Petersen, Wilhelm Marius

 

* 27. Januar 1891, Hadersleben

† 11. Juni 1972, (Hohegeiß)

 

 

Wilhelm Petersen war der Sohn des Gymnasialproffessors Julius Petersen und dessen Ehefrau Mathilde, geborene Hansen. Er trat am 1. April 1911 als Seekadett bei der Kaiserlichen Marine ein. Er entschied sich dann nach einem guten halben Jahr für eine Offizierslaufbahn beim Heer. Daher wurde er dann am 1. November 1911 als Fahnenjunker in das Kaiserliche Heer übernommen. Am 27. Januar 1913 wurde er nach dem Besuch der Kriegsschule beim 1. Rheinisches Pionier-Bataillon Nr. 8 zum Leutnant befördert. Sein Patent wurde dabei auf den 29. Januar 1911 datiert. Kurz vor dem Ersten Weltkrieg gehörte er dann zum Masurisches Pionier-Bataillon Nr. 26. Im 1. Weltkrieg wurde er dann auch bei der Pioniertruppe eingesetzt. Am 18. April 1916 wurde er zum Oberleutnant befördert. Im Ersten Weltkrieg wurde er nicht nur mehrmals verwundet, was sich in der Verleihung des Verwundetenabzeichens in Silber widerspiegelte. Ihm wurden außerdem neben beiden Eisernen Kreuzen noch andere Auszeichnungen verliehen. Nach dem Ersten Weltkrieg wurde er nach einer gewissen Zeit beim Grenzschutz als Oberleutnant in das Reichsheer übernommen. Beim 200.000 Mann-Übergangsheer im Frühjahr 1920 wurde er bei der Minenwerfer-Kompanie vom Reichswehr-Infanterie-Regiment 18 eingesetzt. Bei der Bildung des 100.000 Mann-Heeres der Reichswehr ist er dann in die 13. (Minenwerfer-) Kompanie vom 4. (Preuß.) Infanterie-Regiment in Kolberg übernommen. Bei dieser wurde er dann die nächsten Jahre als Kompanieoffizier eingesetzt. Am 1. Februar 1923 wurde er bei der 13. (Minenwerfer-) Kompanie vom 4. (Preuß.) Infanterie-Regiment in Kolberg auch zum Hauptmann befördert. Als solcher wurde er dann auch als Chef dieser Kompanie eingesetzt. Diese Funktion übte er dann mehrere Jahre aus. Am 1. April 1927 wurde er dann als Lehrer an die Infanterieschule nach Dresden versetzt. Bei dieser wurde er dann wieder mehrere Jahre verzeichnet. Am 14. August 1930 hat er Anne-Luise Uth geheiratet. Vom 27. Oktober 1930 bis zum 30. Oktober 1930 besuchte er den Schießlehrgang C für MG-Offiziere in Döberitz. Am 1. Oktober 1931 wurde er dann in den Stab vom 2. (Preuß.) Pionier-Bataillon nach Stettin versetzt. Am 14. Dezember 1931 wurde sein Sohn Klaus Petersen geboren. Vom 26. Januar 1933 bis zum 22. Februar 1933 besuchte er den technischen Lehrgang für Pionieroffiziere. Am 1. April 1933 wurde er zum Major befördert. Als solcher wurde er am 1. Oktober 1933 zum Kommandeur des Pionier-Lehr- und Versuchstabes auf dem Pionierübungsplatz Rehagen-Klausdorf ernannt. Bei der Erweiterung der Reichswehr zur Wehrmacht wurde er dann am 1. Oktober 1934 zum Kommandeur vom Pionier-Bataillon Magdeburg ernannt. Bei der Enttarnung der Verbände wurde er am 15. Oktober 1935 zum Kommandeur vom Pionier-Bataillon 4 in Magdeburg ernannt. Als solcher wurde er am 1. Dezember 1935 zum Oberstleutnant befördert. Am 1. April 1938 wurde er zum Kommandeur der Pioniere XIV in Magdeburg ernannt. Als solcher wurde er am 1. Juni 1938 zum Oberst befördert. Bei der Mobilmachung für den 2. Weltkrieg im Sommer 1939 wurde er dann zum Kommandeur vom Pionier-Regiment 601 ernannt. Dieses führte er dann anfangs im Polenfeldzug. Anfang April 1940 wurde er dann zum Pionierführer der Panzergruppe von Kleist ernannt. In dieser Funktion nahm er im Frühjahr 1940 auch am Westfeldzug teil. Anfang Oktober 1940 wurde er dann zum Pionierführer der 2. Armee ernannt. Mit dieser nahm er dann ab dem Sommer 1941 am Ostfeldzug beim Angriff auf Mittelrussland teil. Am 1. April 1942 wurde er dann zum Generalmajor befördert. Am 30. Mai 1942 wurde ihm das Deutsches Kreuz in Silber verliehen. Am 1. April 1943 wurde er dann zum Kommandeur der Pionier-Schule I in Dessau-Rosslau ernannt. 1945 gab er dieses Kommando dann ab. Bei der Kapitulation geriet er dann in amerikanische Gefangenschaft. Aus dieser wurde er dann Ende August 1947 wieder entlassen.