Schützen-Regiment 129

 

Feldpostnummern ab 1941/42: Die Einheiten wurden als Teile des Schützen-Regiment 129 in der Feldpostübersicht eingetragen. 1942 kam eine 10. Fla-Kompanie dazu. 1942 bzw. 1942/43 wurden die Einheiten dann in Panzergrenadier-Regiment 129 umbenannt.

Einheit Feldpostnummer
Regimentsstab 20494 bis 1942
Stabskompanie 40373 bis 1942
Stab I. Bataillon 00422 A bis 42/43
1. Kompanie 00422 B bis 42/43
2. Kompanie 00422 C bis 42/43
3. Kompanie 00422 D bis 42/43
4. Kompanie 00422 E bis 42/43
Stab II. Bataillon 01040 A bis 42/43
5. Kompanie 01040 B bis 42/43
6. Kompanie 01040 C bis 42/43
7. Kompanie 01040 D bis 42/43
8. Kompanie ab 1942 01040 E bis 42/43
schwere I.G.-Kompanie
9. I.G. Kompanie
45419 bis 1942
10. (Fla) Kompanie ab 1942 18298 bis 1942

Das Schützen-Regiment 129 wurde am 8. September 1941 in Frankreich bei der 7. Armee aufgestellt. Der Stab wurde durch den Stab vom Schützen-Ersatz-Regiment 57 aufgestellt. Das I. Bataillon wurde durch den Wehrkreis IX aufgestellt. Das II. Bataillon wurde aus dem Schützen-Ersatz-Bataillon 66 (Stab) durch den Wehrkreis XI aufgestellt. Als Stamm für die Bataillone wurden das Infanterie-Bataillon (motorisiert) z.b.V. 100, die 5. Kompanie vom Infanterie-Regiment 695, die 5. Kompanie vom Infanterie-Regiment 580, die 5. Kompanie vom Infanterie-Regiment 589 und die 5. Kompanie vom Infanterie-Regiment 583.  Das Regiment wurde nach der Aufstellung der 22. Panzer-Division unterstellt. Taktisch wurde das Regiment der Schützen-Brigade 22 unterstellt. Aufstellungsraum des Regiments war der Raum Niort in Südwestfrankreich. Beginnend mit dem 17. Februar 1942 wurde das Regiment mit der 22. Panzer-Division an die Ostfront in den Raum Charkow verlegt. Im Raum Odessa endete der Transport der Einheit. Im Landmarsch ging es anschließend weiter auf die Krim. Das Regiment wurde auf die Krim verlegt, um hier die bedrängte 46. Infanterie-Division bei ihrem Abwehrkampf auf der Halbinsel Kertsch zu unterstützen. Überhastet wurde die Einheit ohne vorherige Erkundung in den Einsatz geworfen und erlitt dabei entsprechend hohe Verluste. Bis zum 11. Mai stieß das Regiment nach Osten vor und erreichte die Küste des Asowschen Meers bei Kertsch. Ende Mai 1942 marschierte das Regiment zum Donez in den Raum südlich von Slawjansk.
In Kramatorskaja, südlich von Slawjansk, wurde das Regiment frontnah aufgefrischt und setzte seine Ausbildung fort. Am 24. Mai 1942 erhielt das Regiment eine 10. (Fla) Kompanie aus der 4./Fla-Bataillon 31. Das II. Bataillon wurde Ende Mai südostwärts von Charkow im Rahmen des III. Panzerkorps eingesetzt. Anfang Juni verlegte das Regiment dann im Rahmen der 22. Panzer-Division in den Raum südostwärts von Charkow, um am Unternehmen "Wilhelm" teil zu nehmen. Aus dem Raum nördlich von Tschugujew stieß es am 10. Juni in zwei Tagen in den Raum nordostwärts Krasn. Armeiskoje vor. Hier konnte am 13. Juni die Verbindung zum linken, ostwärts von Charkow vorgehende Umfassungsflügel der 6. Armee hergestellt werden und so eine größere Feindgruppe einzuschließen. Ab dem 20. Juni wurde das Regiment bei der "Schlacht um Kupjansk" eingesetzt. Nach schwierigem Verlegungsmarsch zurück an den Don griff das Regiment aus dem Raum Balakleja in Richtung Nordost / Ost an, um binnen fünf Tagen schwerer Kämpfe den "Oskol-Abschnitt" südlich von Kupjansk zu gewinnen. Am 5. Juli 1942 wurde das Regiment in Panzer-Grenadier-Regiment 129 umbenannt.

Für die Ersatzgestellung vom Regiment war anfangs das Infanterie-Ersatz-Bataillon 87 zuständig. 1942 übernahm das Schützen-Ersatz-Bataillon 404 diese Aufgabe.

Regimentskommandeure: