Gänsler, Wilhelm
* 22. Mai 1919, Arnstadt + 28. November 1985, Calw | ![]() |
Wilhelm Gänsler meldete sich nach seiner Lehre als Maschinenbauer freiwillig zur Luftwaffe. Nach Ableistung seiner Reichsarbeitszeitspflicht erfolgte 1938 seine Einberufung zur Luftwaffe nach Stade. Im Frühjahr 1941 kam Gänsler zur 4. Staffel des Nachtjagdgeschwaders 1 und flog vom 1. November 1941 bis zum Sommer 1942 als Bordschütze in einer Do 215 bei der Besatzung Hauptmann Becker. Im Sommer 1942 wurde Gänsler Bordschütze von Heinz-Wolfgang Schnaufer. Mit seiner überragenden Sehkraft erlangte er Berühmtheit und erhielt am 20. März 1944 das Deutsche Kreuz in Gold. Nach 80 Beteiligungen an Nachtabschüssen erhielt er am 27. Juli 1944 das Ritterkreuz verliehen. Bei Kriegsende hatte er 115 Nachtabschußbeteiligungen und war zum Eichenlaub eingereicht worden.
Nach dem Krieg konnte Gänsler nicht in seine alte Heimat zurück und wurde von Heinz-Wolfgang Schnaufer in den väterlichen Betrieb aufgenommen, in dem er bis zu seiner Pensionierung arbeitete.
Ritterkreuz (27. Juli 1944)