Kalau vom Hofe, Sedan Fabian Curt

 

* 17. September 1870, Königsberg in Preußen

† 1. Juli 1927, ?????

 

 

Kurt Kalau vom Hofe war der Sohn des am 14. Mai 1883 in Königsberg verstorbenen Justizrates Ottomar Moritz Friedrich Fabian Kalau vom Hofe und dessen zweiter Ehefrau Caroline 'Lina', geborene Sielmann. Er trat im Frühjahr 1889 als Fahnenjunker in die Königlich Preußische Armee ein. Er kam dabei zum Leib-Husaren-Regiment Nr. 1. Am 19. November 1889 wurde er zum Portepeefähnrich befördert. Nach dem Besuch der Kriegsschule wurde er am 13. September 1890 zum Sekondeleutnant befördert. Als solcher wurde er anfangs als Eskadronoffizier in der 3. Eskadron vom Leib-Husaren-Regiment Nr. 1 in Preußisch Stargard eingesetzt. Auch als diese 1891 nach Danzig-Langfuhr verlegte, gehörte er weiter zu ihr. 1892/93 wurde er in gleicher Funktion in die 5. Eskadron seines Regiments in Danzig-Langfuhr versetzt. 1894/95 wurde er als Eskadronoffizier in die 2. Eskadron seines Regiments nach Danzig versetzt. Ab Oktober 1895 war er mit dieser in Danzig-Langfuhr stationiert. Kurz darauf wurde er als Eskadronoffizier in die 4. Eskadron vom Leib-Husaren-Regiment Nr. 1 in Danzig-Langfuhr versetzt. Am 17. Februar 1898 wurde er in das Leib-Husaren-Regiment "Kaiserin" Nr. 2 nach Posen versetzt. In diesem wurde er als Eskadronoffizier in der 5. Eskadron eingesetzt. Am 1. Januar 1899 wurde er durch die Umbenennung seines Dienstgrades zum Leutnant ernannt. Am 13. September 1899 wurde er zum Oberleutnant befördert. Am 6. Oktober 1899 wurde er für mehrere Jahre als Inspektionsoffizier zur Kriegsschule in Neiße kommandiert. Etatmäßig gehörte er weiter zum Leib-Husaren-Regiment "Kaiserin" Nr. 2 in Posen. Auch bei dessen Umbenennung zum Leib-Husaren-Regiment "Königin Victoria von Preußen" Nr. 2 und Umzug nach Danzig im Jahr 1901 gehörte er weiter etatmäßig zu diesem Regiment. Am 18. Juli 1903 wurde er von dem Kommando als Inspektionsoffizier wieder enthoben. Nach seiner Rückkehr wurde er als Eskadronoffizier in der 5. Eskadron vom Leib-Husaren-Regiment "Königin Victoria von Preußen" Nr. 2 in Danzig-Langfuhr eingesetzt. Im Frühjahr 1905 gehörte er in gleicher Funktion zur 3. Eskadron am gleichen Standort. Am 13. Februar 1906 wurde er unter gleichzeitiger Beförderung zum Rittmeister, vorläufig ohne Patent, als Nachfolger von Major Döring zum Chef der 2. Eskadron vom Leib-Husaren-Regiment "Königin Victoria von Preußen" Nr. 2 in Danzig-Langfuhr ernannt. Diese Funktion behielt er für viele Jahre. Am 21. Mai 1906 hat er sein Patent als Rittmeister erhalten. Er heiratete am 2. März 1908 die auf den Tag genau sechs Jahre ältere verwitwete Anna Maria Margarete Wermuth, geborene von Zeschau, Witwe vom am 18. November 1906 verstorbenen Generalmajor Georg Wermuth, Tochter vom Generalleutnant a.D. Heinrich Leopold von Zeschau, in Dresden. Diese Position behielt er auch noch bis zur Mobilmachung für den 1. Weltkrieg Anfang August 1914. Zu Beginn des Krieges rückte er dann mit seiner 2. Eskadron auch ins Feld aus. Am 30. Septenber 1914 wurde er zum Major befördert. Kurz vorher war er schwer verwundet wurden. Im Herbst 1915 geriet er schwer verwundet in Gefangenschaft. 1917 gelang bei Moulins Brunnen Rigi seine Befreiung. Major Kalau vom Hofe wurde am 5. November 1918 zum Kommandeur vom Pommersches Dragoner-Regiment "von Wedel" Nr. 11 ernannt, er kam aber von der Heeresgruppe Kiew für unabkömmlich erklärt nicht zum Regiment. Als die Demobilmachung vom Regiment am 20. Dezember 1918 erfolgte, gab es die Meldung das der Regimentskomamndeur von Hofe in Danzig für Werbetätigkeit für die 10. Armee zurückgehalten wurde. Im Januar 1919 wurde das Regiment wieder aufgestellt. Er selbst wurde aber vom Generalkommando XVII. Armeekorps in Danzig zurückgehalten und Ende Januar 1919 zum Leib-Husaren-Regiment "Königin Victoria von Preußen" Nr. 2 zurückversetzt. Noch im Jahr 1919 wurde er als Major in das vorläufige Reichsheer übernommen. Bei der Bildung des 200.000 Mann-Heeres der Reichswehr Mitte Mai 1920 gehörte er zur Reichswehr-Brigade 2. Er wurde auf einer zur Verfügung des Reichswehrministeriums (RWM) offen gehaltenen Stelle eingeteilt. Von dieser wurde er zum Reiter-Regiment 5 kommandiert um dort verwendet zu werden. Am 20. Mai 1921 wurde er zum 1. Juni 1921 als Nachfolger von Generalmajor Emmo von Roden zum Kommandeur vom Reiter-Regiment 5 in Stolp ernannt, er war inzwischen zum Oberstleutnant befördert wurden. Bereits am 3. August 1921 gab er sein Kommando bereits wieder ab. Sein Nachfolger als Regimentskommandeur vom 5. (Preuß.) Reiter-Regiment wurde Oberstleutnant Wolfgang Schwartz. Er wurde anscheind an diesem Tag aus dem aktiven Dienst der Reichswehr verabschiedet. Dabei wurde ihm der Charakter als Oberst verliehen. Er starb im Sommer des Jahres 1927. Seine Ehefrau starb am 29. Januar 1933 in Oschatz.

Sein ältester Halbbruder war der am 7. März 1857 in Wischwill geborene Walter Friedrich Fabian Kalau vom Hofe. Dieser wurde Lehrer und starb als Gymnasialprofessor am 14. Juni 1909 in Erfurt.
Sein zweitältester Halbbruder war der am 13. März 1858 in Wischwill geborene Otto Fabian Friedrich Kalau vom Hofe. Dieser wurde als Oberst a.D. stellvertretender Direktor der Lebensversicherungs-Anstalt für Armee und Marine. Er starb am 1. Novembr 1945 um 23:30 Uhr in seiner Wohnung in der Treuchtlinger Straße 3 in Berlin-Schöneberg.
Sein ältester Bruder war der am 23. November 1863 in Wischwill geborene Ottomar Kalau vom Hofe. Dieser starb am 30. Juni 1867.
Sein zweitältester Bruder war der am 6. Oktober 1864 in Wischwill geborene Ernst Carl Fabian Kalau vom Hofe. Dieser starb als Oberstleutnant a.D. am 31. August 1935 in Charlottenburg.
Sein drittältester Bruder war der am 11. Dezember 1865 in Königsberg geborene Heinrich Fabian Richard Kalau vom Hofe. Dieser starb bereits am 1. Februar 1867.
Sein viertältester Bruder war der am 12. Februar 1867 in Königsberg geborene Martin Fabian Hans Kalau vom Hofe. Dieser starb am 31. August 1873.
Sein jüngerer Bruder war der am 8. Juli 1874 in Königsberg geborene Carl Fabian Ewald Kalau vom Hofe.