Bau-Bataillon 110
Bau-Bataillon (K) 110

Feldpostnummern ab der Mobilmachung: Das Bataillon wurde als Bau-Bataillon 110 in der Feldpostübersicht eingetragen. 1943 wurde das Bataillon mit dem Vermerk Stalingrad gestrichen.

Das Bau-Bataillon 110 wurde bei der Mobilmachung am 26. August 1939 im Wehrkreis VIII aufgestellt. Das Bataillon wurde aus Einheiten des RAD als Heerestruppe aufgestellt. Anfangs wurde das Bataillon bei der 8. Armee in Südpolen eingesetzt. Am 13. Mai 1940 wurde das Bataillon in Hof an der Saale, im Wehrkreis XIII, zum Bau-Bataillon 110 der Wehrmacht umgegliedert. Danach wurde das Bataillon im Frankreichfeldzug eingesetzt. Später wurde das Bataillon noch in der Niederlande eingesetzt. Zu Beginn des Ostfeldzuges war das Bataillon beim Angriff auf Südrussland im Einsatz. Anfangs unterstand das Bataillon dem III. Armeekorps bei der Panzergruppe 1. Im Juli 1941 wurde das Bataillon dem Festungs-Pionier-Kommandeur II bei der 6. Armee unterstellt. Ab Herbst 1941 unterstand das Bataillon direkt der 6. Armee. Am 15. Dezember 1941 wurde das Bataillon mit Kriegsgefangenen ausgestattet. Danach wurde das Bataillon zum Bau-Bataillon (K) 110 umgegliedert. Im Sommer 1942 unterstand das Bataillon noch immer der 6. Armee beim Vorstoß nach Stalingrad. Im Januar 1943 wurde das Bataillon bei der 6. Armee in Stalingrad vernichtet. Es hatte allein 140 Vermisste zu verzeichnen.

Ersatztruppenteil für das Bataillon war anfangs das Bau-Ersatz-Bataillon 8. Ab dem 15. Mai 1940 übernahm das Bau-Ersatz-Bataillon 13 diese Aufgabe.

Kommandeure:

Literatur und Quellen:

Georg Tessin: Verbände und Truppen der Deutschen Wehrmacht und Waffen-SS im Zweiten Weltkrieg 1939 - 1945, Band 6: Die Landstreitkräfte 71 - 130

G. Mattiello / W. Vogt: Deutsche Kriegsgefangenen- und Internierteneinrichtungen 1939 -1945 - Handbuch und Katalog Lagergeschichte und Lagerzensurstempel - Band 2: Oflag, BAB, Dulag etc, Selbstverlag 1987