Artillerie-Regiment Allenstein
Artillerie-Regiment 11

 

Feldpostnummern ab der Mobilmachung: Die Einheiten wurden als Teile vom Artillerie-Regiment 11 in der Feldpostübersicht eingetragen. Die leichten Kolonnen wurden noch 1939 gestrichen. Die Batterien der einzelnen Abteilungen wurden Anfang 1940 gestrichen und die jeweilige Abteilung wurde ab Mitte 1940 unter der Nummer des Stabes eingetragen.

Einheit Feldpostnummer Nummer ab 1940
Regimentsstab 21615 21615
Stab I. Abteilung 22492 22492 A
1. Batterie 20535 22492 B
2. Batterie 09781 22492 C
3. Batterie 28350 22492 D
Stab II. Abteilung 15193 15193 A
4. Batterie 21588 15193 B
5. Batterie 24776 15193 C
6. Batterie 22046 15193 D
Stab III. Abteilung 15337 15337 A
7. Batterie 01138 15337 B
8. Batterie 29484 15337 C
9. Batterie 17112 15337 D
leichte Artillerie-Kolonne I 21586 gestr. 1939 -
leichte Artillerie-Kolonne II 00769 gestr. 1939 -

Das Artillerie-Regiment Allenstein wurde am 1. Oktober 1934 in Allenstein, im Wehrkreis I, aufgestellt. Das Regiment entstand zu vier Abteilungen im Zuge der Heeresvermehrung durch die Teilung vom 1. (preuß.) Artillerie-Regiment. Die I. Abteilung entstand ebenfalls durch Abgaben vom 1. (preuß.) Artillerie-Regiment und wurde vorläufig in Allenstein stationiert. Die II. Abteilung entstand durch Abgaben vom 1. (preuß.) Artillerie-Regiment und wurde in Loetzen, ebenfalls Wehrkreis I, stationiert. Die III. Abteilung entstand durch die Umbenennung der III. Abteilung vom 1. (preuß.) Artillerie-Regiment in Allenstein. Die IV. Abteilung entstand ebenfalls durch Abgaben vom 1. (preuß.) Artillerie-Regiment und wurde in Rastenburg, ebenfalls Wehrkreis I, stationiert. Am 15. Oktober 1935 wurde das Regiment zum Artillerie-Regiment 11 umbenannt. Das Regiment unterstand jetzt der 11. Infanterie-Division. Gleichzeitig wurde die I. Abteilung nach Heilsberg, ebenfalls Wehrkreis I, verlegt. Die IV. Abteilung wurde dagegen zur I. Abteilung vom Artillerie-Regiments 47 umbenannt. Am 6. Oktober 1936 wurde beim Regiment durch die Umbenennung der Ergänzungs-Batterie 1 eine 10. (Ergänzungs-) Batterie aufgestellt. Bei Kriegsbeginn wurde die I. Abteilung des Artillerie-Regiments 47 mit ihren schweren Feldhaubitzen dem Regiment als IV. schwere Abteilung unterstellt. Am 1. Februar 1940 wurden der Stab der I. Abteilung und die 2. Batterie vom Regiment zur Aufstellung vom Artillerie-Regiment 291 der 291. Infanterie-Division abgegeben. Die Abgaben wurden danach wieder ersetzt. Nach dem Frankreichfeldzug wurde am 5. Oktober 1940 der Regimentsstab, der Stab der II. Abteilung und die 2., 5. und 8. Batterie zur Aufstellung vom Artillerie-Regiment 126 der 126. Infanterie-Division abgegeben und dazu auf den Truppenübungsplatz Sennelager, im Wehrkreis VI, verlegt. Alle Abgaben wurden wieder ersetzt. Am 24. Juli 1944 gelang es der 2. Batterie ein Flugzeug bei Sirgalla abzuschießen.

Für die Ersatzgestellung des Regiments war die Artillerie-Ersatz-Abteilung 11 zuständig.

Regimentskommandeure:

Generalmajor Fritz Hengen Aufstellung - 12. November 1936

Oberst Hugo Ihßen 12. November 1936 - 12. Oktober 1937

Oberst Siegfried Conradi 12. Oktober 1937 - 1. November 1939

Oberst Hellmuth Westram 1. Oktober 1940 - 1942

Oberst Max Siemann (1944)

 

Abteilungskommandeure:

I. Abteilung:

Oberstleutnant Heinrich Domansky 1. Oktober 1934 - 22. Juli 1938

Oberstleutnant Retzlinger (1939)

Oberstleutnant Bernhard Neßlinger 17. Mai 1939 - ????

 

II. Abteilung:

Oberstleutnant Siegfried Thomaschki 1. Oktober 1934 - 10. November 1938

Major Kleine-Benne (1939), (1939)

Oberstleutnant Georg Knopff (1942)

 

III. Abteilung:

Oberstleutnant Hermann Tittel Aufstellung - 1. April 1935

Oberstleutnant Dolleschall (1939), (1939) - 14. September 1939 (gefallen)

Hauptmann Erich Crueger (1941/42)

Major Günter Frömbling (1944)

 

Literatur und Quellen:

Geschichte des Artillerie-Regiment 11 Allenstein bis zum Jahre 1939 - o.O. und o.J. (um 1979), o.pag.

Karl-Heinz Tolkmitt: Geschichte des Artillerie-Regiments 11 im Zweiten Weltkrieg, Selbstverlag der Kameradschaft