Schützek, Eduard

 

* 31. Oktober 1890, Metz

† 6. Januar 1979, Wiesbaden

 

Eduard Schützek trat am 1. Februar 1915 als Kriegsfreiwilliger in das Königlich Preußische Heer ein. Der Sohn vom Telegraphie-Inspektors kam dabei zum Königlich Preußisches Telegraphen-Bataillon Nr. 2. Am 2. Juni 1915 wurde er dann zur Divisions-Nachrichten-Abteilung 25 versetzt. Dort wurde er am 9. September 1915 zum Gefreiter der Reserve befördert. Auch bei seiner Beförderung zum Unteroffizier der Reserve wurde er noch dort eingesetzt. Am 4. Mai 1916 wurde er dann unter gleichzeitiger Beförderung zum Vizefeldwebel der Reserve als Zugführer zur Armee-Nachrichten-Abteilung 10 versetzt. Als solcher wurde er dann am 18. November 1916 zum Leutnant der Reserve befördert. Am 22. Juli 1917 wurde er dann als solcher als Zugführer zur Nachrichten-Abteilung vom Oberbefehlshaber Ost versetzt. Dort wurde er dann bis zum Ende des Krieges eingesetzt. Anfang Dezember 1918 wurde er dann als Zugführer zur Nachrichten-Abteilung Bohmte versetzt. Im Frühjahr 1919 kam er dann als Adjutant zum Gruppen-Nachrichten-Kommandeur (Grukonach) vom XX. Armeekorps in Allenstein. Am 1. Juni 1919 wurde er als aktiver Leutnant in das Reichsheer übernommen. Er wurde jetzt als Adjutant bei der Nachrichten-Abteilung 20 der Reichswehr-Brigade 20 eingesetzt. Mitte Oktober 1919 wurde er dann zum Kommando der Sicherheitspolizei nach Allenstein kommandiert. Ab dem 20. Dezember 1919 gehörte er nicht mehr zum Reichsheer.

An diesem 20. Dezember 1919 wechselte er noch vor der Bildung des 200.000 Mann-Übergangsheeres der Reichswehr im Frühjahr 1920 als Leutnant der Polizei zur Sicherheitspolizei Allenstein über. Am 13. Juli 1921 wurde er dann unter gleichzeitiger Beförderung zum Oberleutnant der Polizei zum Führer der Nachrichteneinheit beim Kommando der Sicherheitspolizei in Allenstein ernannt. Am 24. April 1922 hat er Marie Siegel geheiratet. Am 24. Mai 1924 wurde er zum Hauptmann der Polizei befördert. Am 1. Oktober 1924 wurde er dann als Nachrichtenführer zum Kommando der Schutzpolizei nach Königsberg versetzt. Am 1. Dezember 1930 wurde er dann als Nachrichtenführer zum Kommando der Schutzpolizei nach Kassel versetzt. Am 1. Juli 1933 wurde er dann zum Nachrichtenführer beim Landespolizei-Kommando in Stettin ernannt. Dort wurde er zum 1. Januar 1935 zum Major der Polizei befördert. Am 1. August 1935 wurde er dann in die Luftwaffe übernommen. Dabei wurde er anfangs als Offizier z.b.V. dem Reichsluftfahrtministerium (RLM) in Berlin zugeteilt. Von da wurde er zum Kommando der Nachrichtenlehrgänge nach Halle/Saale kommandiert. Am 1. Oktober 1935 wurde er dann auch zum Stab der Luftnachrichtenschule nach Halle versetzt. Mitte Februar 1936 wurde er dann als Sachbearbeiter für das Nachrichtenverbindungswesen (I/NVW) zum Luftkreis-Kommando I nach Königsberg versetzt. Am 1. September 1936 wurde er dann zum Führer vom Vorauskommando der Luftnachrichten-Abteilung I/11 ernannt. Am 1. Oktober 1936 wurde er dann zum Kommandeur der Luftnachrichten-Abteilung I/11 ernannt. Als solcher wurde er zum 1. März 1938 zum Oberstleutnant befördert. Am 1. Juli 1938 wurde er dann zum Kommandeur der I. Abteilung vom Luftgau-Nachrichten-Regiment 3 in Berlin-Kladow ernannt. Dieses Kommando behielt er dann bis zur Mobilmachung für den 2. Weltkrieg im Sommer 1939. Bei dieser wurde er zum Kommandeur vom Luftgau-Nachrichten-Regiment 3 ernannt. Damit wurde er dann gleichzeitig auch zum Nachrichtenführer vom Luftgau-Kommando III in Berlin ernannt. Bereits Anfang Oktober 1939 gab er dieses Kommando ab. Dafür wurde er dann zum Kommandeur vom Luftnachrichten-Regiment 101 ernannt. Damit wurde er gleichzeitig auch zum Nachrichtenführer vom I. Flak-Korps. Als solcher wurde er zum 1. April 1940 zum Oberst befördert. In dieser Doppelfunktion wurde er dann im Frühjahr 1940 im Westfeldzug eingesetzt. Danach wurde er Ende Juni 1940 von Oberstleutnant Johannes Schleich abgelöst. Er wurde dann dafür für fast drei Jahre als Inspekteur zum Oberkommando der Luftwaffe versetzt. Während dieser Zeit wurde er ab dem 1. April 1942 für zwei Monate als Höherer Nachrichtenführer bei der Luftflotte 1 verwendet. Am 31. Mai 1942 wurde er in diesem zusätzlichen Kommando beim Luftflotten-Kommando 1 abgelöst. Am 26. Juni 1942 wurde er für etwas mehr als drei Monate zum Nachrichtenführer beim X. Fliegerkorps ernannt. Am 30. September 1942 gab er dieses zusätzliche Kommando wieder ab. Am 12. Juni 1943 wurde er zum Höheren Nachrichtenführer bei der Luftflotte 2 ernannt. Als solcher wurde er zum 1. Oktober 1943 zum Generalmajor befördert. Am 30. Dezember 1943 wurde er erneut abgelöst. Dafür wurde er jetzt erneut als Inspekteur zum Oberkommando der Luftwaffe versetzt. Am 12. April 1945 wurde er zum Höheren Nachrichtenführer vom Luftwaffen-Kommando Nordost ernannt. Dieses Kommando behielt er dann bis zum Ende des 2. Weltkrieges im Frühjahr 1945. Danach geriet er dann in britische Gefangenschaft. Ab Dezember 1945 befand er sich dann in amerikanischer Gefangenschaft. Aus dieser wurde er Ende Juni 1947 wieder entlassen. Seine Frau ist am 9. Mai 1954 verstorben.