Heeres-Flakartillerie-Abteilung 302

 

Feldpostnummern ab 1942: Die Einheit wurde als Heeres-Flakartillerie-Abteilung 302 in der Feldpostübersicht eingetragen. Noch 1942 wurde die Abteilung in IV. Abteilung vom Artillerie-Regiment 90 eingetragen. 1943 wurde die Abteilung wieder in Heeres-Flak-Artillerie-Abteilung 302 umbenannt. Noch 1943 wurde der Eintrag mit dem Vermerk Stalingrad gestrichen. 1943 wurde dann die Abteilung bei einer neuen Nummer eingetragen. Am 5. Mai 1944 wurde der Eintrag in Stab und Stabsbatterie geändert. Die Nummern der Einheiten ab diesem Tag ist unklar.

Einheit Feldpostnummer ab 1943
Stab 27622 bis 1942

ab 1943 27622 A

58836 A bis Mai/44

ab Mai/44 58836

Stabsbatterie 27622 A bis 1942 ab Mai/44 58836 A
1. Batterie 27622 B bis 1942

ab 1943 27622  B

58836 B bis Mai/44
2. Batterie 27622 C bis 1942

ab 1943 27622 C

58836 C bis Mai/44
3. Batterie 27622 D bis 1942

ab 1943 27622 D

58836 D bis Mai/44
4. Batterie - 58836 E bis Mai/44
leichte Kolonne 27622 E bis 1942

ab 1943 27622 E

-

Die Heeres-Flak-Artillerie-Abteilung 302 wurde am 1. Juni 1942 in Ludwigshafen, im Wehrkreis XII, aufgestellt. Die Abteilung wurde durch die Heeres-Flakartillerie-Ersatz-Abteilung 278 zu 3 Batterien aufgestellt. Nach der Aufstellung wurde die Abteilung nach Afrika verlegt. Dort wurde die Abteilung der 10. Panzer-Division unterstellt. Die Abteilung wurde am 19. Juli 1942 zur IV. Abteilung vom Panzerartillerie-Regiment 90 umbenannt. Am 20. April 1943 wurde die Abteilung wieder in Heeres-Flak-Artillerie-Abteilung 302 umbenannt. Die Abteilung wurde im Mai 1943 in Tunis vernichtet.

Ab dem 3. Juli 1943 wurde die Abteilung als Heeres-Flak-Artillerie-Abteilung 302 in Italien wieder aufgestellt. Die neue Abteilung wurde aus dem Fla-Bataillon der Kampfgruppe Vesuv aufgestellt. Sie wurde jetzt als Heerestruppe mit vier Batterien aufgestellt. Die Abteilung wurde in danach in Italien bei der 10. Armee eingesetzt. Auf dem Marsch in den Raum Moncari - Pepelito zur Tieffliegerabwehr traf die 3. Kompanie am 8. September 1943 auf bereits gelandete feindliche Truppen. Die Kompanie eröffnete mit drei Geschützen das Feuer gegen zahlreiche Landungsboote, die, von auf See liegenden größeren Schiffseinheiten, noch Truppen übersetzten. Das Feuer wurde von den Landungsbooten aus mit Maschinenkanonen heftig erwidert. Hierdurch gerieten 3 Zgkw. mit Geschütz in Brand. Die Bedienungen kämpften nun mit ihren Handwaffen gegen unmittelbar bis an die Hauptstraße vorgedrungene feindliche Infanterie weiter. Die Abteilung konnte so den hier gelandeten Feind aufhalten und ein Vordringen verzögern. Sie hatte 4 Schwerverwundete, 4 Leichtverwundete und 23 Vermißte zu beklagen. Außerdem waren 3 Sfl mit verlasteter 3,7-cm Flak 36 und ein Lkw mit Flakvierling 38 und Gerät vernichtet worden.

Für die Ersatzgestellung der Abteilungen war die Heeres-Flakartillerie-Ersatz-Abteilung 278 zuständig.

Kommandeure:

15. Juni 1944 (Stichtag): Hauptmann der Reserve Nans Pelz