Panzer-Regiment 15
Feldpostnummern: Die Feldpostnummer 36432 wurde in der Feldpostübersicht ab Dezember 1943 für Stab und Stabskompanie der II. Abteilung eingetragen. Ab dem 23. Mai 1944 galt die Nummer dann für Stab und Stabskompanie der I. Abteilung bis sie am 3. Januar 1945 gestrichen wurde. Am 31. Mai 1944 wurde dafür die Nummer 20607 dem Stab und der Stabskompanie der II. Abteilung zugeordnet, bis sie am 11. Juli 1944 gestrichen wurde. Allerdings waren die Nummern 23444 und 23050 die ganze Zeit nicht gestrichen. Dadurch scheinen die Abteilungen wohl parallel zwei Nummer gehabt zu haben.
Einheit | Feldpostnummer | ab Jul/44 |
Regimentsstab | 06360 bis Mai/44 ab Mai/44 07988 A gestr. Jul/44 |
06360 A |
leichter Panzer-Zug | 27328 gestr. 1940 | - |
Stabs-Kompanie | ab Mai/44 07988 B gestr. Jul/44 | 06360 B |
Werkstatt-Kompanie | 05683 | 05683 |
Stab I. Abteilung | 23444 bis 1943 ab Sep/43 23444 A ab Mai/44 36432 A gestr. Jan/45 |
23444 A |
Stabs-Kompanie | ab Sep/43 23444 B ab Mai/44 36432 B gestr. Jan/45 |
23444 B |
1. Kompanie | 24755 bis 1943 ab Sep/43 24755 |
24755 |
2. Kompanie | 04905 bis 1943 ab Sep/43 04905 |
04905 |
3. Kompanie | 18132 bis 1943 ab Sep/43 18132 |
18132 |
4. Kompanie | ab Sep/43 23041 | 23041 |
Staffel I | 21183 gestr. 1940 | - |
Kolonne I | 09517 bis 1941 | - |
leichter Panzer-Zug I | 27492 gestr. 1940 | - |
Werkstatt-Zug | ab Sep/43 24563 | - |
Versorgungs-Kompanie I | - | 24563 |
Stab II. Abteilung | 23050 bis Okt/43 ab Okt/43 23050 A ab Dez/43 36432 A bis Mai/44 ab Mai/44 20607 A gestr. Jul/44 |
23050 A |
Stabs-Kompanie | ab Okt/43 23050 B ab Dez/43 36432 B bis Mai/44 ab Mai/44 20607 B gestr. Jul/44 |
23050 B |
4. Kompanie | 25987 bis Okt/43 | - |
5. Kompanie | 19603 bis 1940 ab 1940 07917 ab Mai/44 20607 C gestr. Jul/44 |
07917 |
6. Kompanie | 00259 ab Mai/44 20607 D gestr. Jul/44 |
00259 |
7. Kompanie | ab Okt/43 25987 ab Mai/44 20607 E gestr. Jul/44 |
25987 |
8. Kompanie | ab Okt/43 58191 ab Mai/44 20607 F gestr. Jul/44 |
58191 |
Staffel II | 31073 gestr. 1940 | - |
Kolonne II | 04669 bis 1941 | - |
leichter Panzer-Zug II | 04721 gestr. 1940 | - |
Versorgungs-Kompanie II | - | 40341 |
Stab III. Abteilung | ab 1942 34296 bis 1943 ab 1943 36432 A gestr. Okt/43 |
- |
Stabs-Kompanie | ab 1942 36432 A bis 1943 ab 1943 36432 B gestr. Okt/43 |
- |
7. Kompanie | ab 1942 31240 gestr. 1943 ab 1943 38479 gestr. Okt/43 |
- |
8. Kompanie | ab 1942 38479 bis 1943 ab 1943 34296 gestr. Okt/43 |
- |
9. Kompanie | ab 1942 30627 gestr. Okt/43 | - |
Staffel III | ab 1942 36432 B bis 1943 | - |
Das Panzer-Regiment 15 wurde am 12. Oktober1937 in Sagan, Wehrkreis VIII, aufgestellt. Das Regiment wurde anfangs mit 6 Kompanien aufgestellt. Dazu wurden Abgaben der Panzer-Regimenter 2 und 5 verwendet. Sicher ist das die 5. Kompanie vom Panzer-Regiment 2 die 5. Kompanie vom Panzer-Regiment 15 bildete. Ausgerüstet wurde das Regiment mit Panzern 1 und 2.
Nach der Besetzung der Tschechoslowakei im März 1939 erfolgte die Umstellung auf den Panzer 38t. Bei Kriegsbeginn gegen Polen unterstand das Regiment der 14. Armee und marschierte in Südpolen ein. Die 3. und 4. Kompanie waren in Sagan zurückgeblieben, um die Panzer-Ersatz-Abteilung 15 aufzustellen.
Am 9. März 1940 wurde die 5. Kompanie des Regiments als zukünftige 3. Kompanie zur Aufstellung der Panzer-Abteilung z.b.V. 40 abgegeben und wieder ersetzt. Bei Beginn des Westfeldzuges kämpfte das Regiment im Rahmen der 5. Panzer-Division und stieß durch Südbelgien bis nach Flandern vor. Von dort ging es in der zweiten Phase des Westfeldzuges an der Kanalküste entlang, wobei das Regiment den Kriegshafen Brest nahm. Nach dem Frankreichfeldzug in die Garnison zurückbeordert, gehörte das Regiment ab dem 4. September 1940 zur neu geschaffenen 11. Panzer-Division.
Diese verlegte im Frühjahr 1941 nach Ostpolen. Im Frühsommer 1941 wurden die beiden Kolonnen des Regiments an den Panzer-Divisions-Nachschubführer 61 abgegeben und bildeten dort die 13. und 14. große Kraftwagen-Kolonne. Beim Überfall auf Rußland bildete das Regiment die Spitzengruppe der 1. Panzerarmee. Das Regiment stieß über Schitomir auf Uman vor, nahm an der Kesselschlacht um Kiew teil und griff ab Oktober 1941 frontal gegen Moskau an.
Nach dem misslungenen Angriff auf Moskau war das zusammengeschmolzene Regiment im Mittelabschnitt der Ostfront im Raum Gshatsk eingesetzt. Hier wurde es wegen neuer schwerer Kämpfe neu formiert. Außerdem erhielt es die II. Abteilung vom Panzer-Regiment 35 zugeführt, welche zur neuen III. Abteilung des Regiments wurde. Im Mai 1942 verlegte das Regiment in den Südabschnitt und nahm von hier aus bei der Sommeroffensive gegen den Don teil. Bei Woronesh stand es im Sommer 1942 in schweren Angriffs- und Abwehrkämpfen, die das Regiment bis Februar 1943 in den Raum Charkow brachte.
Nach einer erneuten Auffrischung im Juni 1943 in der Ukraine verlegte die I. Abteilung am 10. Februar 1943 zur Umschulung auf den Panzer V in den Wehrkreis XIII. Die I. Abteilung kehrte erst am 31. Oktober 1943 wieder zum Regiment zurück. Zu dieser Zeit stand das Regiment bei Belgorod und Poltawa. Im Oktober 1943 stand das Regiment bei Krementschug, ab Dezember 1943 bei Tscherkassy. Hier musste das Regiment die III. Abteilung wieder an das Panzer-Regiment 35 abgeben, wo sie wieder die II. Abteilung bildete.
Von hier aus ging das Regiment im Zuge der Neuauffrischung der 11. Panzer-Division im Frühjahr 1944 nach Südwestfrankreich. Der neue Standort war Bordeaux. Zur Auffrischung des Regiments wurden die Reserve-Panzer-Abteilungen 25 und 35 verwendet. Bei Beginn der alliierten Offensive in Südfrankreich wurde das Regiment Anfang 1944 zur Abwehr ins Rhônetal verlegt. Von hier aus kämpfte sich das Regiment bis Belfort zurück. Von dort verlegte es in die Saarpfalz und stand im Januar 1945 im Kampfraum Trier. Danach ging das Regiment bei Remagen über den Rhein, wo es zerschlagen wurde. Reste gelangten nach Hessen und Thüringen.
Für die Ersatzgestellung des Regiments war die Panzer-Ersatz-Abteilung 15 zuständig.
Regimentskommandeure:
Oberst Johannes Streich 12. Oktober 1937 - 31.01.1941
Oberstleutnant Gustav-Adolf Riebel 23. Februar 1941 - 31.12.1941
Oberst Graf Theodor Graf Schimmelmann von Lindenburg 01.01.1942 - ??
Oberstleutnant Max Roth (m.d.F.b.) Mai - 22.07.1942
Oberst Graf Theodor Graf Schimmelmann von Lindenburg Dez. 1942 - ??
Oberst Meinrad von Lauchert
07.08.1943 - 01.08.1944
Oberstleutnant Stenkhoff 01.08.1944 - Febr.. 1945
Major Jürgen Reichart Febr. 1945 - 04.05.1945
Ein Panzer des Regiments 1942 | Panther des Regiments-Stabes im Oktober 1943. |