SS-Panzer-Regiment 5 "Wiking"

 

Aufstellung der I. Abteilung am 28. Februar 1943 aus der SS-Panzer-Abteilung 5 in Stalino, der Stab und die II. Abteilung wurden auf dem Truppenübungsplatz Altneuhaus aufgestellt. Das Regiment unterstand der 5. SS-Panzer-Grenadier-Division "Wiking" und wurde getrennt eingesetzt: Die I. Abteilung verlegte bis zum 15. März 1943 westlich von Isjum. Am 5. April erfolgte die Abteilung weiter in den Raum Losowaja. Von dort aus kam es am 18. Juli wieder zu Kampfhandlungen im Anschluß an das Unternehmen "Zitadelle" bei Isjum. Bis zum 12. August 1943 zog sich die Abteilung auf Charkow zurück. Ab dem 26. August wurde der Dnjepr nach Westen überschritten. Im Januar 1944 wurde die Abteilung bei Tscherkassy eingeschlossen. Am 17. Februar gelang unter schweren Verlusten der Ausbruch. Am 25. Februar wurde die Abteilung nach Tamaszow im Generalgouvernement verlegt, um dort wieder aufgestellt zu werden. Am 18. März wurde in den Raum Cholm verlegt. Dort wurden ab dem 23. März 22 Panzer IV empfangen. Außerdem stießen der Stab und die II. Abteilung dazu. Diese waren am 28. Februar 1943 auf dem Truppenübungsplatz Altneuhaus aufgestellt und dann im August 1943 nach Karlovac in Kroatien verlegt. Dort übernahm die II. Abteilung Sicherungsaufgaben nach dem Abfall Italiens. Im Januar 1944 verlegte die II. Abteilung nach Erlangen und von dort am 6. Februar nach Mailly-le-Camp in Frankreich zur Verbandsausbildung. Ab dem 18. März wurde nach Cholm verlegt, das Regiment wurde dort zusammen geführt.

Am 16.März 1944 wurde die II. Abteilung in Richtung der eingeschlossenen Stadt Kowel verlegt, die I. Abteilung wurde in Cholm und später auf dem Truppenübungsplatz Heidelager weiter aufgefrischt. Am 26. März erfolgte der erste Einsatz der II. Abteilung bei Kowel, der am 30. März mit sieben Panzer V durchbrach. Nach diesen Kämpfen verlegte der Stab mit der II. Abteilung in den Raum Maciejow. Dort wurde die Zeit zur Instandsetzung und Ausbildung genutzt. Am 9. Juni 1944 wurde in den Raum Sokal und anschließend wieder zurück nach Kowel verlegt. Ab dem 6. Juli folgen Kämpfe bei Krukel und Maciejow. Ab dem 12. Juli wurde die Abteilung aus der Front gezogen und nach Brest-Litowsk verlegt. Dort traf das Regiment mit der I. Abteilung zusammen. Das Regiment wurde ab dem 17. Juli 1944 bei Kaminiec Litweski eingesetzt. Am 21. Juli 1944 waren ein Panzer IV, 44 Panzer V und 13 Sturmgeschütze einsatzbereit. Das Regiment wurde in Richtung Czeremcha eingesetzt. Das Regiment wurde in der letzten Juli-Woche aus den Kämpfen um Czeremcha herausgezogen und auf dem rechten Flügel der 2. Armee in den ostwärts von Warschau verlegt. Dort wurde das Regiment ab dem 31. Juli zur Schließung der Frontlücke ostwärts des Brückenkopfes eingesetzt. Nördlich von Okuniew wurde die Frontlücke am Abend des 1. August geschlossen, der durchgebrochene Feind konnte vernichtet werden. Am 12. August wurde die Linie Bahnlinie 4 km südlich Tluszcz-Westrand Waldstück Grabow-Wald südostwärts Sulejow bezogen. Es folgten schwere Abwehrkämpfe und am 18. August die russische Großoffensive auf Warschau. Bis zum 26. August wurden Teile des Regiments auf den Brückenkopf Slenzany zurückgedrängt. Bis zum 27. August 1944 wurde das gesamte Regiment auf das Westufer des Bug zurückgenommen.

Nach diesen schweren Kämpfen muß die I. Abteilung komplett neu aufgestellt werden. Die 1. und 2. Kompanie wurden Ende Juli 1944 nach Heidelager und bis Ende August nach Lodz   verlegt und aufgefrischt. Am 6. September wurde nach Bugmünde verlegt. Bis zum Oktober 1944 stehen die Teile wieder im Einsatz. Der Rest des Regiments hatte weiterhin schwere Einsätze zu bestehen. Am 10. Oktober 1944 begann die nächste russische Großoffensive in Richtung Warschau. Das Regiment konnte seine Stellungen westlich von Wieliszew bis zum 21. Oktober halten, mußte sich dann aber weiter in Richtung Modlin zurückziehen. Am 26. Oktober konnte ein schwerer Angriff beiderseits der Narew zurückgeschlagen werden. Ende Oktober wurde  der Festungsbereich Modlin erreicht. Im November und Dezember folgten Stellungskämpfe bei Modlin. Ende Dezember wurde das Regiment mit der Division nach Ungarn verlegt, um das eingeschlossene Budapest zu entsetzen. Bis zum 2. Januar 1945 wurde das Regiment bei Tata bereitgestellt und griff von dort aus an. Insgesamt konnten vom Regiment 22 Panther und zehn Panzer IV bereitgestellt werden. Der Auftrag des Regiments lautete, entlang der von Tata nach Osten führenden Straße anzugreifen, das 4 km entfernte Ayestyan zu erreichen und dann das Höhengelände bei Biecske zu gewinnen. Dem Regiment gelang es, bis auf den Gutshof Hegyiks am Südrand von Csabdi vorzustoßen. Dort muß sich das Regiment einigeln. Erst am 8. Januar kann das Regiment weiter angreifen und Biecske erreichen. Am 12. August wurde die Offensive eingestellt und das Regiment marschierte  über Tata nach Vesprem. Am 18. Januar griffen die Reste des Regiments wieder in Richtung Budapest an. Bis zum 1. Februar konnte sich das Regiment bis auf den Vali-Kanal vorkämpfen. Dort gab es jedoch kein Weiterkommen. Am 2. Februar ging es wieder zurück, das Regiment wurde nach Stuhlweißenburg zurückgenommen. Dort bezog das Regiment Verteidigungs-Stellungen. Am 18. März griff die Rote Armee wieder an, das Regiment wurde in der Stadt eingeschlossen. Trotz eines Halte-Befehls Hitlers brach das Regiment am 22. März 1945 aus dem Kessel aus. Die Reste des Regiments wurden bis zum 30. März auf die sogenannte Reichsschutzstellung bei Heiligenkreuz zurückgenommen und dort nach der Vernichtung des letzten Panzers als Panzer-Infanterie-Bataillon eingesetzt. Die Reste des Regiments gerieten so in amerikanische Gefangenschaft.

 

Regimentskommandeure:

28. Februar 1943 Standartenführer Mühlenkamp

11. August 1944 Obersturmbannführer Darges