von Einem, Hans Egon Max Gustav Kurt Oskar

 

* 26. September 1907, Hannover

† 8. Mai 1945, Freiberg in Sachsen

 

 

Hans von Einem war der Sohn vom Generalmajor Kurt von Einem und dessen Ehefrau Elisabeth, geborene Trummler. Er trat am 8. April 1929 in das Reiter-Regiment 3 ein, bei dem er bis 1939 blieb. Am 1. Juli 1930 wurde er zum Gefreiten, am 21. Juli 1930 zum Fahnenjunker und am 15. Oktober 1932 zum Leutnant befördert. Am 1. Dezember 1934 folgte die Beförderung zum Oberleutnant. Am 3. Juni 1935 heiratete er die sieben Jahre jüngere Edelgard Grace Margarete von Metzsch, Tochter vom Oberst Heinrich vom Metzsch, in Freiberg in Sachsen. Am 27. September 1936 wurde sein Sohn Volkmer Heinrich Kurt von Einem geboren. Am 12. Oktober 1937 wurde er zum Chef der 7. Schwadron vom Kavallerie-Regiment 3 ernannt. Am 10. November 1938 wurde er dann Chef der 9. (Panzerabwehr-) Schwadron seines Regiments. Am 23. Oktober 1939 wurde seine Tochter Mechthild Grace Elisabeth von Einem in Freiberg geboren, Seine Familie lebte damals bei seinen Schwiegereltern in der Hindenburgstraße 11 in Freiberg. Am 15. Dezember 1939 übernahm er die 5. Schwadron vom Reiter-Regiment 22. Am 21. Februar 1940 übernahm er die 10. (Stabs-) Schwadron dieses Regiments. Diese führte er auch während des Frankreichfeldzuges und zu Beginn des Rußlandfeldzuges. Am 8. August 1941 wurde seine Tochter Ehrengard Waltraud von Einem in Freiberg geboren. Am 12. Oktober 1941 wurde er Führer der II. Abteilung vom Reiter-Regiment 22 und am 3. Dezember 1941 auch zum Kommandeur der Abteilung ernannt. Am 1. März 1942 wurde er Kommandeur des Feldersatz-Bataillons 40, am 16. März 1942 zum Major befördert und am 25. August 1942 in die Führerreserve des OKH versetzt. Am 1. Oktober 1942 wurde er Kommandeur der Panzerjäger-Abteilung 128. Am 20. Januar 1943 übernahm er dann die Führung vom Panzergrenadier-Regiment 126. Am 26. März 1943 wurde er Führer vom Panzergrenadier-Regiment 128. Am 26. Juni 1943 wurde sein Sohn Sigurd Thuisko Joachim von Einem in Freiberg geboren. Am 30. Juli 1943 übernahm er dann die Führung der Panzer-Aufklärungs-Abteilung 23 und wurde am 11. November 1943 zum Panzergrenadier-Regiment 128 zurück versetzt. Am 28. Oktober 1943 wurde er in die Führerreserve des OKH versetzt und am 16. November 1943 an die Panzertruppenschule Bergen zu einem Regimentsführer-Lehrgang kommandiert. Am 11. Dezember 1943 wurde ihm für seine Leistungen als Führer der Panzer-Aufklärungs-Abteilung 23 das Deutsche Kreuz in Gold verliehen. Vom 29. Januar 1944 an wurde er Offizier z.b.V. und Ia beim Kampfkommandanten Kriwoi Rog. Am 25. Februar 1944 wurde er dann mit der Führung vom Panzergrenadier-Regiment 21 beauftragt, dessen Kommandeur er am 1. Mai 1944 wurde. Am 20. Juni 1944 wurde er zum Oberstleutnant befördert. Am 27. August 1944 wurde ihm die Ehrenblattspange verliehen. Zum 1. Januar 1945 wurde er zum Oberst befördert. Am 26. März 1945 waren Reste der 24. Panzer-Division nordostwärts von Rosenberg zwischen dem Frischen Haff und der Eisenbahn nördlich von Gut Bregden zur Abwehr russischer Angriffe eingesetzt. Durch persönlichen Einsatz gelang es Oberst von Einem, einen taktischen Abwehrerfolg zu erringen und die Front in seinem Bereich zu stabilisieren. Dabei wurde er selbst am 29. März 1945 verwundet. Hierfür wurde ihm am 11. Mai 1945 das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes verliehen. Oberst Hans-Egon von Einem hat den gleichen Todestag wie seine gesamte Familie in Freiberg, vermutlich beging er erweiterten Selbstmord. Auch die Familie seiner Frau hat in diesen Tagen viele Tote zu verzeichnen. 

 

Ritterkreuz (11. Mai 1945)