schwere Artillerie-Abteilung 731
Aufgestellt am 15. November 1939 mit zunächst zwei Batterien 15-cm Kanonen als Heerestruppe. Aus den beiden Batterien wurde am 16. März 1940 in Treuenbrietzen eine 3. Batterie mit zwei 15-cm Kanonen 39 aufgestellt. Die Abteilung rückte im Westfeldzug über Belgien in den Raum Dünkirchen vor und nahm anschließend am Vorstoß durch die Weygandlinie bei La Fère bis Compiegne teil. Bei Saarbrücken wurde sie dann zum Durchbruch durch die Maginotlinie eingesetzt. Im Juli 1940 wurde die Abteilung nach kurzer Ruhezeit in Saarbrücken in den Raum Boulogne verlegt und wurde dort zum Küstenschutz eingesetzt. Nach einer Verlegung nach Belgien in den Raum Alost wurde sie im November 1940 in den Raum Nevers verlegt. Weitere Verlegungen erfolgten ab März 1941 nach Schakowa in Oberschlesien, im Mai in den Raum Opole, bevor die Abteilung in den Raum Hrubieczow, nahe der deutsch-russischen Grenze, verlegte. Im Rußlandfeldzug wurde die Abteilung u. a. bei Biala-Cerkow und Dnjepropetrowsk, dann zum Küstenschutz bei Mariupol eingesetzt. Zumindest die 3. Batterie nahm 1942 im Rahmen der 1. Panzer-Armee an der Einnahme von Rostow, dem Don-Übergang bei Nowo-Tscherkassk und dem Manytschübergang teil, anschließend kam sie beim Vorstoss auf Ordshonikidse und am Terek zum Einsatz. Im Jahre 1943 folgte der Rückzug aus dem Kaukasus bis in den Raum Rostow, bevor bei Taganrog Stellungen bezogen wurden. Am 1. Mai 1943 wurde der Abteilungsstab aufgelöst, die Batterien wurden selbständig. Für die 3. Batterie war dies bereits am 7. April der Fall.
Die mit 17-cm Kanonen ausgerüstete 3. Batterie wurde am 30. Juni 1944 umbenannt in Heeres-Artillerie-Batterie 3./731. Zwsichen dem 18. und dem 26. Oktober 1944 wurde sie dann kriegsgliederungsmäßig der Heeres-Artillerie-Brigade 70 unterstellt. Sie befand sich zu dieser Zeit bei Dembowice. Mitte November 1944 wurde die Batterie zur 10./Heeres-Artillerie-Brigade 777.
Ersatztruppenteil war die Artillerie-Ersatz-Abteilung 54.