Bau-Bataillon 107
Bau-Pionier-Bataillon 107

 

Feldpostnummern ab der Mobilmachung: Das Bataillon wurde als Bau-Bataillon 107 in der Feldpostübersicht eingetragen. 1941 wurde die Kolonne in Bau-Kolonne 601 umbenannt. Dafür wurde wieder eine neue Kolonne eingetragen. Am 23. September 1943 wurde das Bataillon in Bau-Pionier-Bataillon 107 umbenannt. Am 13. Juni 1944 wurde die 1. Kompanie zur 2. Kompanie vom Bau-Pionier-Bataillon 156 umbenannt, dafür die 4. Kompanie zur 1. Kompanie umbenannt und die 2. Kompanie vom Bau-Pionier-Bataillon 156 zur neuen 4. Kompanie umbenannt.

Einheit Feldpostnummer
Stab 08328
1. Kompanie 24153 bis Jun/44

ab Jun/44 18660
2. Kompanie 18581
3. Kompanie 24857
4. Kompanie 18660 bis Jun/44

ab Jun/44 16622
Kolonne 27991 bis 1941

ab 1941 43646

Das Bau-Bataillon 107 wurde bei der Mobilmachung am 26. August 1939 im Raum Glatz, im Wehrkreis VIII, aufgestellt. Das Bataillon wurde aus der RAD-Arbeitsgruppe 114 aus Glatz als Heerestruppe aufgestellt. Anfangs wurde das Bataillon in Südpolen bei der 8. Armee eingesetzt. Zu Beginn des Frankreichfeldzuges stand das Bataillon noch im Bereich der 12. Armee. Am 22. Mai 1940 wurde das Bataillon im Wehrkreis XVII, unter Entlassung des RAD zum Bau-Bataillon 107 der Wehrmacht umgegliedert. Das Bataillon wurde dann in der Niederlande eingesetzt. Anfang 1941 wurde das Bataillon an der Kanalküste eingesetzt. Zu Beginn des Ostfeldzuges war das Bataillon beim Angriff auf Südrussland im Einsatz. Anfangs unterstand das Bataillon dem XXXXIV. Armeekorps. Im Herbst 1941 unterstand das Bataillon direkt der 17. Armee. 1942 war das Bataillon bei der 1. Panzerarmee in Südrussland im Einsatz. Ab April 1943 wurde das Bataillon in Nordrussland eingesetzt. Dabei kam das Bataillon auch im Raum Narwa zum Einsatz. Am 19. August 1943 wurde das Bataillon in Baupionier-Bataillon 107 umbenannt. Am 25. Mai 1944 wurde die 1. Kompanie als 2. Kompanie an das Baupionier-Bataillon 156 abgegeben. Anfang 1945 erlitt das Bataillon im Weichselbogen große Verluste. Das Bataillon hatte allein 236 Vermisste zu verzeichnen. Reste vom Bataillon waren bei Kriegsende in Königshütte in Oberschlesien im Einsatz.

Ersatztruppenteil für das Bataillon war anfangs das Bau-Ersatz-Bataillon 8. Ab dem 22. Mai 1940 übernahm das Bau-Ersatz-Bataillon 17 diese Aufgabe.

Kommandeure: