Kommandeur der Ersatztruppen XII
Kommandeur der Ersatztruppen 1./XII
Division Fischer
172. Division
Division Nr. 172
1. Einsatz und Unterstellung:
Bei Beginn der deutschen Mobilmachung am 26. August 1939 wurde für jedes stellvertretende Generalkommando I bis XIII, XVII und XVIII ein Kommandeur der Ersatztruppen aufgestellt, dem die vorhandenen Ersatz- und Ausbildungseinheiten unterstellt waren. Im Zuge dieser Neuaufstellungen wurde am 26. August 1939 der Kommandeur der Ersatztruppen XII in Wiesbaden, Wehrkreis XII aufgestellt. Ab Ende Oktober 1939 wurde der Stab als Kommandeur der Ersatztruppen 1./XII bezeichnet. Am 3. November 1939 wurde der Stab unter der Bezeichnung Division Fischer nach Gnesen in den Wehrkreis XXI verlegt. Am 7. November 1939 wurde der Stab in 172. Division umbenannt. Am 23. Dezember 1939 wurde der Stab in Division Nr. 172 umbenannt. Am 13. August 1940 wurde die Division aus dem Warthegau nach Mainz in den Wehrkreis XII zurück verlegt. 1943 war der Stab in Darmstadt, ebenfalls Wehrkreis XII, beheimatet. Im September 1944 stellte die Division die divisionsstarke Kampfgruppe Castorf bei der 7. Armee in Trier, ebenfalls Wehrkreis XII, auf. Diese Walküre-Einheit bildete die Kampfgruppe 91 mit den Grenadier-Regimentern 1057 und 1058. Die Division selbst wurde am 23. November 1944 zur 172. Reserve-Division umgegliedert.
2. Kommandeure:
26. August 1939 Generalleutnant Kurt Fischer
31. Dezember 1942 Generalleutnant Eberhard von Fabrice
10. Juli 1944 Generalleutnant Helmuth Castorf
3. Gliederung:
März 1940:
Grenz-Infanterie-Ersatz-Regiment 125
Panzerjäger-Ersatz-Abteilung 33
September 1940:
Grenz-Infanterie-Ersatz-Regiment 125
Panzerjäger-Ersatz-Abteilung 33
April 1942:
Infanterie-Ersatz-Regiment 36 (motorisiert)
Infanterie-Ersatz-Regiment 112 (bis Juni 1942)
(ab Juni 1942) Infanterie-Ersatz-Regiment 246
Heeres-Flakartillerie-Ersatz-Abteilung 278
Panzerjäger-Ersatz-Abteilung 33
Pionier-Lehr-Bataillon für schweren Brückenbau
Landesschützen-Ersatz-Bataillon 12
Dezember 1943:
Fla-Ersatz- und Ausbildungs-Bataillon 66
Heeres-Flakartillerie-Ersatz- und Ausbildungs-Abteilung 278
Aufklärungs-Ersatz-Abteilung 6
Panzerjäger-Ersatz-Abteilung 33
Pionier-Ersatz- und Ausbildungs-Bataillon 33
Pionier-Ersatz- und Ausbildungs-Bataillon 34
Brückenbau-Ersatz- und Ausbildungs-Bataillon 4
Kraftfahr-Ersatz- und Ausbildungs-Abteilung 12
Kraftfahr-Ersatz- und Ausbildungs-Abteilung 36
Fahr-Ersatz- und Ausbildungs-Abteilung 12
Landesschützen-Ersatz-Bataillon 12
Technisches Ersatz- und Ausbildungs-Bataillon 2
10. August 1944:
Grenadier-Ersatz- und Ausbildungs-Regiment 34
Grenadier-Ersatz- und Ausbildungs-Regiment 36
Infanterie-Panzerjäger-Ersatz- und Ausbildungs-Abteilung 12
Infanterie-Nachrichten-Ersatz- und Ausbildungs-Abteilung 12
Aufklärungs-Ersatz- und Ausbildungs-Abteilung 6
Landesschützen-Ersatz- und Ausbildungs-Bataillon 12
Heeres-Flakartillerie-Ersatz- und Ausbildungs-Abteilung 278
Fla-Ersatz- und Ausbildungs-Bataillon 66
Pionier-Ersatz- und Ausbildungs-Bataillon 33
Pionier-Ersatz- und Ausbildungs-Bataillon 34
Bau-Ersatz- und Ausbildungs-Bataillon 12
Brückenbau-Ersatz- und Ausbildungs-Bataillon 4
Technisches Ersatz- und Ausbildungs-Bataillon 2
Fahr-Ersatz- und Ausbildungs-Abteilung 12
Kraftfahr-Ersatz- und Ausbildungs-Abteilung 12
4. Literatur und Quellen:
Georg Tessin: Verbände und Truppen der deutschen Wehrmacht und Waffen-SS im
Zweiten Weltkrieg 1939 - 1945, Band 7: Die Landstreitkräfte 131 - 200, Biblio-Verlag
Wolf Keilig: Das Deutsche Heer 1939 - 1945, Band II, Podzun-Verlag, 1956