Artillerie-Regiment 74

Feldpostnummern ab der Mobilmachung: Bei der Mobilmachung wurden der Regimentsstab und die I. Abteilung als Teile vom Artillerie-Regiment 74 in der Feldpostübersicht eingetragen. Mitte 1940 wurde durch Umbenennung der I. Abteilung vom Artillerie-Regiment 13 auch eine II. Abteilung eingetragen. Die III. Abteilung wurde dann 1940/41 durch Umbenennung der I. Abteilung vom Artillerie-Regiment 110 eingetragen. Ebenfalls 1940/41 wurde die Stabsbatterie eingetragen. 1942 wurden die einzelnen Batterien gestrichen und jeweils beim Abteilungsstab eingetragen. Am 15. November 1944 wurden der Stab und die Stabsbatterie gestrichen. Am 21. November 1944 wurden die Abteilungen gestrichen.

Zuerst wurde die I. Abteilung vom Artillerie-Regiment 74 am 15.Oktober 1935 in Erfurt, im Wehrkreis IX, aufgestellt. Die Abteilung wurde als leichte Artillerie-Abteilung aus der I. leichten motorisierten Artillerieabteilung aus Ohrdruf aufgestellt. Im Herbst 1936 verlegte die Abteilung nach Meiningen, ebenfalls Wehrkreis IX. Der Regimentstab und die II. Abteilung wurden am 6. Oktober 1936 aufgestellt. Der Regimentsstab wurde ebenfalls in Meiningen beheimatet. Die II. Abteilung wurde dagegen in Bamberg, im Wehrkreis XIII, stationiert. Das Regiment unterstand jetzt der 2. Panzer-Division. Die Abteilung leistete im Herbst 1937 Abgaben zur Aufstellung der I. Abteilung vom Artillerie-Regiment 77. 1938 nahm das Regiment beim Einmarsch in Österreich teil. Das Regiment verblieb mit der I. Abteilung bei der Division in Österreich, während die II. Abteilung wieder in den alten Standort verlegte und dort die II. Abteilung vom Artillerie-Regiment 103 bildete. Die I. Abteilung wurde jetzt in Korneuburg, im Wehrkreis XVII, stationiert. Der Regimentsstab wurde in Wien-Langenzersdorf, ebenfalls Wehrkreis XVII, stationiert. Das sollte auch die endgültige Garnison der I. Abteilung werden. Bei der Mobilmachung wurde die I. Abteilung vom Artillerie-Regiment 110 als schwere Abteilung unterstellt. Am 1. Dezember 1939 wurde die noch fehlende II. Abteilung durch die I. Abteilung vom Artillerie-Regiment 13 gebildet. Die I. Abteilung vom Artillerie-Regiment 110 wurde am 29. Juli 1940 endgültig in III. Abteilung vom Artillerie-Regiment 74 umbenannt. Am 21. Mai 1940 waren die Gleiskettenteile der III. Abteilung beim Seetransport von Patras nach Tarent verloren gegangen. Das ganze Regiment wurde am 10. Juni 1941 aufgefrischt: I. Abteilung im Wehrkreis XVII durch die Heeres-Artillerie-Abteilung 866, II. Abteilung im Wehrkreis XIII durch die Heeres-Artillerie-Abteilung 865 und die III. Abteilung im Wehrkreis XVII durch die Heeres-Artillerie-Abteilung 912. Am 23. März 1942 wurde das Regiment zum Panzer-Artillerie-Regiment 74 umbenannt.

Für die Ersatzgestellung vom Regiment war das Artillerie-Ersatz-Regiment 44 zuständig.

Regimentskommandeure:

Oberst Erich Brandenberger Aufstellung - Februar 1939

Oberst Bammler Februar 1939 - 1. August 1939

Oberst Karl Fabiunke 1. August 1939 - Umbenennung

Abteilungskommandeure:

I. Abteilung:

Major Nieper Aufstellung - 15. Oktober 1937

Major Kautschke 15. Oktober 1939 - 1. März 1939

Major Karl Fabiunke 1. März 1939 - 1. August 1939

Major der Reserve Heider 1. August 1939 - 15. Oktober 1939

Major Arno Reinke 15. Oktober 1939 - 15. Oktober 1941

Major Helmuth Dous 15. Oktober 1941 - Januar 1942

Hauptmann der Reserver Januar 1942 - Herbst 1942

Hauptmann Hans Endres Herbst 1942 - Juni 1943

Hauptmann Hausel Juni 1943 - August 1944

Hauptmann Walter Heinlein August 1944 - Januar 1945

II. Abteilung:

Major Kurt Kischke 1. Dezember 1939 - 8. März 1943

Hauptmann Hausel 9. März 1943 - Juni 1943

Hauptmann Buchenau Juni 1943 - 11. April 1944

Hauptmann Wetzmann 11. April 1944 - 20. August 1944

III. Abteilung:

Oberstleutnant Martin Lattmann 1. Oktober 1938 - 26. August 1939

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Hauptmann Johannes Beil Oktober 1939 - Mai 1941

Major Helmuth Dous Mai 1941 - 15. Oktober 1941

Major Vogel Oktober 1941 - 1942

Hauptmann Friedrich Lawatsch 1942 - 1942

Major von Jordan 1942 - Juli 1943

Major David August 1943 - August 1944

Hauptmann Lauermann August 1944 - Oktober 1944

Hauptmann Drexler Oktober 1944 - April 1945