Panzer-Abteilung Döberitz
Panzer-Abteilung Schlesien

 

Feldpostnummern: In der Feldpostübersicht sind widersprüchliche Angaben zu den Feldpostnummern. Offiziell wurden sie nämlich nicht mehr für die Abteilung umbenannt, werden aber hier trotzdem aufgeführt.

Einheit Feldpostnummer
Stab 64092 A
Stabskompanie 64092 B
1. Kompanie 17589
2. Kompanie 33613
3. Kompanie 48403
Versorgungs-Kompanie 64092 C


Die Panzer-Abteilung Döberitz wurde am 20. Februar 1945 auf dem Truppenübungsplatz Döberitz, im Wehrkreis III, aufgestellt. Die Abteilung wurde durch Umbenennung der immer noch in Aufstellung befindlichen Panzer-Abteilung 303 aufgestellt. Die Abteilung sollte der Panzer-Division Döberitz unterstellt werden. Noch am gleichen Tag wurde aber die erneute Umbenennung in Panzer-Abteilung Schlesien befohlen. Die Abteilung wurde jetzt der Panzer-Division Schlesien unterstellt. Am 21. Februar 1945 wurden vom Heereszeugamt 21 Panzer IV und 10 Panzer IV/70(V) an die Abteilung abgegeben. Die 10 Panzer IV/70(V) wurden von der 1. Kompanie übernommen. Bis Anfang März 1945 wurde auch noch die Aufstellung einer 4. Kompanie mit 10 Panzer IV befohlen. Die Panzer gingen am 2. März 1945 vom Heereszeugamt an die Abteilung ab. Die Abteilung wurde dann an der Oder eingesetzt. Am 25. März 1945 wurde die Abteilung in Stettin verladen und nach Eberswalde zurück verlegt. Dort wurde sie in die 18. Panzer-Grenadier-Division eingegliedert. Am 17. April 1945 rückte die 18. Panzer-Grenadier-Division zum Einsatz in den Raum Müncheberg ostwärts von Berlin ab. Am 18. April wurde die Abteilung in schwere Abwehrkämpfe verwickelt. Überlegene russische Einheiten durchbrachen die deutschen Stellungen zwischen Seelow und Wriezen und drangen bis zum 20. April bis Müncheberg vor. Die angeschlagene Panzer-Abteilung "Schlesien" zog sich in ständigen erbitterten Abwehrkämpfen auf Straußberg zurück. In den nächsten Tagen setzte sich der Verband über Fredersdorf und Hirschgarten nach Berlin ab. Beim Kampf um Berlin wurden die letzten Panzerkampfwagen der Abteilung eingesetzt. Die Abteilung wurde in Berlin vernichtet.

Die Ersatzgestellung für die Abteilung ist unklar.

 

Kommandeure:

 

Literatur und Quellen:

Marcus Jaugitz: Funklenk-Verbände der deutschen Panzertruppe 1940 - 45