandeure:

II. Abteilung:

 

III. Abteilung: