Artillerie-Regiment 171

 

Feldpostnummern ab der Mobilmachung: Die Einheiten wurden als Teile vom Artillerie-Regiment 171 in der Feldpostübersicht eingetragen. Die Batterien der einzelnen Abteilungen wurden Anfang 1940 gestrichen und die jeweilige Abteilung wurde ab Mitte 1940 unter der Nummer des Stabes eingetragen. 1943 wurden alle Einheiten mit dem Vermerk Stalingrad gestrichen. Dafür wurden die Einheiten noch 1943 bei anderen Nummern wieder eingetragen. Am 22. November 1943 wurde eine neue III. Abteilung eingetragen. Die neue Abteilung wurde nur als Stab und Einheit eingetragen, wodurch die genaue Gliederung unklar wurde. Die alte III. Abteilung wurde am 26. Januar 1944 zur I. Abteilung vom Artillerie-Regiment 367 umbenannt.

Einheit Feldpostnummer Nummer ab 1940 Nummer ab 1943
Regimentsstab 17358 17358 41251
Stabsbatterie - - 41251 A
Stab I. Abteilung 10363 10363 A 44242 A
1. Batterie 27431 10363 B 44242 B
2. Batterie 02079 10363 C 44242 C
3. Batterie 19070 10363 D 44242 D
Stab II. Abteilung 22359 22359 A 46808 A
4. Batterie 01733 22359 B 46808 B
5. Batterie 16255 22359 C 46808 C
6. Batterie 14496 22359 D 46808 D
Stab III. Abteilung 10924 10924 A 41672 A bis Jan/44

ab Nov/43 43420 A

7. Batterie 11244 10924 B 41672 B bis Jan/44

ab Nov/43 43420 B

8. Batterie 18259 10924 C 41672 C bis Jan/44

ab Nov/43 43420 C

9. Batterie 11764 10924 D 41672 D bis Jan/44

ab Nov/43 43420 D

Stab IV. Abteilung 01636 01636 A 45414 A
10. Batterie 17030 01636 B 45414 B
11. Batterie 25253 01636 C 45414 C
12. Batterie 02713 01636 D 45414 D

Das Artillerie-Regiment 171 wurde am 26. August 1939 im Wehrkreis XI aufgestellt. Das Regiment entstand als Regiment der 2. Welle durch Abgaben vom Artillerie-Regiment 31 und Artillerie-Regiment 19. Der Regimentsstab wurde vom Artillerie-Regiment 31 aufgestellt. Die II. Abteilung wurde vom Artillerie-Regiment 19 aufgestellt. Das Regiment unterstand nach der Aufstellung der 71. Infanterie-Division. Am 27. Januar 1940 wurde die 2. Batterie zur Aufstellung vom Artillerie-Regiment 295 der 295. Infanterie-Division abgegeben und danach wieder ersetzt. In der Nacht zum 11. August 1942 erlitt die IV. Abteilung schwere Verluste. Sie wurde auf dem Marsch auf der sandigen Rollbahn am Don-Ufer von übergesetztem Gegner angegriffen. Die 12. Batterie kam dabei ungeschoren davon. Besonders die 11. Batterie wurde arg in Mitleidenschaft gezogen und verlor alle Offiziere. Im Januar/Februar 1943 wurde das Regiment mit der Division in Stalingrad vernichtet.

Bereits ab Februar 1943 wurde das Artillerie-Regiment 171 in Jütland, in Dänemark, neu aufgestellt. Im November 1943 wurde die III. Abteilung vom Regiment als I. Abteilung an das Artillerie-Regiment 367 der 367. Infanterie-Division abgegeben und danach wieder ersetzt.

Für die Ersatzgestellung des Regimentsstabes und der leichten Abteilungen des Regiments war die Artillerie-Ersatz-Abteilung 171 zuständig. Für die schwere Abteilung übernahm die Artillerie-Ersatz-Abteilung 216 diese Aufgabe.

Regimentskommandeure:

Oberst Scharenberg ???? - 1. Oktober 1942 (versetzt zur Artillerie-Schule)

Oberst von Stumpff 1. Oktober 1942 - ???? (Selbstmord bei der Kapitulation in Stalingrad)

Oberstleutnant Walter Zehe (1944)

 

Abteilungskommandeure:

I. Abteilung:

Major Gerhard Wagner (1942)

Hauptmann Kurt Brandt (1944)

 

II. Abteilung:

Major Martin Neumann (1942) - Januar 1943 (Selbstmord bei der Kapitulation in Stalingrad)

 

III. Abteilung:

Oberstleutnant von Stumpff (1942) - 1. Oktober 1942

Major Wilhelm Domine (1944)

 

IV. Abteilung:

Oberstleutnant Balthasar (1942) - 1942 (versetzt zur Artillerie-Schule)