Panzergrenadier-Division Kurmark

 

Feldpostnummern ab dem 12. Februar 1945: In der Feldpostübersicht wurde an diesem Tag das Kommando Panzergrenadier-Division Kurmark eingetragen. Am 23. Februar 1945 wurde auch noch die Feldpostnummern 66890 der Division zugeteilt, wobei unklar ist, wofür die Nummer verwendet wurde.

Einheit Feldpostnummer
Divisionskommando 65900

 

1. Einsatz und Unterstellung:

Die Panzergrenadier-Division Kurmark wurde am 31. Januar 1945 aus der Panzergrenadier-Ersatz-Brigade Großdeutschland und der Kampfgruppe Langkeit bei Frankfurt / Oder gebildet. Die Division wurde auch als Panzer-Division Kurmark bezeichnet, was eigentlich falsch war. Die Aufstellung erfolgte nur unzureichend und unvollständig. Bereits kurz nach ihrer Aufstellung wurde die Division ab Anfang Februar 1945 im Raum Frankfurt an der Oder im Gefechtsabschnitt Herzershof - Neu Manschnow bis Burgwall bei Frankfurt an der Oder eingesetzt. Erste Truppenteile waren bereits am 4. und 5. Februar 1945 gegen den Brückenkopf von Reitwein und südlich von Manschow eingesetzt worden. Hauptaufgabe der Division war die Rückeroberung des militärisch wichtigen Reitweiner Sporns und den damit verbundenen Brückenkopf Neu Manschnow / Reitwein zu zerschlagen. Zahlreiche Gegenangriffe der Division auf die Anhöhe von Podelzig, Mallnow und aus dem Oderbruch aus Richtung Wuhden und Klessin blieben erfolglos. Zusätzlich wurde die Division ab Mitte Februar 1945 aus dem Brückenkopf von Lebus bedroht. Erst mit der Eingliederung der 712. Infanterie-Division im südlichen Frontabschnitt im Raum Lebus konnte der Frontabschnitt der Division eingeengt werden. Den sowjetischen Truppen gelang es in mehreren Angriffen aus dem Brückenkopf Reitwein heraus, mehrere Geländegewinne zu erzielen. Um Wuhden (12. März) und Klessin (23. März) wurde schwer gekämpft. Ende März 1945 wurde die stark angeschlagene Division aus der Front herausgelöst und anschließend mit Teilen anderer Einheiten im Raum Lietzen bis Schönfließ aufgefrischt. Mitte April 1945 erfolgte ein weiterer Einsatz der Division im Rahmen der 9. Armee. Sie wurde südöstlich von Berlin im Kessel von Halbe eingeschlossen. Reste der Panzergrenadier-Division Kurmark schafften es, nach Jerichow an der Elbe auszubrechen, wo sie bei Kriegsende vor amerikanischen Truppen kapitulierten.

 

1945

Datum Armeekorps Armee Heeresgruppe Ort
Februar XI. SS 9. Armee Weichsel Oder (Lagekarte) (Lagekarte)

 

2. Kommandeure:

31. Januar 1945 Generalmajor Willy Langkeit

 

3. Gliederung:

Panzergrenadier-Division Kurmark 1945 Ostfront

Panzer-Regiment Kurmark

Panzer-Grenadier Regiment Kurmark

Panzer-Füsilier-Regiment Kurmark

Panzer Artillerie Regiment Kurmark

Panzerjäger-Abteilung 151

Panzer-Aufklärungs-Abteilung 151

Pionier-Bataillon Kurmark

Panzer-Nachrichten-Abteilung 151

Panzer-Versorgungstruppen 151

 

4. Ersatz:

Für die Ersatzgestellung des Stabes war die Panzer-Grenadier-Ersatz- und Ausbildungs-Brigade Großdeutschland zuständig.