Artillerie-Regiment 26

Feldpostnummern ab der Mobilmachung: Die Einheiten wurden als Teile vom Artillerie-Regiment 26 in der Feldpostübersicht eingetragen. Die Batterien der einzelnen Abteilungen wurden Anfang 1940 gestrichen und die jeweilige Abteilung wurde ab Mitte 1940 unter der Nummer des Stabes eingetragen. Am 25. Oktober 1943 wurde durch Umbenennung der I. Abteilung vom Artillerie-Regiment 62 eine IV. Abteilung eingetragen. Am 19. Oktober 1944 wurden alle Einheiten gestrichen. Am gleichen Tag wurden alle Einheiten durch Umbenennung vom Artillerie-Regiment 1582 bei anderen Nummern wieder eingetragen. Allerdings erfolgten die Einträge zumeist als Stab und Einheit, wodurch die genaue Gliederung unklar blieb.

Das Artillerie-Regiment 26 wurde am 6. Oktober 1936 in Düsseldorf, im Wehrkreis VI, aufgestellt. Der Regimentsstab entstand aus dem Regimentsstab vom Artillerie-Regiment 16. Die I. Abteilung vom Regiment entstand durch die Umbenennung der I. Abteilung vom Artillerie-Regiment 16 und wurde ebenfalls in Düsseldorf stationiert. Die II. Abteilung vom Regiment entstand durch die Umbenennung der I. Abteilung vom Artillerie-Regiment 6 und wurde vorläufig in Köln, ebenfalls Wehrkreis VI, stationiert. Das Regiment unterstand nach der Aufstellung der 26. Infanterie-Division. Am 12. Oktober 1937 wurde durch Abgaben vom eigenen Regiment auch eine III. Abteilung aufgestellt, welche vorläufig auf dem Truppenübungsplatz Wahn, ebenfalls Wehrkreis VI, stationiert wurde. Im Herbst 1938 wurde die II. Abteilung in Aachen, ebenfalls Wehrkreis VI, stationiert. Die III. Abteilung wurde in diesem Herbst in Düsseldorf stationiert. Im Herbst 1938 wurden auch je eine 10., 11., 12. und 13. (Ergänzungs-) Batterie gebildet. Das Regiment unterstand weiter der 26. Infanterie-Division. Bei der Mobilmachung wurden die Ergänzungs-Batterien zur Aufstellung eines Artillerie-Regiments der 4. Welle verwendet. Das Regiment unterstand der 26. Infanterie-Division. Bei der Mobilmachung wurde die I. Abteilung vom Artillerie-Regiment 62 dem Regiment als schwere Abteilung unterstellt. Anfang Februar 1940 wurde der Stab der II. Abteilung mit der 2. Batterie vom Regiment zur Aufstellung vom Artillerie-Regiment 290 abgegeben und danach wieder ersetzt. Am 21. November 1940 wurden der Stab der II. Abteilung mit der 2., 5. und 8. Batterie auf den Truppenübungsplatz Wahn verlegt und dort zur Aufstellung vom Artillerie-Regiment 107 der 106. Infanterie-Division abgegeben. Die Abgaben wurden danach wieder ersetzt. Das Regiment wurde im August 1944 bei Kowel vernichtet.

Am 17. September 1944 wurde das Artillerie-Regiment 26 auf dem Truppenübungsplatz Warthelager, im Wehrkreis XXI, aufgestellt. Das Regiment wurde aus dem in Aufstellung befindlichen Artillerie-Regiment 1582 der 582. Volks-Grenadier-Division aufgestellt. Das neue Regiment wurde nach der Aufstellung der 26. Volks-Grenadier-Division unterstellt.

Die Verluste des Regiments an Gefallenen beliefen sich von 1939 bis 1945 auf 834 Mann (629 Mannschaften, 155 Unteroffiziere, 50 Offiziere).

Für die Ersatzgestellung vom Regiment war die Artillerie-Ersatz-Abteilung 26 zuständig.

Regimentskommandeure:

Oberst Max Pfeffer Aufstellung - 12. Oktober 1937

Oberst i. G. Walter Warlimont Oktober 1937 - 31. August 1938

Oberst Paul Riedel 1. Oktober 1938 - 25. November 1940 (wurde Arko 139)

Oberst Gerhard Grassmann 25. November 1940 - 25. März 1942 (wurde Arko 122)

Oberst Theodor Werner März 1942 - August 1944

Oberstleutnant Rabe September 1944 - April 1945

Abteilungskommandeure:

I. Abteilung:

Oberstleutnant Riedel Aufstellung - September 1938

Oberst Pialer Oktober 1938 - Juni 1940

Oberstleutnant Werner Juni 1940 - März 1942

Major Weidenbach April 1942 - April 1945

II. Abteilung:

Oberstleutnant Richard Lepper 6. Oktober 1936 - September 1939

Major Baier Oktober 1939 - Oktober 1940

Oberstleutnant Joseph Schmidt Juni 1942 - Juli 1944

Hauptmann Dannemann August 1944 - Mai 1945

III. Abteilung:

Oberstleutnant Edgar Feuchtinger 1. Oktober 1937 - 26. August 1939 (übernahm AR 227)

Major Ferdinand Brühl Mobilmachung - 1. November 1940 (übernahm III./AR 107)

Oberstleutnant Horst Brausewetter November 1940 - Januar 1943

Major Hans Nilshon Februar 1943 - Dezember 1944

IV. Abteilung:

Literatur und Quellen:

Artillerieregiment 26 mit I./sArtRgt 62: Abriß der Regimentsgeschichte 1936 - 1945, Selbstverlag, ca. 1974

8. Batterie vom Artillerie-Regiment 26