von Taysen, Elimar Friedrich

 

* 15. April 1866, Oldenburg

† 31. Mai 1940, Berlin

 

 

Friedrich von Taysen war der Sohn von Generalleutnant Adalbert von Taysen und dessen Ehefrau Albertine Wilhelmine, geboren Clason. Er trat nach seiner Kadettenausbildung am 22. März 1887 mit dem Charakter als Portepeefähnrich in die Königlich Preußische Armee ein. Er wurde dabei zum Oldenburgisches Infanterie-Regiment Nr. 91 überwiesen. Bei diesem wurde er am 17. September 1887 zum Sekondeleutnant befördert. Vom 1. Oktober 1892 bis zum Sommer 1895 wurde er für seine Generalstabsausbildung zur Kriegsakademie nach Berlin kommandiert. Dort wurde er 1894 auch zum Premierleutnant befördert. Ab dem 22. März 1896 wurde er mit Wirkung vom 1. April 1896 als Premierleutnant zum Großen Generalstab kommandiert. Am 29. April 1897 hat er Ilse Margarethe Fanny Moldenhauer geheiratet. Am 29. Januar 1898 wurde sein Sohn Elimar Adelbert Ernst Adolf Alexander von Taysen in Berlin geboren. Durch die Umbenennung seines Dienstgrades wurde er am 1. Januar 1899 zum Oberleutnant ernannt. Am 25. März 1899 wurde er mit Wirkung vom 1. April 1899 zum Adjutant der 19. Infanterie-Brigade ernannt. Als solcher wurde er am 18. Januar 1901 zum Hauptmann befördert. Am 12. September 1902 wurde er als Kompaniechef in das 5. Thüringisches Infanterie-Regiment "Großherzog von Sachsen" Nr. 94 versetzt. Vom 10. Juni 1903 bis zum 14. Juli 1903 wurde er zum 3. Lehrkurs der Infanterie-Schießschule kommandiert. 1906 wohnte er am Karl-Alexander-Platz 5 in Jena. Am 1. März 1909 wurde er unter gleichzeitiger Beförderung zum Major zum Adjutant vom XI. Armeekorps ernannt. Am 18. April 1913 wurde er dann zum Kommandeur des III. Bataillons vom 5. Thüringisches Infanterie-Regiment "Großherzog von Sachsen" Nr. 94 ernannt. Auch vor dem 1. Weltkrieg gehörte er im Sommer 1914 als Major zum 5. Thüringisches Infanterie-Regiment "Großherzog von Sachsen" Nr. 94. Mit diesem rückte er dann auch ins Feld aus. Am 5. September 1914 wurde er dort zum Oberstleutnant befördert. Als solcher wurde er am 1. Dezember 1914 zum Kommandeur seines Regiments ernannt. Am 18. Juni 1917 wurde er zum Oberst befördert. Er blieb noch weiter Kommandeur vom 5. Thüringisches Infanterie-Regiment "Großherzog von Sachsen" Nr. 94. Als solchem wurde ihm am 6. Januar 1918 der Pour le mérite verliehen. Am 13. April 1918 wurde er dann zum Kommandeur der 43. Ersatz-Infanterie-Brigade ernannt. Ende September 1918 wurde er dann auch noch zum Kommandeur der 170. Landwehr-Infanterie-Brigade ernannt. Diese war die Infanterie der 6. Kavallerie-Schützen-Division. Ende Dezember 1918 wurde er dann wieder zum Kommandeur vom 5. Thüringisches Infanterie-Regiment "Großherzog von Sachsen" Nr. 94 ernannt. Neben dem Ritterkreuz des Königlich Preußischen Hausordens von Hohenzollern mit Schwertern und beiden Eisernen Kreuzen wurden ihm im Ersten Weltkrieg noch viele andere Orden verliehen. Nach dem Krieg wurde er dann nach einer gewissen Zeit als Kommandeur der Freiwilligen-Brigade Taysen als Oberst in das vorläufige Reichsheer übernommen. Dabei wurde er am 8. Januar 1920 zum Kommandeur vom Reichswehr-Infanterie-Regiment 5 ernannt. Diese Position behielt er auch beim 200.000 Mann-Übergangsheer der Reichswehr Mitte Mai 1920. Am 7. August 1920 heiratete sein Sohn Elimar Adelbert Ernst Adolf Alexander von Taysen die knapp über zwei Jahre ältere Edelgarde Ottilie Adelheid Elisabeth Agnes von Quast, Tochter vom Major vom verstorbenen Major von Quast, in Potsdam. Bei der Bildung des 100.000 Mann-Heeres der Reichswehr wurde er dann zum Kommandeur vom 9. (Preuß.) Infanterie-Regiment in Potsdam ernannt. Mitte Juni 1921 gab er sein Kommando ab und wurde daraufhin in das Reichswehrministerium (RWM) nach Berlin versetzt. Dort wurde er zum Inspekteur der Inspektion der Infanterie (In 2) ernannt. 1921/22 wurde er zum Generalmajor befördert. Das Rangdienstalter wurde dabei auf den 1. Juli 1921 festgelegt. Am 1. Juli 1923 wurde er zum Generalleutnant befördert. Am 31. Januar 1925 wurde er aus dem aktiven Dienst verabschiedet. Dabei wurden ihm die Charakter als General der Infanterie verliehen. Danach machte er als Autor von Beiträgen in militärischen Fachzeitschriften auf sich aufmerksam. Während des Westfeldzuges ist er dann in der Heimat gestorben. Er war der ältere Bruder vom späteren Generalleutnant Adalbert von Taysen. Sein Sohn Elimar Adelbert Ernst Adolf Alexander von Taysen starb am 3. Juni 1995 in Schwalmstadt.