Standort Frankfurt an der Oder

 

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Die Stadt Frankfurt an der Oder liegt am Westufer der Oder im Osten Brandenburgs an der polnischen Grenze. Vom Zweiten Weltkrieg blieb die Stadt bis 1945 weitgehend verschont, da es kaum wichtige Industrie- oder Militäranlagen gab. Vom 15. zum 16. Februar 1944 erfolgte ein geplanter Angriff der britischen Luftwaffe. 24 Lancaster Bomber flogen die Stadt an, allerdings warfen nur fünf ihre Bomben über der Stadt ab. Ziel war eine vermutete Daimler-Benz-Fabrik und der heute stillgelegte Rangierbahnhof. Dabei starben 58 Menschen und einige Häuser wurden zerstört. Industrieunternehmen erlitten keine oder nur sehr geringe Beschädigungen. Da die Stadt kaum Ziel von Bombern war, wurden viele Ausgebombte in die Stadt evakuiert. Am 15. Februar 1944 erfolgte wieder ein Luftangriff, diesmal gezielt auf Frankfurt. Um 20:35 Uhr wurde für Frankfurt Vorwarnung gegeben. Die Stadt verfügte über keinerlei Luftabwehr, so dass die Flugzeuge der britischen Royal Airforce ungehindert ihre Bomben abwerfen konnten. Beim Angriff starben 58 Menschen. Ziel des Angriffes der 24 Lancaster Bomber war der Rangierbahnhof.
Die Stadt Frankfurt / Oder wurde am 27. Januar 1945 zur Festung erklärt. Am 4. Februar wurde mit der Räumung der Dammvorstadt, Beresinchens und der Gubener Vorstadt begonnen. Ende Februar 1945 wurde alle Zivilisten, die nicht für Wehrmacht und Rüstungsbetriebe benötigt wurden, zwangs-evakuiert.
Am Morgen des 16. April 1945 begann mit dem Trommelfeuer der Roten Armee auf Frankfurt die Großoffensive gegen Berlin. Zwei Tage später wurde die Dammvorstadt gegen 21:00 Uhr geräumt. Am 19. April um 5:29 Uhr morgens wurde die Oderbrücke von der Wehrmacht gesprengt. Russische Fliegerangriffe fanden vom 20. bis 23. April statt. Am Nachmittag des 21. April wurde der Festungsstatus aufgehoben und einen Tag später begann der Rückzug der Festungstruppen. Am 22. und 23. April flog die Rote Armee 343 Einsätze und warf dabei insgesamt 260 t Bomben ab. Dadurch kam es vor allem im Zentrum Frankfurts zu zahlreichen Bränden. Die ersten sowjetischen Soldaten erreichten am Morgen des 23. Aprils Frankfurt. Oberst Alexejew wurde Stadtkommandant. Durch Bomben und Brandstiftungen, welche in den folgenden Tagen einsetzten, wurde die Innenstadt zu 93 % zerstört. Am Abend des 24. April brannte der Turm der Marienkirche, stürzte aber erst Monate später ein.

 

Fronttruppenteile

3. Infanterie-Division

Infanterie-Regiment 8, Regiment Stab, I. Bataillon u. 13. Kompanie

Infanterie-Regiment 8, Stab, 13., 14. Kompanie

I./Infanterie-Regiment 8

II./Infanterie-Regiment 8

15.(E-J.G.)/Infanterie-Regiment 8

Ergänzungs-Bataillon Infanterie-Regiment 8

Stab 1. Kavallerie-Division

Panzer-Abwehr-Abteilung 3

4.(E.)/Panzer-Abwehr-Abteilung 3

5.(E.)/Panzer-Abwehr-Abteilung 3

Regiment Stab, II. Abteilung u. Ausbildungs-Batterie Artillerie-Regiment 3

Artillerie-Regiment 3, Stab

II./Artillerie-Regiment 3

III./Artillerie-Regiment 3

10.(E.)/Artillerie-Regiment 3

A-Batterie/Artillerie-Regiment 3

II./Artillerie-Regiment 39

Beobachtungs-Abteilung 3

Nachrichten-Abteilung 3

3./Nachrichten-Abteilung 3

4./Nachrichten-Abteilung 3

5./Nachrichten-Abteilung 3

1./Nachrichten-Abteilung 71 (Grenz-)

Sanitäts-Abteilung 3

Infanterie-Division Nachrichten-Abteilung 3

Festungs-Nachrichten-Abteilung

Abschnittsbaustab 6

Kraftfahrzeug-Instands.-Kompanie 200

Kraftfahrzeug-Instands.-Kompanie 203

Landesschützen-Regiment 1/III

Landesschützen-Regiment II./III
 
Landesschützen-Bataillon 1092

Flak-Regiment 6 (Stab)

leichte Flak-Abteilung 72(motorisiert)

Sperrfeuer-Batterie 63

I./Luftnachrichten-Regiment 231

 

Ersatztruppenteile

Kraftfahr-Park-Ersatz-Abteilung 3

Sanitäts-Staffel

Ergänzungs-Batterie 3

Ergänzungs-Nachrichten-Kompanie 3

Ausbildungs-Leiter

1. u. 2. Heeresfachschule (V.W.)

Heeresfachschule (V.W.)

Heeresfachschule (V)

Division Nr. 143

Division Nr. 233 (motorisiert)

Division Nr. 433

Grenadier-Regiment 8 (motorisiert)

Infanterie-Ersatz-Regiment 3

Grenadier-Ersatz-Regiment 3 (motorisiert)

Reserve-Grenadier-Regiment 3 (motorisiert)

Infanterie-Ersatz-Bataillon 8

Grenadier-Ersatz-Bataillon 8 (motorisiert)

Grenadier-Ausbildungs-Bataillon (motorisiert) 8

Reserve-Grenadier-Bataillon (motorisiert) 8

Panzer-Grenadier-Ersatz-Bataillon 8

Infanterie-Ersatz-Bataillon 169

Infanterie-Park-Ersatz-Kompanie 3

Alarm-Einheiten Frankfurt

Panzer-Aufklärungs-Abteilung Frankfurt

Panzer-Jäger-Abteilung Frankfurt

Festungs-Stamm-Artillerie-Abteilung 3139

Artillerie-Ersatz-Regiment 3

Artillerie-Ersatz-Abteilung 3

Reserve-Artillerie-Abteilung 3

Artillerie-Ersatz-Abteilung 59

Reserve-Artillerie-Abteilung 59

Artillerie-Ersatz-Regiment 168

leichte Artillerie-Ersatz-Abteilung I./168

Artillerie-Ersatz-Abteilung 168

Artillerie-Ersatz-Abteilung 257

Kraftfahr-Park-Ersatz-Abteilung 3

Flieger-Ersatz-Bataillon 3

Flieger-Ausbildungs-Regiment 41

Flugzeugführerschule A 41

 

Kommandobehörden / Dienststellen

Kommandant von Frankfurt

Transport-Kommandantur

Wehrersatz-Inspektion (WK III. Zuständig für die Wehrbezirke Frankfurt (Oder), Küstrin, Landsberg, Crossen (Oder) und Cottbus.)

Wehrbezirks-Kommando (WK III, Wehrersatzbezirk Frankfurt (Oder). Zuständig für die Wehrmeldebezirke (Wehrmeldeämter) Frankfurt (Oder) und Seelow.)

Wehrmeldeamt (WK III, Wehrbezirk Frankfurt (Oder). Zuständig für den Stadtkreis Frankfurt (Oder.)

Wehrwirtschaftsstelle Bz.Frankfurt (Oder)

Wehrmachtfürsorge- und Versorgungsamt

Wehrmachtsfürsorgeoffizier

Wehrkreisarzt III mit Sanitäts-Abteilung

Heeres-Nebenzeugamt m.H.R.Ma.

Gericht der 3. Division

Ev. Militär-Geistl.

Ev. Standortpfarrer

Ev. Standortpfarramt

Heeres-Standort-Verwaltung

Heeres-Verpflegungs-Amt

Heeres-Verpflegungs-Hauptamt

Heeres-Bauamt

Heeres-Bauverwaltungs-Amt

Festung Frankfurt

Wehrmacht-Kommandantur Frankfurt

Rüstungskommando

4. Flieger-Division

Flieger-Horst-Kommandantur 21/III

Fluko

 

Einrichtungen

Standortlazarett

Standortfunkstelle

feste Funkstelle

Heeres-Brieftaubenanstalt

Feste Brieftaubenstelle