Haehling, Kurt

 

* 7. November 1897, Rosengarten (Kr. Angerburg)

† 20. Mai 1983, Finsterwalde

 

Kurt Haehling trat am 6. August 1914 als Kriegsfreiwilliger in die Armee ein. Er wurde zuerst im 2. Ostpreußisches Feldartillerie-Regiment Nr. 52 eingesetzt. Am 18. August 1915 wurde er zum Gefreiten befördert. Ab Herbst 1915 wurde er dann im Feldartillerie-Regiment Nr. 97 eingesetzt. Am 21. Oktober 1916 wurde er zum Unteroffizier befördert. Am 24. November 1917 wurde er zum Vizefeldwebel befördert. Am 29. Februar 1920 wurde er dann aus der Armee entlassen. Er trat jetzt in den Polizeidienst ein. Er wurde bei der Schutzpolizei in Berlin eingesetzt. Dort wurde er am 1. April 1925 zum Wachtmeister befördert. Am 17. Dezember 1925 wurde er zum Polizei-Oberwachtmeister befördert. Am 17. April 1928 wurde er zum Leutnant der Polizei befördert. Am 11. April 1930 wurde er zum Polizei-Oberleutnant befördert. Am 1. Januar 1935 wurde er zum Polizei-Hauptmann befördert. Er wurde jetzt zur Landespolizei nach Elbing versetzt. Am 1. Mai 1933 trat er mit der Mitgliedsnummer 2.074.657 in die NSDAP ein. Bei der Übernahme der Landespolizei in das Heer wurde er am 15. Oktober 1935 zum Hauptmann des Heeres ernannt. Er kam jetzt zum Stab der II. Abteilung vom Artillerie-Regiment 11. Dort wurde er auch zu verschiedenen Ausbildungsstellungen abkommandiert. Am 1. August 1937 wurde er zum Major befördert. Am 1. April 1938 wurde er zum Kommandeur der III. Abteilung vom Artillerie-Regiment 1 ernannt. Mit dieser Abteilung nahm er dann am Polenfeldzug und am Westfeldzug teil. Am 1. November 1940 wurde er zum Oberstleutnant befördert. Am 9. Januar 1941 gab er sein Kommando ab. Er übernahm dafür als Kommandeur das Artillerie-Regiment 294. Dieses Regiment führte er dann in den Russlandfeldzug bis zum 1. Januar 1943. Am 19. Dezember 1941 wurde er mit dem Deutsches Kreuz in Gold ausgezeichnet. Am 1. Juni 1942 wurde er zum Oberst befördert. An diesem 1. Januar 1943 übernahm er die Führung über die 8. Luftwaffen-Feld-Division. Am 15. Februar 1943 gab er das Kommando wieder ab und übernahm wieder sein Artillerie-Regiment 294. Im Jahr 1943 wurde er zwischenzeitlich auch als stellvertretender Führer der 294. Infanterie-Division verwendet. Am 10. Juni 1943 gab er sein Kommando über das Artillerie-Regiment 294 ab. Er wurde an diesem Tag zum Artillerie-Kommandeur 108 (Arko 108) ernannt. Am 8. Januar 1944 gab er sein Kommando ab. Er wurde am 8. Januar 1944 zum Kommandeur vom Grenadier-Regiment 347 ernannt. Dieses Kommando gab er am 8. April 1944 wieder ab. Er wurde jetzt in die Führerreserve versetzt. Dabei wurde er zum 11. Divisionsführerlehrgang nach Hirschberg kommandiert. Vom 30. Juli 1944 bis zum 7. September 1944 wurde er zum stellvertretenden Führer der 73. Infanterie-Division ernannt. Danach wurde er wieder in die Führerreserve versetzt. Am 9. November 1944 wurde er zum stellvertretenden Führer der 87. Infanterie-Division ernannt. Diese Stellung behielt er bis zum Dezember 1944 inne. Am 5. Januar 1945 wurde er zum Führer der 126. Infanterie-Division ernannt. Am 30. Januar 1945 wurde er zum Generalmajor befördert. Gleichzeitig wurde er auch zum Kommandeur der 126. Infanterie-Division ernannt. Am 2. März 1945 wurde er mit dem Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes ausgezeichnet. Mit der Kapitulation geriet er in Kurland in russische Kriegsgefangenschaft. Aus dieser wurde er erst am 28. März 1951 entlassen.

Von 1953 bis 1960 war er dann Vorsitzender des Bezirksverbandes Dresden der NDPD (Nationaldemokratische Partei Deutschlands). Der Partei gehörte er auch später noch an.

 

Ritterkreuz (2. März 1945)