Meyer-Bürdorf, Heinrich

 

* 13. Dezember 1888, Kassel

† 1. Mai 1971, Kassel

 

Heinz Meyer trat am 8. März 1908 als Fahnenjunker in die Preußische Armee ein. Er kam dabei zum Hohenzollernsches Fußartillerie-Regiment Nr. 13. Bei diesem wurde er am 19. August 1909 zum Leutnant befördert. Das Patent wurde dabei auf den 17. August 1907 datiert. Vor Beginn des 1. Weltkrieges gehörte er zum Lothringisches Fußartillerie-Regiment Nr. 16. Am 27. Januar 1915 wurde er zum Oberleutnant befördert. Er wurde im Ersten Weltkrieg auch verwundet. Am 27. Januar 1917 wurde er zum Hauptmann befördert. Im 1. Weltkrieg wurde er neben dem Ritterkreuz des Königlich Preußischen Hausordens von Hohenzollern mit Schwertern und beiden Eisernen Kreuzen noch mit anderen Orden ausgezeichnet. Nach dem Krieg wurde er in das Reichsheer übernommen. Dabei wurde er im Übergangsheer im Frühjahr 1920 beim Reichswehr-Artillerie-Regiment 3 eingesetzt. Bei der Bildung des 100.000 Mann-Heeres der Reichswehr kam er dann als Batterieoffizier zum 3. (Preuß.) Artillerie-Regiment. Spätestens im Frühjahr 1924 wurde er dann in den Stab der III. Abteilung vom 2. (Preuß.) Artillerie-Regiment nach Itzehoe versetzt. Nur ein Jahr später gehörte er dann zum Stab der II. Abteilung vom 2. (Preuß.) Artillerie-Regiment in Güstrow. Spätestens im Frühjahr 1926 wurde er dann für gut drei Jahre zum Chef der 8. Batterie vom 5. Artillerie-Regiment in Ludwigsburg ernannt. 1928/29 wurde er dann zur Artillerieschule nach Jüterbog versetzt. Bei dieser wurde er am 1. Februar 1930 zum Major befördert. Als solcher wurde er dann 1930/31 in den Stab der II. Abteilung vom 3. (Preuß.) Artillerie-Regiment nach Frankfurt an der Oder versetzt. Am 1. Februar 1934 wurde er zum Oberstleutnant befördert. Am 1. Oktober 1934 wurde er dann zum Höherer Artillerieoffizier der Artillerie-Beobachtungs-Truppen bei der Inspektion der Artillerie (In 4) ernannt. Als solcher wurde er dann am 1. Januar 1936 zum Oberst befördert. Auch bei Beginn des 2. Weltkrieges wurde er noch in dieser Funktion eingesetzt. Am 10. September 1939 gab er sein Kommando ab. Er wurde dafür zum Kommandeur vom Artillerie-Regiment 720 ernannt. Als solcher wurde er am 1. Oktober 1939 zum Generalmajor befördert. Am 1. Februar 1940 gab er sein Kommando ab. Dafür wurde er an diesem Tag zum Artillerie-Kommandeur 27 (Arko 27) ernannt. Am 1. Oktober 1940 gab er sein Kommando wieder ab. Er wurde dafür an diesem Tag zum Kommandeur der 131. Infanterie-Division ernannt. Diese Division führte er dann zum Beginn des Sommers 1941 im Ostfeldzug beim Angriff auf Mittelrussland. Am 1. Oktober 1941 wurde er zum Generalleutnant befördert. Bereits jetzt trug er beide Spangen zu seinen Eisernen Kreuzen. Am 15. November 1941 wurde ihm das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes verliehen. Er führte die 131. Infanterie-Division bis zum Januar 1944 in Mittelrussland. Am 9. Oktober 1942 wurde ihm das Deutsches Kreuz in Gold verliehen. Am 10. Januar 1944 gab er sein Kommando ab und wurde in die Führerreserve versetzt. Am 1. Februar 1944 wurde er zum General der Artillerie beim Oberbefehlshaber West ernannt. Als solcher wurde er am 20. April 1945 zum General der Artillerie befördert. Diese Funktion übte er dann bis zur Kapitulation aus.

 

Ritterkreuz (15. November 1941)