Schmid-Dankward, Walter

 

* 9. Oktober 1887, Wolfenbüttel

† 6. September 1963, Braunschweig

 

Walter Schmid-Dankward trat am 18. Februar 1907 als Fahnenjunker in die Königlich Preußische Armee ein. Dabei kam der Offizierssohn zum 2. Thüringisches Feldartillerie-Regiment Nr. 55. Bei diesem wurde er am 28. November 1907 zum Fähnrich befördert. Nach dem Besuch der Kriegsschule wurde er am 18. August 1908 zum Leutnant befördert. Sein Patent wurde dabei auf den 17. September 1906 datiert. Als solcher wurde er dann als Batterieoffizier im 2. Thüringisches Feldartillerie-Regiment Nr. 55 eingesetzt. Auch kurz vor dem 1. Weltkrieg wurde er im Sommer 1914 noch in dieser Funktion eingesetzt. Im Krieg wurde er dann anfangs als Adjutant der II. Abteilung vom 2. Thüringisches Feldartillerie-Regiment Nr. 55 eingesetzt. Als solcher wurde er am 28. November 1914 zum Oberleutnant befördert. Vom 1. Oktober 1915 bis Ende Januar 1916 wurde er dann als Batterieoffizier und Batterieführer in seinem Regiment verwendet. Im Februar 1916 wurde er dann als Ordonanzoffizier zum Stab der 76. Reserve-Feldartillerie-Brigade versetzt. Als solcher wurde er am 18. April 1916 zum Hauptmann befördert. Am 1. Mai 1916 wurde er dann als Batteriechef zum Reserve-Feldartillerie-Regiment Nr. 58 versetzt. Am 21. Februar 1918 wurde er dann als Adjutant zum Artilleriekommandeur 106 versetzt. In dieser Funktion wurde er dann bis zum Ende des Krieges eingesetzt. Im Ersten Weltkrieg wurden ihm neben beiden Eisernen Kreuzen noch einige andere Auszeichnungen verliehen. Nach dem Krieg wurde er von Februar 1919 bis Juli 1919 als Batteriechef im Freikorps Graf Eulenburg eingesetzt. Am 1. Oktober 1919 als Hauptmann mit seinem alten Rangdienstalter in das Reichsheer übernommen. Er wurde jetzt als Batteriechef im Reichswehr-Artillerie-Regiment 15 eingesetzt. Auch beim 200.000 Mann-Übergangsheer im Frühjahr 1920 wurde er als solcher verwendet. Bei der Bildung des 100.000 Mann-Heeres der Reichswehr wurde er dann als Chef der 7. Batterie in das 2. (Preuß.) Artillerie-Regiment in Itzehoe übernommen. Als solcher wurde er dann zwei Jahre eingesetzt. Am 1. Oktober 1922 wurde er dann in den Regimentsstab vom 2. (Preuß.) Artillerie-Regiment nach Schwerin versetzt. Bei diesem wurde er dann mehrere Jahre verwendet. Am 1. Januar 1926 wurde er dann als Adjutant in den Stab vom Artillerieführer II nach Stettin versetzt. In dieser Funktion wurde er dann etwas mehr als vier Jahre verwendet. Dabei wurde er am 1. Februar 1929 zum Major befördert. Am 1. März 1930 wurde er dann in den Stab der II. Abteilung vom 2. (Preuß.) Artillerie-Regiment nach Güstrow versetzt. Am 1. Februar 1931 wurde er dann zur Artillerieschule nach Jüterbog versetzt. Dort wurde er als Major beim Stabe der Heeres-Feuerwerker-Lehrgänge eingesetzt. Am 1. Mai 1933 wurde er dann zum Kommandeur der Abteilung C an der Artillerieschule Jüterbog ernannt. Abteilung C war der Tarnname der Feuerwerker-Lehrgänge. Als solcher wurde er am 1. Juni 1933 zum Oberstleutnant befördert. Auch bei der Erweiterung der Reichswehr zur Wehrmacht ab dem 1. Oktober 1934 wurde er weiter als Chef der Feuerwerker-Lehrgänge eingesetzt. Im Februar 1935 wurde er dann zum Kommandeur der Heeres-Feuerwerkerschule in Berlin-Lichterfelde ernannt. Als solcher wurde er zum 1. Juni 1935 zum Oberst befördert. Am 1. April 1936 wurde er zum Kommandeur vom Artillerie-Regiment 6 in Minden ernannt. Am 31. März 1938 gab er sein Kommando an Oberstleutnant Erich Schopper ab. Am 1. April 1938 wurde er dann dafür wieder zum Kommandeur der Heeres-Feuerwerkerschule ernannt. Als solcher wurde er zum 1. Februar 1939 zum Generalmajor befördert. Auch bei Beginn des 2. Weltkrieges wurde er noch in dieser Funktion eingesetzt. Am 1. Oktober 1939 wurde er dann zum Artillerie-Kommandeur 111 (Arko 111) ernannt. Als solcher wurden ihm am 1. Dezember 1940 die Charakter als Generalleutnant befördert. Am 1. Mai 1941 gab er sein Kommando als Arko 111 ab. Dafür wurde er jetzt in die Führerreserve versetzt. Zum 1. Dezember 1941 wurde er zum Generalleutnant befördert. Am 28. Februar 1942 ist er dann aus dem aktiven Dienst der Wehrmacht ausgeschieden. Von April 1945 bis zum 2. Mai 1945 war er dann an der Verteidigung Berlins beteiligt. Er gehörte zum Stab von General der Artillerie Hellmuth Weidling. Am 2. Mai 1945 geriet er dann bei dessen Kapitulation in sowjetische Gefangenschaft. Aus dieser wurde der ledige Generalleutnant Schmid-Dankward am 20. Oktober 1949 wieder entlassen.