Kradschützen-Bataillon 1

 

Feldpostnummern:

Einheit Feldpostnummer
Stab 23205
1. Kompanie 00142 bis Jun/42

ab Jun/42 14792

2. Kompanie 18109 bis Nov/39

ab Okt/40 46223

3. Kompanie 17586
4. Kompanie 17579 bis Jun/42

ab Jun/42 00142

5. Kompanie 22096

 

Das Kradschützen-Bataillon 1 entstand am 15. Oktober 1935 in Bad Freienwalde (Oder) aus Teilen des Aufgelösten Reiter-Regiments Erfurt. Das Bataillon unterstand der 1. Panzerdivision. Am 1. November 1939 wurde die 2. Kompanie als 7. Kompanie an das Infanterie-Regiment 33 abgegeben und dann ersetzt. Mit der 1. Panzerdivision nahm das Bataillon am Polen- und am Westfeldzug teil. Ab Juni 1941 kämpfte das Bataillon in Rußland. Am 1. Juni 1942 erfolgte eine Umgliederung unter Einbeziehung der Panzer-Aufklärungs-Abteilung 4, deren Panzerspäh-Kompanie zur neuen 1. Kompanie wurde:
Stab mit Nachrichtenzug
1. Panzerspäh-Kompanie mit 4- und 8-Rad-Panzerspähwagen
2. - 4. Kradschützen-Kompanie
5. schwere Panzeraufklärungs-Kompanie
6. Versorgungs-Kompanie
Am 1. März 1943 erfolgte die Umbenennung in Panzer-Aufklärungs-Abteilung 91.

Die Aufgabe der Ersatzgestellung wurde zuerst vom Schützen-Ersatz-Bataillon 1 in Weimar wahrgenommen. Ab dem 1. Dezember 1940 wurde die Aufgabe der Ersatzgestellung vom Kradschützen-Ersatz-Bataillon 1 wahrgenommen. 

Kommandeure:

Major Ulrich Kleemann Aufstellung - 31. Dezember 1937

Major Wedige von der Schulenburg 1. Januar 1938 - März 1940

Major Wend von Wietersheim März 1940 - Juli 1941 (verwundet bei Ostrowo)

Hauptmann von der Chevallerie Juli 1941 - 11. Juli 1941  m.F.b. (gefallen in Nowossjelje)

Oberleutnant Huppert 11. Juli 1941 - 12. Juli 1941 m.F.b.

Major Paul Freiherr von Wolff 12. Juli 1941 - (Januar 1942)

Hauptmann Haro Frerherr von Frydag Juni 1942 - 29. November 1942 (gefallen)

Oberleutnant Liebrecht 29. November 1942 - Dezember 1942 m.F.b.

Hauptmann Johann von Schönfeldt Dezember 1942 - Januar 1943 m.F.b.

Major Bradel Januar 1943 - Umbenennung

 

Literatur und Quellen:

1. Panzer-Division 1935 - 1945. Chronik einer der drei Stamm-Divisionen der deutschen Panzerwaffe; Rolf O.G. Stoves, Podzun, Bad Nauheim 1962, 882 Seiten


Georg Tessin: Verbände und Truppen der deutschen Wehrmacht und Waffen-SS im Zweiten Weltkrieg 1939–1945. Band 2. Die Landstreitkräfte 1–5. 2. Auflage. Biblio-Verlag, Bissendorf 1973