Klosterkemper, Bernhard

 

* 17. April 1897, Cosefeld

+ 19. Juli 1962, Bremen

 

Bernhard Klosterkemper trat am 15. August 1916 als Fahnenjunker in das Infanterie-Regiment 789 ein. Er wurde Zugführer, Kompanieführer und Adjutant des II. Bataillons. Am 10. Februar 1918 wurde er zum Leutnant befördert. Nach Kriegsende wurde er am 1. Oktober 1919 in das Reichswehr-Infanterie-Regiment 110 versetzt, ein Jahr später kam er zum Infanterie-Regiment 16. Am 1. April 1925 zum Oberleutnant befördert, wurde Klosterkemper am 1. Oktober 1928 Adjutant des I. Bataillons seines Regiments. Am 1. Oktober 1931 wurde er zum Stab der 2. Division kommandiert, um hier seine Führergehilfen-Ausbildung zu absolvieren. Am 1. April 1933 wurde er zum Hauptmann befördert, kam am 1. Oktober 1933 ins Truppenamt, später in den Generalstab des Heeres. Am 1. Oktober 1936 zum Major befördert, wurde er am gleichen Tag Kompaniechef im Infanterie-Regiment 92. Am 1. Dezember 1937 übernahm er das II. Bataillon des Infanterie-Regiments 69, am 1. Oktober 1938 wurde er Adjutant beim Generalkommando Eifel, dem späteren XXIII. Armeekorps. Am 25. September 1939 bekam Klosterkemper wieder ein Frontkommando, er wurde Kommandeur des III. Bataillons des Infanterie-Regiments 272. Am 1. April 1940 folgte die Beförderung zum Oberstleutnant, am 1. Januar 1941 übernahm er das II. Bataillon des Infanterie-Regiments 271. Am 4. April 1941 wurde er in die Führerreserve des OKH versetzt und zum Generalstab 7 des Heeres kommandiert. Am 1. April 1942 zum Oberst befördert, kam er im gleichen Jahr in den Generalstab des XXIII. Armeekorps, bevor er am 11. November 1942 wieder in die Führerreserve versetzt wurde. Im Januar 1944 übernahm er das Kommando über das Grenadier-Regiment 920. Am 6. Juni 1944 wurde er mit der Führung der 91. Infanterie-Division beauftragt, die er aber nur vier Tage führte. Vom 17. Juni bis zum 26. September 1944 führte er die Kampfgruppe der 243. Infanterie-Division. Für seine Führungsleistung wurde er am 4. Juli 1944 mit dem Ritterkreuz ausgezeichnet. Anschließend war er Führer des Auffangstabes West. Am 2. November 1944 wurde er mit der Führung der 180. Infanterie-Division beauftragt, deren Kommandeur er am 1. Dezember 1944 wurde. Am gleichen Tag wurde er zum Generalmajor befördert. Bei Kriegsende geriet er in Gefangenschaft, aus der er 1947 entlassen wurde.

 

Ritterkreuz (4. Juli 1944)