Artillerie-Regiment Schwerin
Artillerie-Regiment 12

 

Feldpostnummern ab der Mobilmachung: Die Einheiten wurden als Teile vom Artillerie-Regiment 12 in der Feldpostübersicht eingetragen. Die Kolonnen wurden noch 1939 gestrichen. Die Batterien der einzelnen Abteilungen wurden Anfang 1940 gestrichen und die jeweilige Abteilung wurde ab Mitte 1940 unter der Nummer des Stabes eingetragen. Am 7. September 1944 wurden alle Einträge gestrichen, aber am 3. Oktober 1944 wurden die Einheiten mit den gleichen Nummern wieder eingetragen. Am 18. Oktober 1944 wurde durch Umbenennung der I. Abteilung vom Artillerie-Regiment 48 auch noch eine IV. Abteilung eingetragen. Am 20. März 1944 wurden der Regimentsstab, die I., die II. und die IV. Abteilung gestrichen. Die III. Abteilung wurde nicht gestrichen. Am gleichen Tag wurden alle Einheiten bei neuen Nummern wieder eingetragen.

Einheit Feldpostnummer Nummer ab 1940 Nummer ab Mär/45
Regimentsstab 11163 11163 gestr. März/45 66694
Stab I. Abteilung 13272 13272 A 64024 A
1. Batterie 29265 13272 B 64024 B
2. Batterie 03110 13272 C 64024 C
3. Batterie 03108 13272 D 64024 D
Stab II. Abteilung 18522 18522 A 65596 A
4. Batterie 20873 18522 B 65596 B
5. Batterie 21891 18522 C 65596 C
6. Batterie 16602 18522 D 65596 D
Stab III. Abteilung 04035 04035 A 65737 A
7. Batterie 02088 04035 B 65737 B
8. Batterie 16276 04035 C 65737 C
9. Batterie 11604 04035 D 65737 D
Stab IV. Abteilung - ab Okt/44 09846 A gestr. Mär/45 67976 A
10. Batterie - ab Okt/44 09846 B gestr. Mär/45 67976 B
11. Batterie - ab Okt/44 09846 C gestr. Mär/45 67976 C
12. Batterie - ab Okt/44 09846 D gestr. Mär/45 67976 D
1. Kolonne 24472 gestr. 1939 - -
2. Kolonne 17673 gestr. 1939 - -
3. Kolonne 06712 gestr. 1939 - -
4. Kolonne 03953 gestr. 1939 - -

Das Artillerie-Regiment Schwerin wurde am 1. Oktober 1934 in Schwerin, im Wehrkreis II, aufgestellt. Das Regiment entstand zu fünf Abteilungen im Zuge der Heeresvermehrung durch die Teilung vom 2. (preußische) Artillerie-Regiment. Die I. Abteilung entstand durch Abgaben vom 2. (preußische) Artillerie-Regiment und wurde vorläufig in Güstrow, ebenfalls Wehrkreis II, stationiert. Die II. Abteilung entstand durch die Umbenennung der I. Abteilung vom 2. (preußische) Artillerie-Regiment und wurde ebenfalls in Güstrow stationiert. Die III. Abteilung entstand ebenfalls durch Abgaben vom 2. (preußische) Artillerie-Regiment und wurde vorläufig auf dem Truppenübungsplatz Döberitz, im Wehrkreis III, stationiert. Die IV. Abteilung entstand ebenfalls durch Abgaben vom 2. (preußische) Artillerie-Regiment und wurde in Schwerin stationiert. Die V. Abteilung entstand als schwere motorisierte Abteilung ebenfalls durch Abgaben vom 2. (preußische) Artillerie-Regiment und wurde in Perleberg stationiert. Am 15. Oktober 1935 wurde das Regiment in Artillerie-Regiment 12 umbenannt. Das Regiment unterstand jetzt der 12. Infanterie-Division. Die IV. und V. Abteilung wurden zur I. und II. Abteilung vom Artillerie-Regiment 48 umbenannt. Am 6. Oktober 1936 wurde die I. Abteilung zur I. Abteilung vom Artillerie-Regiment 30 umbenannt. Am 12. Oktober 1937 wurde aus Abgaben vom eigenen Regiment eine neue I. Abteilung vom Regiment aufgestellt. Die neue Abteilung wurde vorläufig in Güstrow stationiert. Im Herbst 1938 wurde die I. Abteilung nach Schwerin verlegt. Die II. Abteilung wurde am 10. November 1938 zur II. Abteilung vom Artillerie-Regiment 116 umbenannt. Eine neue II. Abteilung entstand erst wieder bei der Mobilmachung. Bei der Mobilmachung wurde die I. Abteilung des Artillerie-Regiment 48 dem Regiment als schwere Abteilung unterstellt. Am 31. Januar 1940 wurde der Stab der II. Abteilung und die 2. Batterie zur Aufstellung vom Artillerie-Regiment 292 der 292. Infanterie-Division abgegeben. Die Abgaben wurden sofort ersetzt. Am 9. November 1940 wurden der Stab II. Abteilung mit der 2., 5. und 8. Batterie zur Aufstellung vom Artillerie-Regiment 120 der 110. Infanterie-Division. Alle Abgaben wurden sofort ersetzt. 

Im Winter 1941/42 wurde das Regiment zusammen mit anderen Verbänden in Demjansk eingeschlossen.  Nach schweren Abwehrkämpfen in den Monaten Januar bis März 1942 kam es vom 7. - 10. Mai 1942 zu weiteren schweren Angriffen auf die Front der Division. Ab 20. Mai versuchte die Rote Armee dann erneut, die Front der Division zu durchbrechen. In diesen Tagen wurden durch das Regiment mit seinen fünf leichten, einer schweren und einer Mörser-Batterie 10.600 Schuss abgefeuert. Dabei fielen im Mai 1942 folgende Soldaten:
Leutnant Ihlefeld
Leutnant Berner
Oberleutnant Bölt
Kanonier Müller
Kanonier Pugontke
Gefreiter Schwarz
Gefreiter Kunter
Kanonier Kahl
Oberkanonier Hawig
Kanonier Webel
Gefreiter Howe
Gefreiter Stanik
Kanonier Hoffmann
Obergefreiter Kartschewski
Obergefreiter Fichtelmann
Unteroffizier Müller
Gefreiter Borck
Gefreiter Dollase
Gefreiter Hühnerfuss
Gefreiter Riese
Obergefreiter Langer
Obergefreiter Prüss
Kanonier Balk
Gefreiter Will
Obergefreiter Jasmund
Kanonier Bleich
Kanonier Treptow
Obergefreiter Bremer
Unteroffizier Merz
Oberkanonier Reich
Obergefreiter Schmidt
Obergefreiter Derr
Gefreiter Roeder
Weitere 123 Mann wurden verwundet.

Nach der Öffnung des Kessels wurde Anfang Februar 1943 die Zurücknahme des Brückenkopfes Demjansk befohlen. Als erste Teile des Regiments machten vom 11. Februar 1943 ab vier schwere Batterien zusammen mit der unterstellten I. / schwere Artillerie-Abteilung 48 in der Reihenfolge 2./AR 48, 18./AR 12, 1./AR 48 und 10./AR 12 Stellungswechsel nach Rückwärts. Zur Erleichterung der Absetzbewegung wurde die Fahrkolonne 5/12 dem Regiment unterstellt. Ab dem 16. Februar 1943 begann der überschlagende Einsatz der Batterien zur Unterstützung der Infanterie-Regimenter für den hinhaltenden Kampf, wobei die Batterien mit Schneestürmen, Verwehungen und Eisglätte zu kämpfen hatten. Das Absetzen der Infanterie begann am 18. Februar 1943, wobei die Vorgeschobenen Beobachter des Regiments mit ihren Funkern, die beiden Nebelwerferzüge und ein Einzelgeschütz der 2. Batterie bei den Nachtruppen blieben. Die Batterien gingen in den Räumen Tarassowo - Berok, Oljsi - Arkadewo, Salessja - Lamemiry und Kostjkowo - Kriwaja in Stellung. Das Regiment selbst hatte bei dem überschlagenden Einsatz seiner Batterien bis hinter die D-Linie keine Verluste an Mensch und Material zu verzeichnen. In der Nacht vom 21. zum 22. Februar 1943 passierten die letzten Teile des Regiments die Landbrücke und die Lowat-Brücke bei Tschernetschizy. Über Ornufrijewo und Sswinuchowo wurde der Raum Staraja Russa erreicht, von wo aus die Verladung in den neuen Einsatzraum erfolgen sollte. Die 9. Batterie wurde allerdings durch einen Stabsoffizier der Gruppe Erdmannsdorff abgefangen und an den Knüppeldamm Nowo Sswinuchowo - Bol. Gorby in Stellung gebracht, um im Rahmen der Abwehr des bei der 5. leichte Infanterie-Division zum Großangriff angetretenen Gegners die Abriegelung einer Einbruchstelle bei Jaswy zu untestützen. Beim Übergang über die Porussja bei Lissi Gorki hatte die 3. Batterie Verluste. Im Übrigen erreichte das Regiment den Raum Garisha - Sabolotja - Tuleblja. Die 1. Batterie wurde noch auf dem Marsch zusammen mit der 3. / schw. Artillerie-Abteilung 48 in den Raum Ssawkino und Iwanzewo abgedreht und dort eingesetzt. 
Die restlichen Batterien der I. und II. Abteilung wurden im Eilmarsch an das Seeufers des Ilmensees verlegt, um einen mit Schlitten und Skiern über den See angreifenden Feind abzuweisen. Am 25. Februar waren die 4., 6. und 9. Batterie aus der Ilmensee-Front herausgezogen worden. Die 4. und 6. Batterie wurden zur Unterstützung der Abriegelung eines russischen Einbruchs bei Ponna unter dem Befehl von Hauptmann Hoeckner im Raum Kotscherinowa und die 9. Batterie im Verband der II. / Artillerie-Regiment 18 im Kosanka-Wald eingesetzt. 
Die III. Abteilung war unterdessen bereits mit der 7. und 12. (Nb) in Tscherentschizy verladen worden und erreichte am 24. Februar Tuleblja und wurde von dort am 27. Februar nach Koknja weitergeleitet. Hier trafen nach ihrem Einsatz auch die anderen Batterien und Abteilungen des Regiments ein. Dabei wurde die Unterstellung der Fahrkolonne 5/12 unter das Regiment aufgehoben. 
Die 10. Batterie wurde von hier aus zusammen mit der 1./schw.Art.Abt. 48 nach Unterstellung unter das Artillerie-Regiment 193 im Raum Sessjnli und die 2. / schw. Art.Abt. 48 nach Unterstellung unter das Sicherungs-Bataillon 113 bei Tschertesh in Stellung gebracht. 
Anfang März unterstützten die verbleibenden Batterien die Abwehr der russischen Angriffe auf die Stellungen der 12. Infanterie-Division. Dabei wurden am 2. März die 7. Batterie, am 5. März die 9. Batterie und am 8. März die 4. Batterie des Regiments im Abschnitt des Grenadier-Regiments "Feldherrnhalle" in Stellung gebracht. Damit wurde der russische Großangriff am 4. März abgewiesen. Auch der Angriff am 10. März konnte abgeschlagen werden. Zur Verstärkung der Abwehrfront gingen vom 10. März ab die drei Batterien der I. Abteilung als Artillerie-Gruppe von Moldau, die 4., 5. und 6. Batterie als Artillerie-Gruppe Hoecker und die Nebelwerferbatterie (12. Batterie) in Stellung. 
In der Zeit vom 12. Februar bis zum 10. März wurden durch das Regiment verschossen:

durch 8 leichte Batterien des Regiments 20.460 Schuß
durch die unterstellten leichten Batterien 5.191 Schuß
leichte Feldhaubitzen gesamt: 25.651 Schuß
durch 3 schwere Batterien des Regiments 9.207 Schuß
unterstellte schwere Batterien 1.215 Schuß
schwere Feldhaubitzen gesamt: 10.714 Schuß
1 22-cm Mörser (f) 165 Schuß
unterstellte 21-cm Mörser 962 Schuß
Mörser gesamt: 1.127 Schuß
8,8-cm Flak 184 Schuß

Für die eigenen Batterien bedeutete dies 30.124 Schuß, dazu 7.552 Schuß bei den unterstellten Batterien. Dabei hatte das Regiment 10 Tote und 58 Verwundete zu beklagen. Es fielen:
Obergefreiter Schreiber
Gefreiter Blümel
Obergefreiter Krogmann
Kanonier Brandenburg
Wachtmeister Körner
Unteroffizier Sünger
Obergefreiter Kühl
Unteroffizier Dillwitz
Obergefreiter Ganschow
Gefreiter Schulze

Nach der Räumung des Brückenkopfes Demjansk und den Abwehrkämpfen bei Staraja Russa bis Mitte März 1943 wurden die einzelnen Teile des Regiments in zeitlichen Abständen mit der Bahn nach L. verlegt. Von dort aus wurden diese Teile wieder der 12. Infanterie-Division zum Stellungskampf zugeführt. Durch den Artillerieführer 12 wurden dabei eingesetzt:
rechts die Artilleriegruppe Schroer (III. / AR 123) mit der 8. und 9.Batterie des Artillerie-Regiments 123, der 15. (Nebelwerfer) Batterie des Artillerie-Regiments 12und einer Batterie schwere Feldhaubitzen (f)
in der Mitte die Artilleriegruppe von Muldau (I. / AR 12) mit der 1., 2. und 3. Batterie des Artillerie-Regiments 12 und mit zwei im Erdkampf eingesetzten 8,8-cm Flak-Batterien.
links die Artilleriegruppe Hoeckner (II. / AR 12) mit der 4., 5. und 6. Batterie des Artillerie-Regiments 12
überlagernd die schwere Artilleriegruppe Dehns (I. / schw. Artillerie-Abteilung 48) mit der 2. und 3. Batterie der schweren Artillerie-Abteilung 48, einer Mörserbatterie (f). einer Batterie schwere Feldhaubitzen (f) und einem deutschen Mörser
dazu unmittelbar beim Artillerieführer 12 noch die beiden restlichen Geschütze der deutschen Mörser-Batterie und eine deutsche 15-cm Kanonen-Batterie. 
Im Abschnitt der Nachbardivision wurde die Artilleriegruppe Husen (III. / AR 12) mit der 8. und 9. Batterie des Artillerie-Regiments 12, der 1. / schwere Artillerie-Abteilung 48, einer 10-cm Kanonenbatterie (f) und einer Batterie schwere Feldhaubitzen (f). Am 8. April 1943 wurde der Stab Schroer mit den beiden Batterien des Artillerie-Regiments 123 herausgelöst. Dieser wurde ersetzt durch die Artilleriegruppe Dehns, die aus vier Batterien und zwei Mörsern (f) bestand. Anfang Mai wurde der Divisionsabschnitt verbreitert, so dass die Artilleriegruppe von Zydowitz (vormals Artilleriegruppe Husen / III. / AR 12) wieder dem Artillerieführer 12 unterstellt wurde. Da sich im Bereich der III. / AR 12 ein Schwerpunkt der russischen Angriffe bemerkbar machte, wurde diese, jetzt als Artilleriegruppe Kleemeier bezeichnet, durch die 6. / Artillerie-Regiment 12, die 2. / schwere Artillerie-Abteilung 48 und eine Batterie mit drei 21-cm Mörser 18 verstärkt. Außerdem wurde der Artilleriegruppe Hoecker (II./ AR 12) die 12. / Artillerie-Regiment 123 unterstellt. 
Hauptaufgabe der eintreffenden Batterien war zuerst der Stellungsbau, der in diesem neuen Abschnitt nicht vorhanden war. Außerdem wurde die Ausbildung mit dem inzwischen eingetroffenen Ersatz betrieben. Bis September 1943 lag das Regiment in der oben beschriebenen Gliederung in den Stellungen bei L. Dabei verschossen die Geschütze folgende Munitionsmengen (10. März - 10. September 1943):
leichte Feldhaubitzen: 27.428 Schuß
schwere Feldhaubitzen: 12.565 Schuß
10-cm Kanonen: 4.049 Schuß
Mörser: 1.503 Schuß
10-cm Nebelwerfer: 2.420 Schuß
Dabei konnte die Vernichtung mehrerer feindlicher Batterien eindeutig erkannt und durch Gefangenenaussagen belegt werden. 
In dieser Zeit sind gefallen:
Leutnant Meyer
Obergefreiter Fischer
Wachtmeister Birr
Obergefreiter Oldenburg
Obergefreiter Schwarz
Gefreiter Wein
Leutnant Riedel-Schwekendiek
Obergefreiter Kositzki
Obergefreiter Baumgärtel
Obergefreiter à Bassard
Außerdem wurden 60 Mann verwundet.

Am 28. November wurden die Batterien des Regiments aus der Front genommen und bis zum 8. Dezember 1943 im Raum L gesammelt. Von dort aus ging es in Richtung Süden in Richtung Nevel, wo es zu einem russischen Einbruch gekommen war. Hier verblieb das Regiment vorerst in Reserve. Am 15. Dezember 1943 wurde die III. Abteilung zusammen mit dem Füsilier-Regiment 27 zur Bereinigung eines russischen Einbruchs eingesetzt. Bis zum 23. Dezember waren diese Kämpfe abgeschlossen, die Abteilung kehrte zu dem in Ruhe liegenden Restteil des Regiments zurück. Zur Jahreswende wurde das Regiment dann mit der Bahn in den Raum Witebsk verlegt. In der Nacht zum 29. Dezember ging als erste die I. Abteilung mit unterstellter 4. Batterie und 2. / schwere Artillerie-Abteilung 48 in Stellung, um die Angriffe des Grenadier-Regiments 89 zu unterstützen. Auch die in den folgenden Tagen eintreffenden Batterien der I. Abteilung und der I. / schwere Artillerie-Abteilung 48 griffen in diesen Kampf ein. Am 3. Januar 1944 gelang die Einnahme des Dorfes Je. (?). Dort fanden die Kämpfe am 6. Januar ein Ende und das Regiment bezog wieder Stellungen hinter dem eigenen Divisionsabschnitt. Dabei wurden ihm zwei Heeres-Artillerie-Abteilungen und eine leichte Artillerie-Abteilung unterstellt. Am 12. Januar trat der Feind auch im eigenen Divisionsabschnitt wieder zum Angriff an. An den folgenden schweren Kämpfen war dann auch eine Artillerie-Kompanie in Stärke 1/15/84/100 unter Führung von Leutnant Holz infanteristisch eingesetzt. 

Dabei gliederte sich das Regiment am 23. Januar 1944 wie folgt:

Artillerie-Führer 12
Arko 502 I./48 II./W 53 Gruppe Stomps Artillerie-Rgt. z.b.V. 775
III./AR 12 III./AR 92 schw. Art. Abt. 427 Art. Abt. 990 Art. Abt. 816 II./AR 39 I./AR 12 II./AR 12 I./AR 6 (L)

Nach einigen Tagen wurde es dann wieder ruhiger, bis am 3. Februar 1944 der zweite Großangriff der russischen Arme in diesem Abschnitt begann. Dieses mal gelangen den russischen Truppen Einbrüche, die manchmal bis vor die Batteriestellungen reichten und dort Verluste verursachten. Trotzdem konnte die Division ihren Frontabschnitt im Wesentlichen halten, bis die Angriffe Mitte Februar 1944 wieder abflauten.
In dieser Zeit hatte das Regiment verschossen (Dezember 1943 - Mitte Februar 1944):
leichte Feldhaubitze: 88.630 Schuß
schwere Feldhaubitze: 40947 Schuß
10-cm Kanonen: 23.205 Schuß
In dieser Zeit sind gefallen:
Hauptmann Stern
Hauptmann von Hartwig
Hauptmann Doering
Oberleutnant Doering
Oberarzt Dr. Bachelin
Leutnant Kern
Leutnant Hoemann
Oberwachtmeister Wischnewski
Oberwachtmeister Bröderdörp
Oberwachtmeister Pickard
Wachtmeister Daube
Wachtmeister Fresse
Wachtmeister Domeier
Wachtmeister Köster
Wachtmeister Leininger
Wachtmeister Finkeldey
Wachtmeister Schmidt
Wachtmeister Müller
Wachtmeister Hasselbrink
Wachtmeister Seltmann
Wachtmeister Henry
Wachtmeister Keseberg
Unteroffizier Jörhss
Unteroffizier Pesch
Unteroffizier Kuptz
Unteroffizier Krumpeter
Unteroffizier Sauerbrey
Unteroffizier Ganß
Unteroffizier Zenker
Unteroffizier Murjahn
Unteroffizier Pöhls
Unteroffizier Dunkelmann
Unteroffizier Ruwold
Unteroffizier Ott
Stabsgefreiter Siehler
Stabsgefreiter Marienfeldt
Stabsgefreiter Battiga
Stabsgefreiter Wehmeyer
Stabsgefreiter Schneider
Stabsgefreiter Ahnen
Stabsgefreiter Schleß
Stabsgefreiter Ahlschläger
Stabsgefreiter Unnerstall
Stabsgefreiter Kreuzer
Stabsgefreiter Schiffers
Stabsgefreiter Theobald
Obergefreiter Uecker
Obergefreiter Schomann
Obergefreiter Cremer
Obergefreiter Feck
Obergefreiter Gassner
Obergefreiter Klein
Obergefreiter Malchow
Obergefreiter Rieke
Obergefreiter Hellendahl
Obergefreiter Riedel
Obergefreiter Weißmantel
Obergefreiter Wolter
Obergefreiter Stier
Obergefreiter Brüning
Obergefreiter Graf
Obergefreiter Greskämper
Obergefreiter Grewe
Obergefreiter Groos
Obergefreiter Jörn
Obergefreiter Scharlau
Obergefreiter Suhrbier
Obergefreiter Friebe
Obergefreiter Seeger
Obergefreiter Baumgärtel
Obergefreiter Oldag
Obergefreiter Hartmann
Obergefreiter Schneider
Obergefreiter Szczepanski
Obergefreiter Willascheck
Obergefreiter Ehler
Obergefreiter Koch
Obergefreiter Kröppelin
Obergefreiter Reinhardt
Obergefreiter Weltzer
Gefreiter Jastrow
Gefreiter Ulomek
Gefreiter Lüttecken
Gefreiter Stein
Gefreiter Tombers
Gefreiter Möller
Gefreiter Juny
Gefreiter Sperling
Gefreiter Parnow
Weitere 342 Mann wurden verwundet, 14 gelten als vermißt. 

Nach Abschluss der Kämpfe um Witebsk wurde das Regiment zusammen mit der Division ab dem 17. Februar 1944 in den Raum Mogilew verlegt, wo es ab dem 25. März 1944 zu schweren russischen Angriffen kam, die durch die Division abgewehrt werden mussten. Im August 1944 wurde die I. Abteilung vom Artillerie-Regiment 48 zur IV. Abteilung vom Regiment umbenannt.

Für die Ersatzgestellung des Regiments war die Artillerie-Ersatz-Abteilung 12 zuständig.

Regimentskommandeure:

Generalmajor Fritz Brand Aufstellung - 12. Oktober 1937 (wurde Kommandeur der Artillerieschule Jüterbog)

Oberst Heinz Korte 12. Oktober 1937 - 25. April 1940

Oberst Ferdinand Noeldechen (1941)

Oberst Dr. Detlev Rudelsdorff (1943)

Major Raapke 1. Juli 1943 -

Hauptmann Schröder 1944

Oberstleutnant Erwin Böhm (1944/45)

 

Abteilungskommandeure:

I. Abteilung:

Oberstleutnant Wolf Alexander Wilhelm Graf von Luckner 1. Oktober 1938 - Mobilmachung

 

II. Abteilung:

Major Otto Elfeldt 1. Oktober 1934 - 15. Oktober 1935

Major Ludwig Joerges (1941)

Hauptmann Gisbert Hageböck (1944)

 

III. Abteilung:

Oberst Friedrich Buschmann 1. Oktober 1934 - 1. Oktober 1935

Oberstleutnant Wilhelm Raapke 1. August 1935 - August 1939 (übernahm AR 258)

Hauptmann Hans-Gert Domansky (1944)

 

IV. Abteilung:

 

V. Abteilung:

Oberstleutnant Otto Elfeldt 1. Oktober 1934 - 15. Oktober 1935

 

Literatur und Quellen:

Ehrenliste der im 2. Weltkrieg 1939 - 1945 gefallenen, vermißten und verstorbenen Kameraden des Artillerie-Regiment 12. Chef: Generaloberst Werner Freiherr von Fritsch zusammengestellt von Anne-Luise von Stumpfeld, Hamburg-Harburg 1977