Artillerie-Regiment 196

 

Feldpostnummern ab 1939: Die Einheiten wurden als Teile vom Artillerie-Regiment 196 in der Feldpostübersicht eingetragen. Bei den Abteilungsstäben wurden anfangs noch jeweils ein Nachrichten-Zug und Vermessungstrupp eingetragen. Bereits Anfang 1940 verschwanden die Zusatzeinheiten wieder. Die Batterien der einzelnen Abteilungen wurden Anfang 1940 gestrichen und die jeweilige Abteilung wurde ab Mitte 1940 unter der Nummer des Stabes eingetragen. Mitte 1940 wurden die Kolonnen gestrichen. Am 29. Juni 1944 wurden alle Einheiten gestrichen. Am gleichen Tag wurden alle Einheiten bei neuen Nummern eingetragen.

Einheit Feldpostnummer Nummer ab 1940 Nummer ab Jun/44
Regimentsstab 13662 13662 25093
Stab I. Abteilung 15406 15406 A 43548 A
1. Batterie 16819 15406 B 43548 B
2. Batterie 18001 15406 C 43548 C
3. Batterie 19643 15406 D 43548 D
Kolonne I 20977 - -
Stab II. Abteilung 21945 21945 A 33611 A
4. Batterie 22564 21945 B 33611 B
5. Batterie 23354 21945 C 33611 C
6. Batterie 24139 21945 D 33611 D
Kolonne II 24826 - -
Stab III. Abteilung 25766 25766 A 20433 A
7. Batterie 27762 25766 B 20433 B
8. Batterie 27947 25766 C 20433 C
9. Batterie 28218 25766 D 20433 D
Kolonne III 29517 - -
Stab IV. Abteilung 29987 29987 A 41231 A
10. Batterie 30165 29987 B 41231 B
11. Batterie 30757 29987 C 41231 C
12. Batterie 30997 29987 D 41231 D
10. Kolonne 31041 - -
11. Kolonne 31377 - -
12. Kolonne 31635 - -

Das Artillerie-Regiment 196 wurde am 21. September 1939 auf dem Truppenübungsplatz Bergen, im Wehrkreis XI, aufgestellt. Die I. Abteilung wurde aus Personaleinheiten vom Wehrkreis II aufgestellt. Die II. Abteilung wurde aus Personaleinheiten vom Wehrkreis VI aufgestellt. Nach der Aufstellung wurde das Regiment der 96. Infanterie-Division unterstellt. Am 29. März 1943 wurde die II. Abteilung vom Regiment für Neuaufstellungen in die Heimat abgegeben und im Juni 1943 aus dem Regiment heraus wieder neu aufgestellt. Im Juni 1944 wurde das Regiment aufgefrischt. Im Dezember 1944 lag das Regiment nach den schweren Abwehrkämpfen in der Ukraine und im Generalgouvernement in Tarnow in Ruhe. Im gleichen Monat wurde das Regiment alarmiert und nach Ungarn in Marsch gesetzt. Bis Sylvester bezog das Regiment zusammen mit der 96. Infanterie-Division Stellungen im Raum ostwärts von Neuhäusl. Im Januar 1945 unterstütze das Regiment den Angriff der Division bis zum Gran bei Süttö, Labatlan und Neudorf. Anschließend wurde das Regiment bei den folgenden Stellungskämpfen eingesetzt. Anfang Februar 1945 wurde die I. Abteilung der 711. Infanterie-Division zugeteilt. Mitte März 1945 lag der Abteilungs-Gefechtsstand am Westrand eines ausgedehnten Waldgeländes, an dessen Ostrand noch einige ungarische Einheiten lagen. Diese setzten sich über Nacht ab, so dass am Morgen des 20. März russische Truppen vor den Geschützen auftauchten. Die 3. Batterie wurde daraufhin 300 m zurückgenommen, um die Russen im direkten Richten zu beschießen. Die 1. Batterie wurde im Schutz der 3. Batterie herausgenommen und bei Neudorf in Stellung gebracht. Die 2. Batterie unter Leutnant Herrenberger bezog ebenfalls hinter der 3. Batterie Stellung. Diese hatte inzwischen durch russische Pak das Geschütz von Fahnenjunker-Unteroffizier Fontaine verloren und konnte nun endlich in eine gedeckte Stellung zurückgenommen werden. Es gelang, die aus dem Walstück angreifenden russischen Truppen abzuwehren und einen Durchbruch zu vereiteln.

Für die Ersatzgestellung des Regimentsstabes und der leichten Abteilungen des Regiments war die Artillerie-Ersatz-Abteilung 480 zuständig. Für die schwere Abteilung übernahm die Artillerie-Ersatz-Abteilung I./46 diese Aufgabe.

Regimentskommandeure:

Oberst Werner Holzhausen Aufstellung - 1. April 1942

Oberstleutnant Dr. Koch (1945)

 

Abteilungskommandeure:

I. Abteilung:

 

II. Abteilung:

Hauptmann Friedrich-Karl Bohne (1943)

 

III. Abteilung:

Major Georg Ballschmieter (1944)

 

IV. Abteilung: