Warrelmann, Hinrich

 

* 26. April 1904, Struckhausen / Niedersachsen

+ 9. Oktober 1980, Westerkappeln / Niedersachsen

 

Hinrich Warrelmann trat am 21. Oktober 1921 in das Infanterie-Regiment 16 ein und wurde 1933 als Oberfeldwebel wieder aus dem Heer entlassen. Anfang 1934 kam er als Oberleutnant wieder in das Heer und wurde am 1. Juli 1938 Chef der 12. Kompanie des Infanterie-Regiments 37. Bei Kriegsbeginn war er Hauptmann und führte seine Kompanie während des Westfeldzuges. Am 1. Oktober 1940 wurde er Kommandeur des II. Bataillons und am 1. April 1941 zum Major befördert. Am 1. Mai 1941 wurde er Taktiklehrer an der Heeres-Fliegerschule. Am 15. November 1941 kam er nach Afrika und wurde hier am 25. November 1941 als Nachfolger des im August 1941 vewundeten Major Heinrich Voigtsberger zum Kommandeur vom MG-Bataillon 2 und wurde am 28. Februar 1942 mit dem Deutschen Kreuz in Gold ausgezeichnet. Am 1. April 1942 zum Oberstleutnant befördert, wurde er in Afrika schwer verwundet und in die Heimat ausgeflogen. Nach seiner Genesung wurde er am 28. September 1942 Lehrgruppenkommandeur an der Offiziersschule Myslowitz in Prag und übernahm am 26. April 1943 Kommandeur des Grenadier-Regiments 502. Am 1. November 1943 zum Oberst befördert, zeichnete er sich bei den Abwehrkämpfen südlich Newel mit seinem Regiment besonders aus und wurde am 16. April 1944 mit dem Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes ausgezeichnet. Im Juli 1944 zeichnete er sich östlich Dünaburg bei der Bereinigung eines russischen Einbruchs besonders aus, wofür ihm am 19. August 1944 das Eichenlaub zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes verliehen wurde. Im November 1944 wurde er auf einen Divisionsführerlehrgang kommandiert und am 1. Januar 1945 Führer der 179. Infanterie-Division. Am 15. Februar 1945 wurde er Kommandeur der 183. Volks-Grenadier-Division im Raum Aachen. Am 1. April 1945 noch zum Generalmajor befördert, geriet er Ende April 1945 in britische Gefangenschaft.

 

Ritterkreuz (16. April 1944) Eichenlaub (19. August 1944)

Literatur und Quellen:
Peter Stockert: Die Eichenlaubträger 1940 - 1945, 4 Bände, Bad Friedrichshall, 1996 / 1997
Peter Stockert: Die Eichenlaubträger 1940 - 1945, 9 Bände, 4. überarbeitete Auflage, Bad Friedrichshall 2010 / 2011
Wolfgang Keilig: Rangliste des deutschen Heeres 1944/1945, Podzun-Verlag 1955
Ottmar Krug: Deutsche Generale 1918 -1945, Bundesarchiv Freiburg, Sig. MSG 109/10854, Vae - Zwe