Sauvant, Walter

 

* 31. Januar 1890, Samohlen, Kutten (Ostpreußen)

† 4. Februar 1963, Heidenheim an der Brenz

 

Walter Sauvant trat nach seinem Abitur am 1. Mai 1909 als Fahnenjunker in die Königlich Preußische Armee ein. Dabei kam der Sohn eines Gutsbesitzers zum 5. Westpreußisches Infanterie-Regiment Nr. 148. Bei diesem wurde er am 21. Dezember 1909 zum Fähnrich befördert. Nach dem Besuch der Kriegsschule wurde er am 22. August 1910 zum Leutnant befördert. Sein Patent wurde dabei auf den gleichen Tag datiert. Als solcher wurde er jetzt als Kompanieoffizier im 5. Westpreußisches Infanterie-Regiment Nr. 148 eingesetzt. Am 1. Dezember 1912 wurde er dann zum Adjutant des II. Bataillons vom 5. Westpreußisches Infanterie-Regiment Nr. 148 ernannt. Auch noch kurz vor Beginn des 1. Weltkrieges im Sommer 1914 wurde er in dieser Funktion eingesetzt. Bei Beginn des 1. Weltkrieges rückte er dann im August 1914 als Bataillonsadjutant an die Front aus. Ab dem 25. November 1914 wurde er dann als Kompanieführer im 5. Westpreußisches Infanterie-Regiment Nr. 148 eingesetzt. Nur wenige Tage später geriet er am 28. November 1914 in Gefangenschaft. Aus dieser wurde er dann erst im Juni 1919 wieder entlassen. Im Ersten Weltkrieg wurde er nicht nur verwundet, was sich in der Verleihung des Verwundetenabzeichens in Schwarz widerspiegelte. Außerdem wurden ihm auch beide Eisernen Kreuze verliehen. Er wurde dann im Jahr 1919 als Leutnant in das Reichsheer übernommen. Am 24. November 1919 wurde er zum Oberleutnant befördert. Sein Patent wurde dabei auf den 27. Januar 1916 datiert. Ab Oktober 1919 wurde er dann im Reichswehr-Infanterie-Regiment 82 eingesetzt. Ab November 1919 wurde er bei diesem als Führer der 2. MG-Kompanie eingesetzt. Beim 200.000 Mann-Übergangsheer im Frühjahr 1920 wurde er dann im Reichswehr-Infanterie-Regiment 40 verwendet. Bei der Bildung des 100.000 Mann-Heeres der Reichswehr wurde er dann in das 1. (Preuß.) Infanterie-Regiment übernommen. In diesem wurde er dann die erste Zeit als Kompanieoffizier eingesetzt. Ab Dezember 1921 wurde er dann als Chef der 7. Kompanie vom 1. (Preuß.) Infanterie-Regiment in Tilsit eingesetzt. Am 1. April 1922 wurde er als solcher zum Hauptmann befördert. Später wurde er dann mit seiner Kompanie in Insterburg eingesetzt. Am 28. Juni 1923 hat er Maria Seifart geheiratet. 1925/26 wurde er dann zum Chef der 15. Kompanie vom 1. (Preuß.) Infanterie-Regiment in Königsberg ernannt. Am 1. Januar 1931 wurde er dann in den Stab des Ausbildungs-Bataillons vom 1. (Preuß.) Infanterie-Regiment ebenfalls in Königsberg versetzt. Dort wurde er zum 1. Januar 1933 zum Major befördert. Bei der Erweiterung der Reichswehr zur Wehrmacht wurde er am 1. Oktober 1934 als Adjutant zur Kommandantur vom Truppenübungsplatz Arys versetzt. Als solcher wurde er zum 1. Juli 1935 zum Oberstleutnant befördert. Am 1. Januar 1937 wurde er dann zum Kommandeur des II. Bataillons vom Infanterie-Regiment 24 ernannt. Als solcher wurde er zum 1. Februar 1938 zum Oberst befördert. Am 18. Mai 1938 ist seine erste Frau verstorben. Am 10. November 1938 wurde er dann zum Kommandant vom Truppenübungsplatz Arys ernannt. Auch bei Beginn des 2. Weltkrieges im Sommer 1939 behielt er weiter dieses Kommando. Am 1. Januar 1940 wurde er dann dafür zum Kommandant vom Truppenübungsplatz Nord bei Mlawa (Mielau) ernannt. Am 1. Februar 1942 wurde er dann unter gleichzeitiger Beförderung zum Generalmajor zum Kommandant vom Truppenübungsplatz Mielau ernannt. Vom 27. Januar 1944 bis zum 26. März 1944 wurde er dann parallel auch als Kommandeur der Infanterie-Division Mielau eingesetzt. Am 13. September 1944 hat er Hildegard Loescher geheiratet. Sein Kommando über den Truppenübungsplatz Mielau behielt er dann bis Mitte Januar 1945. Danach erhielt er dann von Februar 1945 bis April 1945 einen Sonderauftrag. Im April 1945 geriet er dann in Gefangenschaft. Aus dieser wurde er dann am 21. April 1947 wieder entlassen. Im Januar 1963 wurde er dann noch mit der goldenen Ehrennadel des Verbands deutscher Soldaten ausgezeichnet.