Raketenwerfer
Die Entwicklung der Raketenwerfer begann mit den sogenannten Rauchspurgeräten. Die RZ-(Rauchzylinder) Serie wurde bei der Luftwaffe entwickelt. Das Heer begann mit einer Rakete von 11-cm-Kaliber. Die für die Nebeltruppe vorgesehene, 15 kg schwere Rakete wurde aus einem 3.250 mm langen Gitterrohr verschossen und erreichte eine Schußweite von 4.500 m.
Diese Rakete ging nicht in die Massenproduktion, sie bildete aber die Grundlage für das Do-Gerät 38, das zuerst für die Fallschirmjäger vorgesehen war. Do-Gerät deshalb, weil es unter der Aufsicht von General Dornberger entwickelt wurde. Mit dieser Waffe, einem einfachen, gitterförmigen Rahmen, »Schießrinne« genannt, wurde die 40 kg schwere 15-cm-Werfergranate verschossen. Der Schwarzpulvertreibsatz führte nicht nur zu zahlreichen Frühdetonationen, sondern die Streuung war bei einer Schußweite von 5.500 m mit 230 m viel zu groß. Das 53 kg schwere Do-Gerät 38 hat sich nicht bewährt.
Zur Munition des Do-Gerätes entwickelte man nun den 15-cm-Nebelwerfer 41. Die Bezeichnung »Nebelwerfer« war übrigens eine Tarnbezeichnung, und rührte von der ursprünglich geplanten Eigenschaft, der Nebelerzeugung durch Granaten. Die so genannte Nebeltruppe wurde als Vorbereitung auf eine mögliche chemische Kriegsführung gebildet, die Bezeichnung diente zur Verschleierung der tatsächlichen Bestimmung. Der 15-cm-Nebelwerfer 41 bestand aus sechs kreisförmig angeordneten Rohren, die auf die Spreizlafette der 3,7-cm-Pak 35/36 montiert worden waren. Die glatten Rohre hatten eine Länge von 1.300 mm. In den Rohren waren jeweils drei Führungsschienen für die Werfergranaten angebracht. Die sechs Geschosse konnten innerhalb von zehn Sekunden mit einer Geschwindigkeit von 340 m/s bis zu 6.000 m weit verschossen werden. Die Streuung betrug 130 m x 80 m. In diesem Viereck schlugen 50 % der Geschosse ein. Die Waffe wog in Feuerstellung 540 kg, in Fahrstellung 590 kg. Maximal waren drei Salven in fünf Minuten möglich. Die durchschnittliche Fertigungszeit eines Werfers betrug 3 Monate bzw. 650 Arbeitsstunden. Gefertigt wurde der Werfer bei den Frama-Werken in Hainichen / Sachsen und bei der Sächsischen Textil-Maschinen-Fabrik in Chemnitz.
Als Munition für den 15-Nebelwerfer 41 gab es folgende
Wurfgranaten:
15-cm Wurfgranate 41 Nebel mit Schwarzpulvertreibsatz (Preßling) und weiter
Kammerhülse, Gewicht 40,07 kg
15-cm Wurfgranate 41 Nebel mit Digl. Treibsatz (Preßling) und weiter
Kammerhülse, Gewicht 35,48 kg (Ab Herbst 1942. Vorteil: Vermeidung der etwa 300
m langen Rauchfahne beim Abschuß, größere Reichweite, geringere Streuung.)
15-cm Wurfgranate 41 Nebel mit Digl. Treibsatz (Röhren) und weiter Kammerhülse,
Gewicht 35,48 kg (Ab Herbst 1942. Vorteil: Vermeidung der etwa 300 m langen
Rauchfahne beim Abschuß, größere Reichweite, geringere Streuung.)
15-cm Wurfgranate 41 Nebel mit Normaltreibsatz (7 Röhren) und weiter
Kammerhülse, Gewicht 35,48 kg
15-cm Wurfgranate 41 Spreng mit Schwarzpulvertreibsatz (Preßling), Gewicht 39,06
kg
15-cm Wurfgranate 41 Spreng mit Digl. Treibsatz (Preßling), Gewicht 34,15
kg (Ab Herbst 1942. Vorteil: Vermeidung der etwa 300 m langen Rauchfahne beim
Abschuß, größere Reichweite, geringere Streuung.)
15-cm Wurfgranate 41 Spreng mit Digl. Treibsatz (Röhren), Gewicht 34,15 kg (Ab
Herbst 1942. Vorteil: Vermeidung der etwa 300 m langen Rauchfahne beim Abschuß,
größere Reichweite, geringere Streuung.)
15-cm Wurfgranate 41 Nebel mit Arktistreibsatz, Gewicht 35,48 kg
15-cm Wurfgranate 41 Spreng mit Arktistreibsatz, Gewicht 34,15 kg
15-cm Wurfgranate 41 Nebel mit Tropentreibsatz, Gewicht 35,48 kg
15-cm Wurfgranate 41 Spreng mit Tropentreibsatz, Gewicht 34,15 kg
Die Normalmunition war feldgrau gestrichen, die Arktismunition weiß und die
Tropenmunition braun. Sämtliche 15-cm Wurfgranaten 41 hatten den Bodenzünder BdZ
DOV. Der Treibsatz befand sich im
vorderen Teil des Geschosses und beschleunigte das Geschoß durch 26 schräg angebrachte
Düsen, die auch den notwendigen Drall erzeugten. Die 2,4 kg schwere Sprengladung befand
sich im Heck der Granate, wodurch eine erheblich größere Splitter- und Druckwirkung beim
Aufschlag erzeugt wurde. Bei geladenem Zustand schauten die Treibsätze der
Rakete hinten aus den Rohren hinaus. Abgefeuert wurden die Raketen elektrisch,
eine nach der anderen.
Aus den bisherigen Erfahrungen wurde der 28/32-cm-Nebelwerfer 41 entwickelt. Dieser 1.130 kg schwer Werfer bestand aus sechs in zwei Lagen übereinander angeordneten Stahlpackkisten. Die Wurfkörper wurden mittels Einsatzschienen verschossen. Dadurch wurde die Beweglichkeit der schweren Werfer erheblich gesteigert, die Reichweite war aber immer noch viel zu gering, was zur Einstellung des Projektes 1942 führte. Der Werfer war in Fahrstellung 1,91 m breit, 1,69 m hoch und 3,2 m lang. Die kürzeste Schußweite betrug 750 m, die maximale Schußweite 1.925 m bzw 2.200 m (Spreng- bzw. Flamm-Wurfkörper). In 10 Sekunden wurden die sechs Wurfgranaten abgefeuert, in fünf Minuten waren zwei Salven möglich.
Als nächste Lösung kam der 21-cm-Nebelwerfer 42 zur Truppe. Da sich das Kaliber der Granaten vergrößert hatte, wurden nun fünf Rohre von 1.300 mm Länge zu einem Bündel zusammengefaßt worden und dann in die Lafette das 15-cm-Werfers eingesetzt. Innerhalb von acht Sekunden konnten die fünf Schuß verschossen werden. Bei einer v0 von 320 m/s betrug die Reichweite 7.850 m. Außerdem konnte mittels Einlegeschienen jede 15-cm-Werfer-Munition verschossen werden. Die 21-cm-Werfergranate 42 war 1.260 mm lang und 110 kg schwer. Die Drallstabilisierung wurde durch 22 Einzeldüsen erreicht. Die Sprengstoffmenge dieser Splittergranate betrug 38,6 kg.
Obwohl das Geschoß aerodynamisch besser ausgebildet war, ergab sich mit 500 m Längen- und 130 m Breitenstreuung ein sehr schlechter Wert. Versuche zeigten, daß durch die Fliehkraftbeanspruchung nach einer bestimmten Brennzeit die Pulverkörper der Treibladung zusammenbrachen; das führte zu einem Anstieg des Schubes und damit der Geschwindigkeit, die dann zwischen 320 und 350 m/s schwankte und dadurch diese erhebliche Streuung herbeiführte. Durch die große Sprengstoffladung (38,6 kg) und 100 m Splitterwirkung jeder Granate (gegenüber 2,4 kg Sprengstoff beim 15-cm-Nebel-Werfer 41), sowie der gewaltigen Druckwelle beim Einschlag einer Abteilungssalve (90 Granaten) war die größere Streuung kein Problem. Neu bei dieser Granate aber war der Zünder, der auf A (= Aufschlag) und auf V (=Verzögerung) eingestellt werden konnte und dadurch bei flachen Flugbahnen und harten (gefrorenen) Böden das gefürchtete Abprallerschießen ermöglichte, das die volle Sprengkraft und Splitterwirkung ins Ziel brachte. Bei diesem Werfer gab es nur die Sprenggranate und keine Nebelgranate mehr.
Der 21-cm-Nebel-Werfer 42 wurde ab März 1942 bis Kriegsende produziert. Im März 1945 gab es noch 845 Werfer, die sich alle an der Front befanden, mit 110.700 Schuß Munition. Für die Luftwaffe hatte man zusätzlich 17.678 Rohre mit 21.000 Werfergranaten geliefert. Unter den Tragflächen von Jägern und Zerstörern angebracht, wurden damit feindliche Bomberverbände aus größerer Entfernung bekämpft.
Der 30-cm-Nebelwerfer 42 wurde am 15. Juli 1943 bei der Truppe eingeführt. Dabei handelte es sich um einen sechsläufigen Werfer (2 x 3 Granaten übereinander) für das Verschießen der 30-cm Wurfkörper Spreng und den 30-cm Wurfkörper Flamm. (Letzterer wurde nie offiziell eingeführt, seine Produktion ist fraglich.) Das Geschütz bestand aus Fahrgestell mit Lafette, Geschoßführung und der Zündeinrichtung. Das Fahrgestell des Werfers war ein einachsiger Anhängerfahrgestell (Einheits-Einachs-Anhänger Typ B). Die Geschoßführung bzw. der Aufbau des Geschützes bestand aus einem wabenförmigen Aufbau aus Stahlrohren mit sechs Rinnen, je drei in zwei Reihen übereinander. Jede Rinne verfügte über ein Führungsrohr als Auflage beim Einführen des Wurfkörpers. Diese Geschoßführung war nach der Höhe und der Seite einstellbar. Die Zündeinrichtung bestand aus einer elektrischen Sechsfach-Zündmaschine. Als Zieleinrichtung stand der Richtaufsatz 35 zur Verfügung. Die sechs Granaten wurden im Abstand von jeweils zwei Sekunden verschossen. die kürzeste Schußentfernung betrug 700 m, die weiteste 4.550 m. In Fahrstellung wog das Geschütz 1.160 kg, in Feuerstellung geladen mit sechs Wurfkörpern 1.860 kg. In Fahrstellung war der Werfer 1,91 m breit, 1,60 m hoch und 3,2 m lang. Die Fertigung des Werfers wurde Ende 1943 nach 380 produzierten Werfern wieder eingestellt.
Das schwere Wurfgerät 40 bestand aus einem Holzrahmen, auf den vier Wurfkörper noch mit den Transportrahmen (also in ihren Packkisten) gesetzt wurden. Zum Richten der Waffe in der Höhe wurde die Höhe des Wurfgerätes verstellt, das Richten zur Seite erfolgte durch den Aufbau des Wurfgerätes in der entsprechenden Richtung. Anschließend konnte das Seitenrichtfeld nicht mehr geändert werden. Da die Munition direkt aus den Packkisten verschossen wurde, konnte von dem Wurfrahmen sowohl der 28-cm Wurfkörper Spreng, der 30-cm Wurfkörper 42 Spreng und der 32-cm Wurfkörper Flamm verschossen werden. Die Schußweite betrug beim 28-cm Wurfkörper Spreng 750 m - 1.925 m, beim 30-cm Wurfkörper 42 Spreng 800 m - 4.550 m und beim 32-cm Wurfkörper Flamm 875 m - 2.200 m. Die vier Schuß wurden innerhalb von sechs Sekunden abgefeuert. Das Wurfgestell wog 52 kg.
Da das schwere Wurfgerät 40 nicht mobil war, entwickelte man eine Lösung, die Wurfkörper auch von einem Fahrzeug aus zu verschießen. Als Ergebnis entwickelte man den schweren Wurfrahmen 40. Dieser Wurfrahmen wurde seitlich an Halbkettenfahrzeugen wie dem Sd.Kfz. 251 befestigt. Dadurch wurde die Waffe äußerst beweglich. Mit diesem Wurfrahmen konnten jeweils drei Packkisten an jeder Seite des Fahrzeuges angebracht werden. Die sechs Schuß wurden dann innerhalb von 10 Sekunden verschossen. Zur Seitenrichtung mußte das gesamte Fahrzeug mit Hilfe von Kimme und Korn ausgerichtet werden. Die Schußweite betrug beim 28-cm Wurfkörper Spreng 975 m - 1.925 m, beim 30-cm Wurfkörper 42 Spreng 2.200 m - 4.550 m und beim 32-cm Wurfkörper Flamm 1.150 m - 2.200 m.
Das schwere Wurfgerät 41 war eine Weiterentwicklung des schweren Wurfgerätes 40. Um eine bessere Wetterbeständigkeit zu erreichen, wurde der Rahmen jetzt aus Stahl gefertigt. Er wog nun 110 kg und entsprach an sonsten dem schweren Wurfgerät 40.
Der 30-cm-Raketenwerfer 56 wurde am 12. Oktober 1944 bei der Truppe eingeführt. Die offizielle Bezeichnung betrug 30-cm R-Werfer 56 (30 cm R W 56). Dieser Werfer sollte der neue Einheitswerfer bei der Wehrmacht werden. Aus ihm konnten alle Munitionsarten und Kaliber verschossen werden, der 15-cm Wurfkörper und der 30-cm Wurfkörper. Hierzu gab es Einlegeschienen für die Abschußrohre, so daß die verschiedenen Munitionsarten eingelegt werden konnten. Der Werfer bestand aus dem Oberteil des 30-cm-Nebel-Werfers 42, welches man auf die Lafette der 5-cm-Pak 38 gesetzt hatte. Der Werfer wog in Fahrstellung 1.004 kg. Mit der 15-cm Wurfgranate konnte eine Reichweite von 6.900 m erzielt werden, mit dem 30-cm Wurfkörper eine Reichweite von 4.550 m. Gefertigt wurde der Werfer bei der Maschinenfabrik Donauwörth.
Eine sehr bewegliche Waffe für die Infanterie war der 35-cm-Schießkarren. Außer dem Waffengewicht von 156 kg liegen hierzu keinerlei Informationen vor.
Um den Werfern größere Beweglichkeit zu geben, wurden zehn Rohre des 15-cm-Nebelwerfers 41, jeweils fünf übereinander, zusammengefaßt und mit einem Drehturm auf ein 3-t-Halbkettenfahrzeug vom Typ »Maultier« montiert und das ganze Panzerwerfer genannt. Die Rohre wurden der normalen Werferproduktion entnommen.
Eine wenig bekannte Versuchs-Waffe war der 8-cm-Vielfachwerfer der SS, der in Anlehnung an die Bezeichnung der seit dem 14. Juli 1941 eingesetzten russischen Werfer den Namen »Himmler-Orgel« erhielt. Das 1.290 kg schwere Werferschienengestell war meistens auf französische Halbkettenfahrzeuge vom Typ Somua 303(f) montiert. Verschossen wurde in einer Salve von 48 Schuß die 8-cm-Raketen-Sprenggrante, die 705 mm lang war und bei 6,6 kg Gewicht 0,68 kg Sprengstoff trug, von 2.000 m langen Blechschienen. Die 1 kg schwere Treibladung erzeugte eine maximale Geschwindigkeit von 335 m/s. Damit betrug die Schußweite rund 6.000 m und streute die Salve 265 m in der Längs- und 162 m in der Seitenrichtung. Die Wirkung entsprach übrigens nicht den Erwartungen. Ein Übergang auf größere Kaliber schien notwendig, wie er in der Sowjet-Armee ja schon seit 1941 vorgenommen worden war. Von den bei den Waffenwerken Brünn gefertigten 13 Waffen befanden sich zwölf im kurzzeitigen Einsatz bei der SS-Vielfachwerfer-Batterie 521 und 522. Die Batterien wurden bald danach auf Nebelwerfer umgerüstet und den SS-Werfer-Abteilungen eingegliedert, die mit je drei 15-cm- und einer 21-cm-Nebelwerfer-Batterie je einem SS-Panzerkorps ab 1944 zugeteilt wurden. Für die Produktion der Munition lassen sich nur 15.000 Schuß bis Juli 1943 nachweisen, danach fehlen Unterlagen. Die Streuung dieser leitwerkstabilisierten Rakete war besser als die der drallstabilisierten, und deswegen gab es dauernd Streit mit dem Heereswaffenamt. Die komplizierte Fertigung der Drallmuster führte dann Ende 1944 doch zu einem Einlenken des Waffenamtes, und es begannen Versuche mit Kalibern von 8 und 15 cm, die jedoch nicht mehr abgeschlossen wurden.
Ein Projekt blieb der 10,5-cm-Raketenwerfer auf der Lafette der 8,8-cm-Flak. Von 3.500 mm langen Doppelschienen sollten Salven der 19 kg schweren Rakete verschossen werden. Auch hier war für das 3.550 kg schwere Werfergestell eine Montage auf einem Panzerfahrzeug vorgesehen.
Im Kaliber 12 und 15 cm wurden noch Erprobungen mit einer Einmann-Waffe, dem sogenannten »Mantelrohr«, durchgeführt, das Kriegsende kam dem Abschluß dieser Entwicklungen zuvor.
Der 38-cm-Raketenwerfer 61 war von Rheinmetall für die Marine als Verschußgerät für die Raketen-Tauchgranate entwickelt worden. Als Hitler nach Stalingrad die Entwicklung einer Waffe forderte, die einem schweren Minenwerfer des Ersten Weltkrieges ähnlich sein sollte, erinnerte man sich dieser Konstruktion, die, auf das Chassis des »Tiger«-Panzers gesetzt, dann »Sturmtiger« hieß - mehr darüber findet sich bei den Panzerfahrzeugen.
Die Produktionszahlen der Raketenwerfer und ihrer Munition bis April 1945:
1940 | 1941 | 1942 | 1943 | 1944 | 1945 | |
15-cm-Nebelwerfer 41 | 282 | 652 | 969 | 1.188 | 2.336 | 342 |
15-cm-Panzerwerfer 42 | - | - | - | 188 | 52 | - |
21-cm-Nebelwerfer 42 | - | - | 407 | 100 | 835 | 145 |
28/32-cm-Nebelwerfer 41 | - | 34 | 311 | - | - | - |
30-cm-Nebelwerfer 42 | - | - | - | 380 | - | - |
30-cm-Raketenwerfer 56 | - | - | - | - | 544 | 150 |
schweres Wurfgerät 40 | - | 9.552 | - | - | - | - |
schweres Wurfgerät 41 | - | - | 2 510 | 1 493 | - | - |
schwerer Wurfrahmen 40 | - | 1.980 | - | - | - | - |
1939 | 1940 | 1941 | 1942 | 1943 | 1944 | 1945 | |
15-cm Werfergranate 41 | 1.880 | 156.750 | 417.250 | 1.208.600 | 1.096.100 | 1.985.200 | 184.000 |
15-cm-Kh *) | - | - | - | - | - | 308.100 | 41.000 |
21-cm-Werfergranate 42 | - | - | - | 8.900 | 119.600 | 257.400 | 16.600 |
28-cm-Wurfkörper | - | 10.000 | 77.150 | 127.700 | 116.200 | 120.000 | 8.800 |
30-cm-Wurfkörper | - | - | - | - | 31.000 | 155.000 | 13.300 |
32-cm-Wurfkörper | - | 12.000 | 62.550 | 41.570 | 26.300 | 20.300 | - |
Von der Kampfstoffmunition, von der es für den 10-cm-Nebelwerfer 35 bis 1941 224.100 Schuß und für den 15-cm-Nebelwerfer 41 bis 1944 223.800 Schuß gab, lagen Ende 1944 in drei Sorten zusammen 459.300 Schuß vor.
*) 15-cm-Kh ist die Bezeichnung/Abkürzung für Werfermunition mit weiterer Kammerhülse, die für den größeren Sprengzünder bei Nebel- und Kampfstoff-Füllung gebraucht wurde.
Literatur und Quellen:
OKW: Vorschrift D 321 - Der 10 cm Nebelwerfer. - Vorläufige
Gerätbeschreibung und Bedienungsanleitung. - 1939
OKW: Vorschrift D 1127 - 30 cm Nebelwerfer 42 - 1943
OKW: Vorschrift H.Dv. 454/5 - Heeresfeuerwerkerei - Heft 5 - Geschosse für
Geschütze, Nebelwerfer und Granatwerfer - 21. November 1936
Karl R. Pawlas: Waffen-Revue Nr. 5: Der 12-cm-Granatwerfer 42 (378 r)
Karl R. Pawlas: Waffen-Revue Nr. 6: Der Nebelwerfer 35
Karl R. Pawlas: Waffen-Revue Nr. 7: Der 10-cm-Nebelwerfer 40
Karl R. Pawlas: Waffen-Revue Nr. 8: Der 15-cm-Nebelwerfer 41
Karl R. Pawlas: Waffen-Revue Nr. 9: Der 15-cm-Panzerwerfer 42
Karl R. Pawlas: Waffen-Revue Nr. 9: Der 21-cm-Nebelwerfer 42
Karl R. Pawlas: Waffen-Revue Nr. 10: Schweres Wurfgerät 40, Teil 1
Karl R. Pawlas: Waffen-Revue Nr. 29: Schweres Wurfgerät 40, Teil 2
Karl R. Pawlas: Waffen-Revue Nr. 10: Schweres Wurfgerät 41
Karl R. Pawlas: Waffen-Revue Nr. 10: Schwerer Wurfrahmen 40
Karl R. Pawlas: Waffen-Revue Nr. 10: Der 28/32-cm-Nebelwerfer 41
Karl R. Pawlas: Waffen-Revue Nr. 11: Der 30-cm-Nebelwerfer 42
Karl R. Pawlas: Waffen-Revue Nr. 11: Der 30-cm-Raketenwerfer 56
Karl R. Pawlas: Waffen-Revue Nr. 11: Der 35-cm-Schießkarren
Karl R. Pawlas: Waffen-Revue Nr. 15: Der 38-cm-Schwere Ladungswerfer
Fritz Hahn: Waffen und Geheimwaffen des Deutschen Heeres 1933-1945,
Dörfler-Verlag, 1. Auflage
Terry Gander: Enzyklopädie deutscher Waffen 1939 - 1945: Handwaffen, Artillerie,
Beutewaffen, Sonderwaffen, Motorbuch-Verlag
Wolfgang Fleischer: Die deutschen Nebelwerfer bis 1945
Michael Foedrowitz: Waffen-Arsenal SP-25: Deutsche Nebelwerfer an der Ostfront
1941 - 1945, Podzun-Pallas-Verlag
Joachim Emde: Die Nebelwerfer. Entwicklung und Einsatz der Werfertruppe im
Zweiten Weltkrieg, Podzun-Pallas-Verlag