Wessel, Walter

 

* 21. April 1892, Lautenthal / Harz

+ 20. Juli 1943, Morano / Italien

 

Walter Wessel wurde 1912 im Infanterie-Regiment 165 zum Leutnant befördert. Nach der Teilnahme am Ersten Weltkrieg wurde er in die Reichswehr übernommen. Am 1. Oktober 1937 wurde er als Oberstleutnant Kommandeur des III. Bataillons des Infanterie-Regiments 15. Mit diesem Bataillon nahm er am Polen-Feldzug teil, nach dessen Ende er am 1. Oktober 1939 zum Oberst befördert und Kommandeur des Infanterie-Regiments 15 wurde. Er führte sein Regiment im Westfeldzug und zeichnete sich dabei beim Übergang über die Aisne und den Rhein-Marne-Kanal nach dem Plateau von Langres besonders aus. Zudem erreichte er mit seinem Regiment als Erster die Schweizer Grenze im Rücken der französischen Armee. Für diese Leistungen wurde er am 15. August 1940 mit dem Ritterkreuz ausgezeichnet. Ab Juni 1941 nahm er am Rußlandfeldzug teil. Während der Kämpfe 1941/42 zeichnete er sich mehrfach durch persönliche Tapferkeit aus. Am 15. Januar 1942 wurde er Führer und am 17. Februar 1942 Kommandeur der 12. Panzer-Division. Für die Leistungen als Kommandeur des Infanterie-Regiments 15 wurde er am 17. Februar 1942 mit dem Eichenlaub ausgezeichnet. Gleichzeitig wurde er zum Generalmajor befördert. Am 1. Februar 1943 folgte seine Beförderung zum Generalleutnant und am 1. März 1943 die Versetzung in den Stab des Inspekteurs der Panzertruppen im OKH. Auf einer Inspektionsfahrt ist er am 20. Juli 1943 in Italien tödlich verunglückt.

Ritterkreuz (15. August 1940) Eichenlaub (17. Februar 1942)

Literatur und Quellen:
Peter Stockert: Die Eichenlaubträger 1940 - 1945, 4 Bände, Bad Friedrichshall, 1996 / 1997
Peter Stockert: Die Eichenlaubträger 1940 - 1945, 9 Bände, 4. überarbeitete Auflage, Bad Friedrichshall 2010 / 2011