Fronhöfer, Erich

 

* 27. Dezember 1895, Ragaischen, Kreis Darkehmen

† 12. Januar 1970, Dortmund

 

Erich Fronhöfer trat am 19. August 1914 als Freiwilliger in das Füsilier-Regiment Königin Viktoria von Schweden (1. Pommersches) Nr. 34. ein. Mit diesem Regiment nahm er am 1. Weltkrieg teil. Am 31. August 1918 wurde er mit Patent vom 1. September 1915 zum Leutnant ernannt. Nach dem Krieg wurde er in die Reichswehr übernommen. Er diente die nächsten Jahre überwiegend im Infanterie-Regiment 5. Am 31. Juli 1925 wurde er mit Wirkung vom 1. April 1925 zum Oberleutnant befördert. In den folgenden Jahren folgten viele Abstellungen, er blieb aber weiter dem Infanterie-Regiment 5 zugehörig. Am 1. Mai 1930 wurde er zum Hauptmann befördert. Am 1. Juli 1934 wurde er Adjutant vom Inspekteur der motorisierten Truppen. Am 1. Dezember 1935 wurde er zum Major befördert. Ab dem 15. Oktober 1935 war er dann der Adjutant des Stabes vom Kommandeur der Panzertruppen. Anfang Oktober 1936 wurde er Kommandeur der Kraftfahrkampftruppen-Lehr-Abteilung. Am 12. Oktober 1937 übernahm er Chef der taktischen Lehrgänge bei der Panzertruppenschule in Wünsdorf. Am 1. Januar 1939 wurde er zum Oberstleutnant befördert. Am 13. Juni 1940 wurde er zum Kommandeur des Infanterie-Regiment 900 (motorisiert) ernannt. Am 10. August 1940 wurde er dann zum Kommandeur des Panzer-Regiment 10 ernannt. Er führte das Regiment zuerst im Balkanfeldzug und später auch in Nordrussland beim Feldzug Barbarossa. Für die Erfolge mit diesem Regiment erwarb er sich am 24. Juli 1941 das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes. Am 1. November 1941 wurde er mit Rangdienstalter vom 1. Oktober 1940 zum Oberst befördert. Wegen einer Erkrankung wurde er am 25. Februar 1942 in die Führerreserve versetzt und in das Reich zur Genesung. Am 11. Mai 1942 wurde er zum Kommandeur der schnellen Truppen XVII ernannt. An 1. April 1943 übernahm er als Kommandeur den Fahnenjunker-Lehrgang 2 der Panzertruppen in Groß Glienicke. Am 1. November 1943 wurde er mit der Führung der 20. Feld-Division (L) beauftragt. Vom 14. Juli 1944 bis zum 16. August 1944 nahm er am 12. Divisionsführerlehrgang in Hirschberg teil. Am 1. August 1944 wurde er zum Generalmajor befördert. Am 8. September 1944 wurde er mit der stellvertretenden Führung der 114. Jäger-Division betraut. Am 15. September 1944 wurde er zum Kommandeur der 20. Luftwaffen-Sturm-Division ernannt. Am 1. April 1945 wurde er zum Kommandeur der 547. Volksgrenadier-Division ernannt. Am 4. Mai 1945 kam er in britische Kriegsgefangenschaft. Aus dieser wurde er am 18. Mai 1948 wieder entlassen.

 

Ritterkreuz (24. Juli 1941)