Hefter, Curt

 

* 27. April 1877, ????

† ??.??.?`????

 

 

Curt Hefter trat im Frühjahr 1895 als Fahnenjunker in die Königlich Preußische Armee ein. Er kam dabei zum Hessisches Pionier-Bataillon Nr. 11 nach Mainz. Bei diesem wurde er am 18. Oktober 1895 zum Portepeefähnrich befördert. Nach dem Besuch der Kriegsschule wurde er am 18. August 1896 (D10d) zum Sekondeleutnant befördert. Am 16. Februar 1897 wurde er nach Württemberg kommandiert, behufs Verwendung im Württembergischen Pionier-Bataillon Nr. 13. Bei diesem wurde er als Kompanieoffizier in der 3. Kompanie in Ulm eingesetzt. Im Herbst 1898 wurde er von dieser zur Artillerie- und Ingenieur-Schule kommandiert. Durch die Umbenennung seines Dienstgrades wurde er am 1. Januar 1899 zum Leutnant ernannt. Am 26. April 1901 wurde er von dem Kommando nach Württemberg enthoben und in das Pionier-Bataillon Nr. 18 nach Königsberg in Preußen versetzt. Bei diesem wurde er als Kompanieoffizier in der 1. Kompanie verwendet. Am 17. Mai 1902 wurde er in die 4. Ingenieur-Inspektion versetzt. Von dort wurde er für die nächsten Jahre zum Fortifikationsdienst nach Dietenhofen kommandiert. 1904/05 wurde er von dem Kommando entbunden und in das Hannoversches Pionier-Bataillon Nr. 10 nach Minden versetzt. Bei diesem wurde er als Kompanieoffizier in der 2. Kompanie verwendet. Bei dieser wurde er am 16. März 1905 zum Oberleutnant, vorläufig ohne Patent, befördert. Im Herbst 1905 wurde er in die 1. Kompanie seines neuen Bataillons versetzt. Bei dieser hat er am 16. Oktober 1906 (G2g) sein Patent als Oberleutnant erhalten. Im Herbst 1907 wurde er als Kompanieoffizier in die 4. Kompanie vom Hannoversches Pionier-Bataillon Nr. 10, ebenfalls in Minden, versetzt. Am 1. Oktober 1908 wurde er zur Errichtung vom 2. Westfälisches Pionier-Bataillon Nr. 24 nach Köln versetzt. Von dort wurde er direkt als Adjutant zum ebenfalls neuen Kommandeur der Pioniere vom Generalkommando VII. Armeekorps, ebenfalls in Köln, kommandiert. 1910/11 wurde er zum Brandenburgisches Pionier-Bataillon "von Rauch" Nr. 3 nach Spandau versetzt. Dort wurde er als Kompanieoffizier in der 3. Kompanie eingesetzt. Sein Nachfolger als Adjutant in Köln wurde Oberleutnant Kurt Sachs. Er übernahm auch als Nachfolger von Hauptmann Morgenstern die Führung der 3. Kompanie. Am 19. Juli 1911 wurde er zum Hauptmann, vorläufig ohne Patent, ernannt. Er wurde jetzt Chef der 3. Kompanie Am 1. Oktober 1912 (G20g) hat er sein Patent als Hauptmann erhalten. Zum 1. Oktober 1913 wurde er in das neue 2. Brndenburgisches Pionier-Bataillon Nr. 28 nach Küstrin versetzt. In diesem wurde er jetzt als Chef der 4. Kompanie.eingesetzt. Sein Nachfolger als Chef der 3. Kompanie in Spandau wurde Hauptmann Winckler. Am 18. Oktober 1918 (Vv) wurde er zum Major befördert. Im Ersten Weltkrieg wurde er nicht nur verwundet, was sich in der Verleihung des Verwundetenabzeichens in Schwarz wiederspiegelte. Im 1. Weltkrieg wurden ihm neben dem Ritterkreuz des Königlich Preußischen Hausordens von Hohenzollern mit Schwertern und beiden Eisernen Kreuzen noch weitere Auszeichnungen wie das Hanseatenkreuz verliehen. Nach dem Krieg wurde er im Jahr 1919 als Major in das vorläufige Reichsheer übernommen. Bei der Bildung des 200.000 Mann-Heeres der Reichswehr Mitte Mai 1920 gehörte er als Stabsoffizier zur Minenwerfer-Kompanie vom Reichswehr-Infanterie-Regiment 3 der Reichswehr-Brigade 2. Gleichzeitig war er aber zum Wehrkreiskommando II nach Stettin kommandiert. Bei der Bildung des 100.000 Mann-Heeres der Reichswehr wurde er am 1. Oktober 1920 in den Stab vom Infanterieführer II in Schwerin übernommen. Noch im Frühjahr 1921 wurde er zum Stab vom Infanterieführer III nach Potsdam versetzt. Am 1. Oktober 1921 wurde er dann als Kompaniechef in das 9. (Preußisches) Infanterie-Regiment versetzt. Am 1. Juli 1922 wurde ihm ein neues Rangdienstalter als Major vom 18. Oktober 1918 (12) verliehen. Spätestens ab dem Frühjahr 1923 gehörte er zum Stab vom Gruppenkommando 1 in Berlin. 1923/24 wurde er als Lehrer oder Aufsichtsoffizier an die Infanterieschule nach München versetzt. Ein Jahr später wurde er zum Stab der 4. Division der Reichswehr nach Dresden versetzt. Dort wurde er am 1. Januar 1926 (1) zum Oberstleutnant befördert. Im Frühjahr 1927 gehörte er zum Regimentsstab vom 4. Artillerie-Regiment in Dresden. Am 1. April 1928 wurde er als Nachfolger von Major Willy-Konrad Andrée zum Kommandeu des (Preuß.) Ausbildungs-Bataillons vom 16. Infanterie-Regiment in Osnabrück ernannt. Mit dem 31. Januar 1929 schied er aus dem aktiven Dienst der Reichswehr aus. Sein Nachfolger als Bataillonskommandeur in Osnabrück wurde Major Wolfram-Otto Wolters. Anscheinend wurde ihm dabei der Charakter als Oberst verliehen.

1935 wohnte er als Oberst a.D. in der 2. Etage der Dohrnstraße 4 in Stettin, wo er die Telefonnummer 28835 hatte. Im Jahr 1936 war er inzwischen in das Ergänzungsoffizierkorps übernommen. Als Oberst (E) war er inzwischen Kommandeur vom Wehrbezirkskommando Swinemünde. Er wohnte damals in der Bismarckstraße 23 in Swinemünde und hatte dort die Telefonnummer 2391. Dieses Kommdo gab er noch vor dem 12. Oktober 1937 ab und wurde wieder verabschiedet.

 

Literatur und Quellen:
Rang- und Quartierlisten der königlich Preußischen Armee und des XIII. (königlich Württembergischen) Armeekorps 1895, Ernst Siegfried Mittler und Sohn, Berlin 1895
Rang- und Quartierlisten der königlich Preußischen Armee und des XIII. (königlich Württembergischen) Armeekorps 1896, Ernst Siegfried Mittler und Sohn, Berlin 1896
Rang- und Quartierlisten der königlich Preußischen Armee und des XIII. (königlich Württembergischen) Armeekorps 1897, Ernst Siegfried Mittler und Sohn, Berlin 1897
Rang- und Quartierlisten der königlich Preußischen Armee und des XIII. (königlich Württembergischen) Armeekorps 1898, Ernst Siegfried Mittler und Sohn, Berlin 1898
Rang- und Quartierlisten der königlich Preußischen Armee und des XIII. (königlich Württembergischen) Armeekorps 1899, Ernst Siegfried Mittler und Sohn, Berlin 1899
Rang- und Quartierlisten der königlich Preußischen Armee und des XIII. (königlich Württembergischen) Armeekorps 1900, Ernst Siegfried Mittler und Sohn, Berlin 1900
Ranglisten der königlich Preußischen Armee und des XIII. (königlich Württembergischen) Armeekorps 1901, Ernst Siegfried Mittler und Sohn, Berlin 1901
Ranglisten der königlich Preußischen Armee und des XIII. (königlich Württembergischen) Armeekorps 1902, Ernst Siegfried Mittler und Sohn, Berlin 1902
Ranglisten der königlich Preußischen Armee und des XIII. (königlich Württembergischen) Armeekorps 1903, Ernst Siegfried Mittler und Sohn, Berlin 1903
Ranglisten der königlich Preußischen Armee und des XIII. (königlich Württembergischen) Armeekorps 1904, Ernst Siegfried Mittler und Sohn, Berlin 1904
Ranglisten der königlich Preußischen Armee und des XIII. (königlich Württembergischen) Armeekorps 1905, Ernst Siegfried Mittler und Sohn, Berlin 1905
Ranglisten der königlich Preußischen Armee und des XIII. (königlich Württembergischen) Armeekorps 1906, Ernst Siegfried Mittler und Sohn, Berlin 1906
Ranglisten der königlich Preußischen Armee und des XIII. (königlich Württembergischen) Armeekorps 1907, Ernst Siegfried Mittler und Sohn, Berlin 1907
Ranglisten der königlich Preußischen Armee und des XIII. (königlich Württembergischen) Armeekorps 1908, Ernst Siegfried Mittler und Sohn, Berlin 1908
Ranglisten der königlich Preußischen Armee und des XIII. (königlich Württembergischen) Armeekorps 1909, Ernst Siegfried Mittler und Sohn, Berlin 1909
Ranglisten der königlich Preußischen Armee und des XIII. (königlich Württembergischen) Armeekorps 1910, Ernst Siegfried Mittler und Sohn, Berlin 1910
Ranglisten der königlich Preußischen Armee und des XIII. (königlich Württembergischen) Armeekorps 1911, Ernst Siegfried Mittler und Sohn, Berlin 1911
Ranglisten der königlich Preußischen Armee und des XIII. (königlich Württembergischen) Armeekorps 1912, Ernst Siegfried Mittler und Sohn, Berlin 1912
Ranglisten der königlich Preußischen Armee und des XIII. (königlich Württembergischen) Armeekorps 1913, Ernst Siegfried Mittler und Sohn, Berlin 1913
Ranglisten der königlich Preußischen Armee und des XIII. (königlich Württembergischen) Armeekorps 1914, Ernst Siegfried Mittler und Sohn, Berlin 1914
Dienstaltersliste der Offiziere der königlich Preußischen Armee und des XIII. (königlich  Württembergischen) Armeekorps 1917, Mittler und Sohn 1917
Dienstaltersliste der Offiziere der bisherigen Preußischen Armee und des XIII. (bisherigen Württembergischen) Armeekorps 1919, Mittler und Sohn 1919
Stellenbesetzung im Reichsheer 16. Mai 1920, Biblio-Verlag 1968
Stellenbesetzung im Reichsheer 1. Oktober 1920, Biblio-Verlag 1968
Stellenbesetzung im Reichsheer 1. Oktober 1921, Biblio-Verlag 1968
Rangliste des Deutschen Reichsheeres. Nach dem Stande vom 1. April 1923, Berlin, Mittler und Sohn 1923
Rangliste des Deutschen Reichsheeres. Nach dem Stande vom 1. April 1924, Berlin, Mittler und Sohn 1924
Rangliste des Deutschen Reichsheeres. Nach dem Stande vom 1. Mai 1925, Berlin, Mittler und Sohn 1925
Rangliste des Deutschen Reichsheeres. Nach dem Stande vom 1. Mai 1926, Berlin, Mittler und Sohn 1926
Rangliste des Deutschen Reichsheeres. Nach dem Stande vom 1. Mai 1927, Berlin, Mittler und Sohn 1927
Rangliste des Deutschen Reichsheeres. Nach dem Stande vom 1. Mai 1928, Berlin, Mittler und Sohn 1928
Rangliste des Deutschen Reichsheeres. Nach dem Stande vom 1. Mai 1929, Berlin, Mittler und Sohn 1929
Stellenbesetzung Wehrmacht 6. Oktober 1936
Stellenbesetzung des Heeres mit Stand vom 12. Oktober 1937
Militär-Wochenblatt
Adressbücher