Felsch, Karl
* 13. Dezember 1866, Ruchseice bei Graetz in der Provinz
Posen † 1. März 1936, Zerbst |
Karl Felsch trat am 15. September 1885 als Fahnenjunker in das Grenadier-Regiment Graf Kleist von Nollendorf (1. Westpreußisches) Nr. 6 ein, wo er am 13. Mai 1886 zum Portepee-Fähnrich, am 15. Januar 1887 zum Sekondeleutnant und am 19. Dezember 1893 zum Premierleutnant befördert wurde. Am 1. Januar 1899 wurde sein Dienstgrad in Oberleutnant umbenannt. Am 1. Oktober 1901 wurde Karl Felsch in das Königs-Infanterie-Regiment (6. Lothringisches) Nr. 145 versetzt. Zusammen mit der Beförderung zum Hauptmann am 18. Mai 1901 wurde er Kompaniechef in seinem Regiment. Am 18. Oktober 1909 folgte die Beförderung zum Major. Am 22. April 1912 übernahm er das Kommando über das II. Bataillon des Niederrheinischen Füsilier-Regiments Nr. 39, mit dem er im August 1914 in den Ersten Weltkrieg zog. Am 27. Januar 1915 zum Oberstleutnant befördert, wurde er am 3. August 1915 Kommandeur des Reserve-Infanterie-Regiments 250. Am 6. November 1917 folgte die Beförderung zum Oberst und am 6. April 1918 die Ernennung zum Kommandeur des Niederrheinischen Füsilier-Regiments Nr. 39. Am 19. Juli 1918 übernahm er schließlich das Kommando über die 80. Infanterie-Brigade. Nach Kriegsende in die Reichswehr übernommen, wurde Oberst Felsch am 1. Oktober 1919 Kommandeur des Reichswehr-Infanterie-Regiments 13. Bei der Bildung des 100.000 Mann-Heeres der Reichswehr am 1. Oktober 1920 wurde er als Kommandeur in das Infanterie-Regiment 18 übernommen. Am 15. Juni 1921 wurde er als Nachfolger von Generalleutnant Alfred Müller zum Infanterieführer IV in Dresden ernannt. In dieser Dienststellung wurde er am 1. Juli 1921 zum Generalmajor befördert. Am 1. November 1923 folgte noch seine Beförderung zum Generalleutnant. Am 31. März 1925 wurde er schließlich aus dem aktiven Militärdienst entlassen. Sein Nachfolger als wurde Generalleutnant Hermann von Brandenstein. Er starb drei Jahre nach der Machtergreifung und noch dreieinhalb Jahre vor Beginn des 2. Weltkrieges.
Literatur und Quellen:
Krug, Ottomar Deutsche Generale 1918-1945, Bundesarchiv Freiburg, Signatur
MSG 109
Rangliste des Deutschen Reichsheeres, Hrsg.: Reichswehrministerium, Mittler &
Sohn Verlag, Berlin 1924
Dermont Bradley - Karl-Friedrich Hildebrand: Die Generale des Heeres 1921-1945 -
Band 3: Dahlmann - Fitzlaff Biblio-Verlag 1994