Hecker, Hans

 

* 26. Februar 1895, Duisburg-Meiderich

† 1. Mai 1979, Hannoversch Münden

Hans Hecker trat am 2. August 1914 als Fahnenjunker in das 1. Lothringisches Feld-Artillerie-Regiment Nr. 33 der Armee ein. Anfang 1915 zog er mit der 2. Batterie dieses Regiments in den Krieg aus. Im Frühjahr 1915 wechselte er dann zu den Pionieren. Bei diesen wurde er dann im Mai 1915 auch zum Fähnrich befördert. Er wurde dann im 1. Lothringisches Pionier-Bataillon Nr. 16 eingesetzt und Anfang November 1915 verwundet. Am 1. Juli 1917 wurde er zum Leutnant befördert. 1917 wurde er dann als Adjutant vom Pionier-Bataillon Nr. 328 eingesetzt. Bei Kriegsende befand er sich im Hospital. Im Frühjahr 1919 wurde er dann aus der Armee entlassen. Am 1. Januar 1924 trat er dann als Leutnant wieder in die Reichswehr ein. Er wurde jetzt in der 1. Kompanie vom 6. (Preuß.) Pionier-Bataillon eingesetzt. Am 1. November 1924 wurde er für ein dreiviertel Jahr in das 6. (Preuß.) Artillerie-Regiment versetzt. Am 31. Juli 1925 wurde er mit Rangdienstalter vom 1. April 1925 zum Oberleutnant befördert. 1925 wurde er dann wieder in das 6. (Preuß.) Pionier-Bataillon versetzt. Am 1. April 1929 war er bei der Brückenkolonne im Einsatz. Ab dem 1. April 1930 wurde er als Offizier beim Kommandant von Marienburg eingesetzt. Am 1. Oktober 1931 wurde er dann in das 1. (Preuß.) Pionier-Bataillon versetzt. Am 1. März 1932 wurde er zum Chef der 3. Kompanie vom 1. (Preuß.) Pionier-Bataillon ernannt. Als solcher wurde er am 1. April 1933 zum Hauptmann befördert. Am 15. April 1934 wurde er als Lehrer an die Infanterieschule Dresden versetzt. Ab dem 1. Januar 1935 war er damit Lehrer an der Kriegsakademie Dresden. Am 1. Januar 1936 wurde er in die Inspektion der Pioniere (In 5) in das Reichskriegsministerium versetzt. Dort wurde er am 1. Oktober 1936 zum Major befördert. Später gehörte er der Inspektion 5 im OKH an. Am 10. November 1938 wurde er zum Kommandeur vom Pionier-Bataillon 29 ernannt. Dieses Bataillon führte er im Polenfeldzug in den ersten Kriegseinsatz. Am 1. Dezember 1939 wurde er zum Oberstleutnant befördert. Im Jahr 1940 nahm er dann mit seinem Bataillon am Westfeldzug teil. Er wurde mit beiden Spangen zu seinen Eisernen Kreuzen ausgezeichnet. Am 5. August 1940 wurde ihm das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes verliehen. Er führte sein Bataillon beim Feldzug Barbarossa unter der 29. Infanterie-Division (mot.) nach Mittelrussland. Am 1. November 1941 gab er sein Kommando ab und wurde in die Führerreserve versetzt. Am 17. Dezember 1941 wurde er zum Oberst befördert. Er wurde inzwischen nach Afrika versetzt. Dort wurde er am 15. Januar 1942 zum Pionierführer der Panzergruppe Afrika ernannt. Nach deren Umbenennung am 30. Januar 1942 war er dann Pionier-Führer der Panzerarmee Afrika. Am 19. September 1942 wurde er mit dem Deutschen Kreuz in Gold ausgezeichnet. Nach der erneuten Umbenennung der Armee im Herbst 1942 war er dann Pionierführer der Deutsch-Italienische Panzerarmee. Am 1. Dezember 1942 gab er seinen Posten ab und wurde wieder in die Führerreserve versetzt. Im Dezember 1942 nahm er dann am 5. Divisionsführer-Lehrgang teil. Nach dessen Beendigung im Januar 1943 übernahm er am 11. Februar 1943 als Kommandeur die 345. Infanterie-Division. Nach deren Umbildung zur 29. Infanterie-Division (mot.) blieb er weiter der Divisionskommandeur.  Vom 22. Januar 1944 bis zum 11. April 1944 wurde er zweimal mit der stellvertretenden Führung der 26. Panzer-Division beauftragt. Zwischenzeitlich wurde er am 1. März 1944 wurde er mit der Führung der 3. Panzer-Grenadier-Division beauftragt, welche er im März 1944 wieder abgab. Am 1. Juni 1944 wurde er zum Generalmajor befördert. Am 25. Juni 1944 wurde er zum Kommandeur der 3. Panzer-Grenadier-Division ernannt. Am 3. Oktober 1944 wurde er in die Führerreserve versetzt. Im Mai 1945 geriet er in Kriegsgefangenschaft. 1947 wurde er aus der alliierten Kriegsgefangenschaft entlassen.

 

Ritterkreuz (5. August 1940)