Infanterie-Regiment 33
Infanterie-Regiment (mot.) 33

 

Feldpostnummern ab der Mobilmachung: Die Einheiten wurden als Teile vom Infanterie-Regiment 33 in der Feldpostübersicht eingetragen. Noch 1939 wurde die 7. Kompanie gestrichen. Ebenfalls noch 1939 wurde dann durch die Umbenennung der 2. Kompanie vom Kradschützen-Bataillon 1 eine neue 7. Kompanie eingetragen. Anfang 1940 wurden die Einheiten zu Teilen vom Schützen-Regiment 33 umbenannt.

Einheit Feldpostnummer
Regimentsstab 08126
Stab I. Bataillon 08594
1. Kompanie 28376
2. Kompanie 08595
3. Kompanie 10639
4. Kompanie 18180
Stab II. Bataillon 17269
5. Kompanie 09882
6. Kompanie 25762
7. Kompanie 22163 gestr. 1939

ab 1939 18109

8. Kompanie 26258
Stab III. Bataillon 10352
9. Kompanie 14125
10. Kompanie 28018
11. Kompanie 17924
12. Kompanie 06798
13. (I.G.) Kompanie 01120
14. Kompanie 03035
Kolonne 23735

Das Infanterie-Regiment 33 wurde am 15. Oktober 1935 im späteren Wehrkreis XI aufgestellt. Der Regimentsstab vom Regiment wurde in Dessau, im späteren Wehrkreis XI, gebildet. Das I. Bataillon vom Regiment wurde durch das I. Bataillon vom Infanterie-Regiment 12 ebenfalls in Dessau aufgestellt. Das II. Bataillon vom Regiment wurde durch Abgaben der Landespolizei in Bernburg, später ebenfalls Wehrkreis XI, aufgestellt. Das III. Bataillon vom Regiment wurde durch das Ausbildungs-Bataillon vom Infanterie-Regiment 12 in Zerbst, später ebenfalls Wehrkreis XI, aufgestellt. Das Regiment wurde mit der Aufstellung der 13. Infanterie-Division unterstellt. Am 6. Oktober 1936 wurde durch die Umbenennung vom Ergänzungs-Bataillon 17 ein Ergänzungs-Bataillon vom Infanterie-Regiment 33 ebenfalls in Zerbst aufgestellt. Am 12. Oktober 1937 begann die Motorisierung des Regiments, die bei Kriegsbeginn fast vollständig abgeschlossen war. Dabei wurde das Regiment aber sofort zum Infanterie-Regiment (motorisiert) 33 umbenannt. Das Regiment wurde jetzt der 13. Infanterie-Division (mot.) unterstellt. Am 6. September 1938 verließ das Regiment mit der Division die Kaserne zum Manöver zwischen Brandenburg und der nördlichen Altmark. Eine Woche später wurde in den Bereitstellungsraum zum Einmarsch in das Sudetenwald in den Bayrischen Wald verlegt. Von dort aus nahm das Regiment am Einmarsch im Sudetenland in den Raum zwischen Cheb und Karlory Vary. Am 19. Oktober 1938 wurde das Regiment dann wieder in die Garnisonen verlegt.

Im Juni 1939 fanden Manöver auf dem Truppenübungsplatz Wildflecken, im Wehrkreis IX, statt. Im Gegensatz zu früheren Jahren wurde dieses Mal mit scharfer Munition geübt. Am 22. August 1939 wurde dann zum Truppenübungsplatz Jüterbog, im Wehrkreis III, marschiert, hier folgten zwei Tage Gefechtsausbildung. Am 25. August 1939 verließ das Regiment mit der Division den Truppenübungsplatz und verlegte in seinen Bereitstellungsraum Goldberg. Um 22.00 Uhr trafen die Gegenbefehle beim Regimentsstab ein und es wurde in den Raum Karlsmarkt / Mangschütz / Brieg zurückgezogen. Nach dem Überfall auf Polen am 1. September 1939 lag das Regiment noch immer im Raum Brieg. Erst am 3. September 1939 erfolgte der Befehl zum Angriff auf Polen. Das Regiment überschritt die Grenze und nahm an den Angriffen auf die Warthe- und Widawka-Übergänge teil und bildete Brückenköpfe über den Fluß. Nach Kämpfen um die Widawka-Stellung marschierte das Regiment weiter in den Raum südlich Radom, wo es zu Gefechten mit polnischen Einheiten kam. Am 13. September 1939 wurde der Vormarsch auf Pulawy fortgesetzt, das am folgenden Tag erreicht wurde. Bei Pulawy und Deblin kam es zur Bildung von Brückenköpfen und ab dem 19. September 1939 zur Erweiterung dieser Brückenköpfe und zu Aufklärungsunternehmen ostwärts der Weichsel. Am 2. Oktober 1939 kam es noch einmal zu Gefechten mit polnischen Einheiten im Raum Kock / Adamow. Schon am 11. Oktober 1939 verlegte das Regiment wieder in die Garnison, wo vor allem die Fahrzeuge instand gesetzt werden mussten. Am 18. Oktober 1939 wurde das Regiment ohne das I. Bataillon der 4. Panzer-Division zugeteilt. Das I. Bataillon vom Regiment kam am 1. November 1939 als III. Bataillon zum Schützen-Regiment 2.

Am 2. April 1940 wurde das Regiment zum Schützen-Regiment 33 umbenannt.

Für die Ersatzgestellung des Regiments war das Infanterie-Ersatz-Bataillon 33 zuständig.

Regimentskommandeure:

Oberst Hans von Sommerfeld  Aufstellung - 1. April 1939

Oberst Gustav Fehn 1. April 1939 - Umbenennung

 

Bataillonskommandeure

I. Bataillon:

Oberstleutnant Lyncker 1938 - 26. August 1939

 

II. Bataillon:

Major Eugen Garski 1. Mai 1937 - 1939

Oberstleutnant Biermann 1939 - 8. September 1939 (gefallen)

Hauptmann von Merkatz 8. September 1939 - September 1939 m.d.F.b.

Major Dr. Püschel September 1939 - Umbenennung

 

III. Bataillon:

Oberstleutnant Walter Freytag Aufstellung - 31. Dezember 1936

Oberstleutnant Traugott Herr 1. Januar 1937 - 26. August 1939

Major Beer 26. August 1939 - Umbenennung