6. Transportflottille

 

Die 6. Transportflottille wurde im März / April 1944 in Triest aus in der Adria erfaßten Küsten- und Binnenfahrzeugen und über Land aus dem Ligurischen Meer überführten Fracht- und Tankpenischen sowie aus Landungsfahrzeugen aufgestellt. Sie wurde zu Transporteinsätzen von Pola, Fiume, Zara, Sibenik, Split, Makarska, Dubrovnik und Cattaro aus eingesetzt und unterstand dabei den Seetransportstellen in den jeweiligen Häfen. Ab September 1944 wurde die Flottille nach der Räumung Griechenlandes durch über den Kanal von Korinth und das Ionische Meer zugeführte Kleinfahrzeuge aus der Ägäis verstärkt. Bis November 1944 zog sich die Flottille etappenweise nach Triest zurück und wurde hier dem Seetransportchef Adria unterstellt. Am 15. Dezember 1944 kam es zu einem größeren Fahrzeugaustausch mit der 2. Transportflottille, die nur weniger seetüchtige Fahrzeuge zum Einsatz auf oberitalienischen Wasserstraßen behielt, während die 6. Transportflottille etwa 100 seetüchtige Fahrzeuge behielt. Es folgten Transporteinsätze im Seeraum Benedig - Grado - Triest - Fiume, daneben Transporte von Bauxit aus der Kvarner Bucht nach Triest. Im Mai 1945 gerieten die Landteile im Raum Triest nach Kämpfen mit britischen Truppen und italienischen Partisanen in Gefangenschaft. Die schwimmenden Teile wurden vor Grado selbst versenkt bzw. den Briten ausgeliefert.

Flottillenchefs:

April 1944 Korvettenkapitän Richard Pichler

November 1944 Kapitänleutnant Rolf Herzer