Divisionsgruppe 183

 

Feldpostnummern: Die Einheiten wurden am 26. Januar 1944 in der Feldpostübersicht in Teile der Divisionsgruppe 183 umbenannt. Am 17. Januar 1945 wurden alle Einheiten gestrichen.

Einheit Feldpostnummer
Stab der Gruppe 02328
Stabskompanie 02328 A
Stab Regimentsgruppe 330 38312 A
1. Kompanie 38312 B
2. Kompanie 38312 C
3. Kompanie 38312 D
4. Kompanie 38312 E
Stab Regimentsgruppe 351 12568 A
1. Kompanie 12568 B
2. Kompanie 12568 C
3. Kompanie 12568 D
4. Kompanie 12568 E
13. Kompanie 02860
14. Kompanie 03064

Die Divisionsgruppe 183 am 2. November 1943 bei der Heeresgruppe Süd aufgestellt. Die Gruppe wurde aus den Resten der 183. Infanterie-Division aufgestellt. Der Stab der Divisionsgruppe wurde durch den Stab des Grenadier-Regiment 330 aufgestellt. Dazu kamen noch die Regimentsgruppe 330, aus dem I. Bataillon vom Grenadier-Regiment 330, und die Regimentsgruppe 351, aus dem II. Bataillon vom Grenadier-Regiment 351. Die Gruppe wurde nach der Aufstellung der Korps-Abteilung C unterstellt. Die Gruppe übernahm zum 3. November 1943 direkt den Divisionsabschnitt der 183. Infanterie-Division. Die Gruppe bildete zu diesem Zeitpunkt den mittleren Flügel der Korps-Abteilung C, nördlich schloss sich die Divisionsgruppe 339 und südlich die Divisionsgruppe 217 an. Am frühen Morgen des 3. November 1943 ging ein mörderisches Artilleriefeuer auf die Stellungen der Divisionsgruppe nieder. Das war das erste Zeichen des russischen Großangriffs um Kiew zurückzuerobern. Durch einen Durchbruch des Gegners bei Manuilsk am rechten Flügel der Korps-Abteilung C wurde diese vom XIII. Armeekorps getrennt. Sie fand sich jetzt im Verband des LIX. Armeekorps wieder. Im Bereich der Divisionsgruppe konnte der Gegner aber vorerst abgewiesen unter hohen Verlusten abgewiesen werden. werden. Der Gegner versucht aber trotzdem weiter auf Manuilsk vorzustoßen. In der Nacht vom 4. zum 5. November 1943 gelang dem Gegner ein Einbruch in die HKL bei Manuilsk-Ost. Besonders die Regimentsgruppe 351 hat sich heftiger Angriffe zu erwehren und erlitt am 5. November 1943 weitere Verluste. Die Korps-Abteilung C nahm in der Nacht vom 5. zum 6. November 1943 ihren Südflügel auf die Linie Dymerskaja - Wladimirowka - Mauilsk/Nord zurück. Als Verstärkung wurde für den 6. November 1943 das Regiment Warburg erwartet. Es soll der Korps-Abteilung C dabei helfen, dass der Gegner nicht von Fenewitschi/Süd bis in Höhe Rudnja Dymerskaja über den Sdwish-Fluß vorgehen kann. Der Kommandeur der Panzerjäger-Abteilung 219 übernahm die Verteidigung von Fenewitschi. Auf Befehl des LIX. Armeekorps wurde am 6. November 1943 eine neue HKL in der Linie Fenewitschi/Nord, entlang des Sdwish, -Wachowka/Süd - Richta - Rytni - Sorino/Ost erkundet. Bereits zum Ende des Tages und in der Nacht begann die Korps-Abteilung C mit den Hauptkräften auf das Westufer des Sdwish auszuweichen. Die Korps-Abteilung C übernahm jetzt den Befehl über den ganzen Abschnitt südlich des Teterew bis Schibenoje, später sogar bis Borodjanka. Die Divisionsgruppe wurde jetzt am linken Flügel der Korps-Abteilung C von Katjushanka/West bis Wachowka/Süd. Der Divisionsgruppe war jetzt das II. Bataillon vom Grenadier-Regiment 504 unterstellt. Rechter Nachbar der Divisionsgruppe war die Divisionsgruppe 217. Am 7. November 1943 gelang dem Gegner im Abschnitt der Divisionsgruppe ein Einbruch, welcher aber abgeschirmt werden konnte. Auch am 8. November 1943 setzte der Gegner seine Angriffe weiter fort. Die Korps-Abteilung C stellt fest, dass in diesem Abschnitt keine geordnete Verteidigung aufgebaut werden kann und schlägt daher vor, zunächst einen Brückenkopf bei Iwankoff zu bilden. Bis zur Entscheidung erhielt die Korps-Abteilung C den Auftrag die zwischen Berestjanka und Teterow gewonnene Linie bis Borodjanka zu verlängern. Dafür wurde der Korps-Abteilung C das III. Bataillon vom Grenadier-Regiment 504 zugeführt. Ihr blieben außerdem das I. Bataillon dieses Regiments, die I. Abteilung des Artillerie-Regiment 219, die schwere Artillerie-Abteilung 101 sowie zwei Sturm-Artillerie-Batterien unterstellt. Dem Gegner gelang es an diesem Tag in die Front der Korps-Abteilung C an einigen Stellen einzubrechen. Das Korps beschloss jetzt die Front hinter den Teterew zu verlegen. Dabei sollte die Korps-Abteilung C vorerst einen Brückenkopf Kolenzy - Rudnja Talskaja - Schpili - Rakitnaja bilden. Außerdem sollte die Korps-Abteilung C die Verteidigungslinie westlich des Teterew mit rechtem Flügel bei Unin und dem linken Flügel in Priborsk/West aufbauen. Dazu wurden Teile der 291. Infanterie-Division aus der Front gelöst und der Korps-Abteilung C zugeführt. Zusätzlich wurde ihr noch die II. Abteilung des Artillerie-Regiment 265 unterstellt. Am 8. November 1943 wurde die 183. Infanterie-Division im Wehrmachtsbericht genannt, welche ja jetzt die Divisionsgruppe war. In der Nacht vom 8. zum 9. November 1943 verlegte das Korps unter starkem Feinddruck hinter den Teterew. Bereits am 9. November 1943 gelang es dem Gegner sich am linken Flügel in Pirogowitschi festzusetzen. Auch nördlich bis Priborsk war die Lage unklar. Am rechten Flügel drangen 7 feindliche Panzer in Kolenzy ein. Als auf der Rollbahn weitere anrückende russische Truppen gemeldet werden, genehmigt das Korps die Räumung des Brückenkopfes Iwankoff. Auch der 10. November 1943 war wieder ein Tag mit schweren Kämpfen. Die Divisionsgruppe erhielt zusammen mit der Regimentsgruppe 692 der Divisionsgruppe 217 und 2 Pionierkompanien die Aufgabe durch Angriff nach Norden die alte HKL und den Kontakt zum nördlichen Nachbarn wiederherzustellen. Die eigentlich als Unterstützung befohlene Regimentsgruppe 311 konnte trotz bereitgestellter Lkw nicht mehr rechtzeitig herangeführt werden. Der Angriff der Divisionsgruppe kam nicht richtig voran. Dem Gegner gelang es dagegen Kräfte über den Teterew zu verlegen, in die HKL einzubrechen und in nordwestlicher Richtung entlang der Rollbahn auf Saprudka vorzudringen. Kurz danach gelang es ihm auch bei Iwankoff mit 500 Mann über den Teterew vorzudringen. Die Gesamtlage wurde unhaltbar. Die Korps-Abteilung C erhielt die Erlaubnis sich auf die Linie östlich Unin - Kolenzewskije - Obuchowitschi/Südost und dann nach Westen abbiegend abzusetzen. Noch vor dem Eintreffen dieses Befehls bei der Divisionsgruppe, gelang es dem Gegner mit ca. 500 Mann aus nördlicher Richtung nach Iwankoff einzudringen. Beim Absetzversuch ist der Kommandeur der Divisionsgruppe, Oberst Josef Elbl, in der Nacht gefallen.

Die Divisionsgruppe wurde im Juli 1944 vernichtet.

Kommandeure:

Oberst Josef Elbl Aufstellung - 10. November 1943 (gefallen)

Major Bäcker (m.F.b.) (gefallen)

Oberstleutnant Simons ??? - Auflösung