Wassmuth, August Heinrich
* 11. Januar 1887, Niederelsungen ü. Kassel † 23. Februar 1942, bei Rshew |
August-Heinrich Wassmuth war der Sohn des Landwirts Georg August Heinrich Wassmuth und dessen Frau Wilhelmine Caroline, geborene Gossmann. Am 1. Oktober 1908 trat er als Freiwilliger in das Dragoner-Regiment Freiherr von Manteuffel (Rheinisches) Nr. 5 ein. Am 1. Oktober 1910 wurde er in das Jäger-Regiment zu Pferde Nr. 6 versetzt und dort 1912 zum Vice-Wachtmeister und 1916 zum Leutnant befördert. Nach dem Ende des Ersten Weltkrieges folgte am 1. Oktober 1919 die Versetzung in das Reiter-Regiment 5. Am 1. November 1922 wurde er im inzwischen zum 5. (Preuß.) Reiter-Regiment umbenannten Regiment zum Oberleutnant befördert. Sein Rangdienstalter wurde auf den 18. Oktober 1918 festgelegt. Danach gehörte er als Eskadronoffizier zur 2. Eskadron seines Regiments in Belgard. Spätestens ab dem Frühjahr 1924 wurde er mehrere Jahre in gleicher Funktion bei der 1. Eskadron am gleichen Standort verwendet. Im Frühjahr 1927 gehörte er als Eskadronoffizier wieder zur 2. Eskadron in Belgard. Am 1. Februar 1928 zum Rittmeister befördert. Gleichzeitig mit der Beförderung zum Rittmeister wurde er zum Chef der Ausbildungs-Eskadron vom 5. (Preuß.) Reiter-Regiment in Stolp ernannt. Dieses Kommando behielt er für mehrere Jahre. Zum 1. Oktober 1933 wurde August Wassmuth in die Heeresleitung nach Berlin versetzt. Dort gehörte er Militärisches Unterpersonal der Heeresleitung (Mup) unter Oberstleutnant Kurt Wuthenow. Auch bei der Erweiterung der Reichswehr zur Wehrmacht am 1. Oktober 1934 gehörte er noch zum Mup unter Major Küpper. Dort wurde er am 1. Dezember 1934 auch zum Major befördert. Am 1. Mai 1935 wurde er in den Stab der 11. Infanterie-Division nach Allenstein versetzt. Am 6. Oktober 1936 folgte die Ernennung zum Kommandeur der neuen Panzerabwehr-Abteilung 8 auf dem Truppenübungsplatz Neuhammer. Später wurde er mit seiner Abteilung nach Brieg im Bezirk Breslau verlegt. Am 1. Oktober 1937 wurde er zum Oberstleutnant befördert. Mit der Panzerabwehr-Abteilung 8 nahm er im Verband der 8. Infanterie-Division am Polenfeldzug und 1940 am Westfeldzug teil. Im Sommer 1940 wurde er Kommandeur vom Infanterie-Ersatz-Regiment 78 in Tübingen. Am 1. September 1940 zum Oberst befördert, wurde er im Frühjahr 1941 Kommandeur vom Infanterie-Ersatz-Regiment 735 in Südfrankreich und am 1. November 1941 übernahm er das Kommando über das Infanterie-Regiment 413. Als Regimentskommandeur ist er am 23. Februar 1942 bei den Kämpfen um Rshew in Tschewzowo schwer verwundet wurden. Er erlitt einen Trümmerbruch des linken Unterschenkels, Bruch des Obrschenkels durch Granatenbeschuss. Er ist am gleichen Tag auf dem Hauptverbandsplatz der Sanitäts-Kompanie 206 in Oswjanikowo verstorben. Er wurde in Oswjanikowo am südlichen Dorfeingang am östlichen Straßenrand beerdigt. Nachträglich wurde er zum 1. Februar 1942 zum Generalmajor befördert. Am 10. Juni 1942 wurde ihm auch noch das Deutsche Kreuz in Gold verliehen.
Literatur und Quellen:
Krug, Ottomar Deutsche Generale 1918-1945, Bundesarchiv Freiburg, Signatur MSG
109/10854 - Vae – Zwe
Wolfgang Keilig: Rangliste des deutschen Heeres 1944/1945, Podzun-Verlag 1955
Rangliste des Deutschen Reichsheeres. Nach dem Stande vom 1. Mai 1925, Berlin,
Mittler (1925).
Rangliste des Deutschen Reichsheeres 1926, Berlin, Mittler und Sohn 1926.
Podzun, H. H. (Hg.): Das Deutsche Heer 1939. Gliederung, Standorte,
Stellenbesetzung und Verzeichnis sämtlicher Offiziere am 3. Januar 1939, Bad
Nauheim, Podzun 1953