Sturmgeschütz-Ersatz- und Ausbildungs-Abteilung
500
Die Sturmgeschütz-Ersatz- und Ausbildungs-Abteilung 500 wurde am 10. Juli 1943 in
Schweinfurt,
im Wehrkreis XIII, aufgestellt. Dazu wurde
hauptsächlich das Personal der
Sturmgeschütz-Ersatz-Abteilung 200 verwendet. Bereits am 15. August 1943
wurde die Abteilung nach Burg, in den
Wehrkreis XI, verlegt. Am
15. November 1943 wurde die Abteilung nach
Posen in das
Warthelager, im Wehrkreis XXI,
verlegt. Die einzelnen Batterien bildeten wie folgt aus:
1. Batterie Kfz-Ausbildung Rad
2. Batterie Kfz-Ausbildung Kette
3. Batterie Geschützbesatzungen
Das Übungsgelände der Abteilung war der Truppenübungsplatz
Warthelager. Am 20. Juli 1944
erhielt die Abteilung den Befehl, zur Niederwerfung des Warschauer Aufstandes
eine Alarmeinheit abzustellen. Am 19. Januar 1945 bildete die Abteilung beim
Gneisenau-Aufruf Alarmeinheiten, Festungseinheiten und Batterien zur
Verteidigung des Warthegaus. Dabei bildete sie eine Batterie mit 91 Mann in der
Kampfgruppe 8/XXI. Ebenso bildete sie die Alarmeinheiten 4/XXI (1.036 Mann) und
5/XXI (308 Mann) für die Festungsbesatzung Posen, allerdings ohne
Sturmgeschütze, sondern nur zum infanteristischen Kampf. Die Abteilung blieb mit
4 Kompanien im Warthelager, welches damals in der C-Linie lag. Alle Einheiten
der Abteilung gingen bei den Kämpfen verloren.
Die Abteilung wurde am 14. Februar 1945 im Wehrmachtsbericht mit den Worten "In Posen haben sich das Sturmgeschützersatz- und Ausbildungs-Bataillon 500 und die SS-Kampfgruppe Lenzer bei der Verteidigung der Stadt durch beispielhaften Einsatz ausgezeichnet" gewürdigt.
Die Ersatz-Abteilung lieferte unter anderem für folgende Einheiten den Ersatz:
Sturmgeschütz- bzw. Sturmartillerie-Abteilungen: 261; 281; 301; 322; 914;
Sturmgeschütz- bzw. Sturmartillerie-Brigaden: 261; 276; 279; 281; 301; 322; 397; 398; 914;
Kommandeure:
25. Oktober 1943 Major Martin Buhr
Dezember 1944 Major Fritz Glossner