Stellungs-Beobachtungs-Abteilung 555
leichte Beobachtungs-Abteilung 555

 

Feldpostnummern ab Anfang 1940: Die Einheit wurde als Beobachtungs-Abteilung 555 in der Feldpostübersicht eingetragen. 1942 wurden die Einheiten in leichte Beobachtungs-Abteilung 39 umbenannt.

Einheit Feldpostnummer
Stab 22472
1. Schallmess-Batterie 24471
2. Lichtmess-Batterie 25069

Die Stellungs-Beobachtungs-Abteilung 555 wurde am 19. Februar 1940 in Braunschweig, im Wehrkreis XI, aufgestellt. Die Abteilung wurde als stationäre Abteilung der Heerestruppe durch die Beobachtungs-Ersatz-Abteilung 31 aufgestellt. Am 12. März 1940 fand die Abnahmebesichtigung der Abteilung durch General Goettke statt. Am 15.März 1940 wurde die Abteilung im Eisenbahntransport an den Oberrhein verlegt. Die Abteilung wurde dabei im Bereich der 555. Infanterie-Division eingesetzt. Abteilungsgefechtsstände befanden sich in Vimbuch, Steinbach und Oberkirch. Am 27. Mai 1940 traf der Vermessungszug der Abteilung von Braunschweig kommend bei der Abteilung ein. Die Abteilung leitete das Feuer der in der Umgebung stationierten Fernkampfgeschütze beim Beschuss bei Wagenau. Dieser Beschuss sollte als Vergeltung für den französischen Beschuß von Rastatt gelten.  Im Juni 1940 wurde die Abteilung als Besatzungstruppe in den Elsaß verlegt. Sie wurde zur Bewachung von Kriegsgefangenen- und Beutelagern eingesetzt. Außerdem bildete sie Beute-Kfz-Abschlepp- und Sammelkommandos und rüstete sich mit Beutekraftfahrzeugen aus. Am 26. Juli 1940 wurde die Abteilung in das Generalgouvernement in den Raum Siedlce verlegt. Dort wurde die Abteilung dem Arko 135 beim Höheren Kommando XXXV unterstellt. Der Abteilungsstab lag in Mascibrody, der Vermessungszug in Mokobody, die Schallmessbatterie in Zbuczyn und die Lichtmessbatterie in Suchozebry. Am 10. November 1940 wurde die Abteilung nach Nordfrankreich an der Nordküste verlegt. Sie lag im Abschnitt Somme - Seine mit dem Stab in Arques la Bataille. Sie errichtete 18 Meßstellen auf 100 km Breite. Am 28. Juli 1941 verlegte die Abteilung in den Raum nördlich von Paris nach Hénonville - Méru. Am 19. September 1941 wurde die Abteilung an die Ostfront verlegt. Die Abteilung wurde im Raum 60 Kilometer südwestlich von Leningrad der Heeresgruppe Nord unterstellt und in Elisabetino untergebracht. Dort wurde die Abteilung ab dem 20. September 1941 in eine leichte Beobachtungs-Abteilung (mot) umgegliedert. Ab dem 2. Oktober 1941 ging die Abteilung an der Südfront vor Leningrad in Stellung. Am 30. Juni 1942 in leichte Beobachtungs-Abteilung 39 umbenannt.

Ersatztruppenteil für die Abteilung war die Beobachtungs-Ersatz-Abteilung 31 in Braunschweig, im Wehrkreis XI.

Kommandeure:

19. Februar 1940 Hauptmann Burghard

30. Januar 1941 Major Fischer