Grenz-Infanterie-Regiment 124
Infanterie-Regiment 124

 

Feldpostnummern ab der Mobilmachung: Die Einheiten wurden als Teile vom Infanterie-Regiment 124 in der Feldpostübersicht eingetragen. Die Einträge der 2., 3. und 9. Kompanie wurden noch 1939 zu Teilen vom Grenz-Infanterie-Regiment 124 umbenannt. Anfang 1940 wurden die einzelnen Kompanien gestrichen und diese ab Mitte 1940 direkt beim jeweiligen Stab eingetragen. Ebenfalls Anfang 1940 wurden eine 13. und 14. Kompanie vom Grenz-Infanterie-Regiment 124 eingetragen. Gleichzeitig wurde durch die Umbenennung der schweren behelfsmäßigen Fahrkolonne (bespannt) 721 eine Kolonne vom Grenz-Infanterie-Regiment 124 eingetragen. Mitte 1940 wurde der Eintrag der Kolonne in Infanterie-Regiment 124 umbenannt. 1941 wurden auch die Einträge der 13. und 14. Kompanie in Infanterie-Regiment 124 umbenannt. Ebenfalls 1941 wurde die Kolonne zur 9. leichte Fahrkolonne der Infanterie-Divisions-Kolonne 172 umbenannt. 1942/43 wurde das III. Bataillon gestrichen. Am 3. Februar 1944 wurden alle Einheiten zu Teilen vom Grenadier-Regiment 124 umbenannt.

Einheit Feldpostnummer Nummer ab Mitte 1940
Regimentsstab 21584 21584
Stab I. Bataillon 23486 23486 A
1. Kompanie 13747 23486 B
2. Kompanie 04490 23486 C
3. Kompanie 03670 23486 D
4. Kompanie 14220 23486 E
Stab II. Bataillon 10020 10020 A
5. Kompanie 03303 10020 B
6. Kompanie 15708 10020 C
7. Kompanie 17233 10020 D
8. Kompanie 12116 10020 E
Stab III. Bataillon 13590 13590 A
9. Kompanie 02462 13590 B
10. Kompanie 19413 13590 C
11. Kompanie 09031 13590 D
12. Kompanie 20900 13590 E
13. Kompanie ab 1940 34620 34620
14. Kompanie ab 1940 35833 35833
Kolonne ab 1940 00445 00445 bis 1941

Das Grenz-Infanterie-Regiment 124 wurde am 10. November 1938 im Wehrkreis XII aufgestellt. Das Regiment wurde anfangs nur mit zwei Bataillonen gebildet. Der Regimentsstab und die beiden Bataillon wurden in Trier, im Wehrkreis XII, aufgestellt. Mit der Aufstellung wurde das Regiment der Grenz-Kommandantur Trier unterstellt. Bei der Mobilmachung für den 2. Weltkrieg im Sommer 1939 erhielt das Regiment ein drittes Bataillon und wurde durch die Umbildung des übergeordneten Stabes der Grenz-Division Trier unterstellt. Unter dieser wurde das Regiment an der Westfront eingesetzt. Am 19. September 1939 wurde das Regiment dann zum Infanterie-Regiment 124 umbenannt. Durch die Umbenennung der übergeordneten Einheit wurde das Regiment jetzt der 72. Infanterie-Division unterstellt. Unter dieser wurde das Regiment dann im Frühjahr 1940 im Westfeldzug eingesetzt. Danach verblieb das Regiment im Divisionsverband als Besatzungstruppe in der Bretagne. Im Herbst 1940 wurde es dann mit der Division in den Raum Paris verlegt. Am 23. Oktober 1940 wurde das III. Bataillon vom Regiment zur Aufstellung des I. Bataillons vom Infanterie-Regiment 698 an die 342. Infanterie-Division abgegeben und danach wieder ersetzt. Anfang 1941 verlegte das Regiment mit der 72. Infanterie-Division nach Rumänien. Im Frühjahr 1941 wurde es dann im Balkanfeldzug eingesetzt. Ab August 1941 wurde das Regiment dann im Divisionsverband beim Ostfeldzug im Südabschnitt der Ostfront eingesetzt. Ab Oktober 1941 stand das Regiment damit auf der Krim im Einsatz. Am 15. Mai 1942 wurden der Stab III. und die 9. Kompanie zur Aufstellung der Radfahr-Abteilung 72 abgegeben und danach ebenfalls wieder ersetzt. Ende August 1942 verlegte das Regiment dann mit der 72. Infanterie-Division in den Mittelabschnitt der Ostfront. Am 15. Oktober 1942 wurde das Regiment zum Grenadier-Regiment 124 umbenannt.

Für die Ersatzgestellung des Regiments war das Grenz-Infanterie-Ersatz-Bataillon 124, später Infanterie-Ersatz-Bataillon 124, zuständig.

Regimentskommandeure:

Oberst Hans Kamecke Aufstellung - Herbst 1941

Oberstleutnant Dr. Hermann Hohn 13. Juli 1942 - 16. September 1942