Freiherr von Oldershausen, Ludwig Claus August Erich

 

* 10. Januar 1872, Hildesheim

† 15. November 1945, Anklam

 

 

Erich Freiherr von Oldershausen trat nach seiner Kadettenausbildung am 6. April 1889 als charakterisierter Portepeefähnrich in das Königlich Sächsische Heer ein. Der Sohn eines k.u.k. Rittmeisters kam dabei zum Königlich Sächsisches 1. Jäger-Bataillon Nr. 12 nach Freiberg in Sachsen. Bei diesem wurde er am 18. November 1889 zum Portepeefähnrich befördert. Danach wurde er in der 1. Kompanie seines Bataillons eingsetzt. Nach dem Besuch der Kriegsschule am 22. September 1890 (C) zum Leutnant befördert. Danach wurde er als Kompanieoffizier in der 3. Kompanie seines Bataillons in Freiberg verwendet. 1892 wurde er in der 2. Kompanie seines Bataillons verwendet. Am 1. Oktober 1897 wurde er für seine Generalstabsausbildung zur Kriegsakademie kommandiert. Dabei wurde er am 25. Oktober 1897 zum Oberleutnant befördert. Am 23. März 1901 wurde er zum Großen Generalstab kommandiert. Am 26. März 1903 wurde er zum Hauptmann ohne Patent befördert. Als solcher wurde er dann als Kompaniechef zum 4. Königlich Sächsisches Infanterie-Regiment Nr. 103 versetzt. Am 24. Juni 1903 wurde er dann zum Adjutant der 63. Infanterie-Brigade ernannt. Am 6. Juli 1903 hat er dann sein Patent als Hauptmann erhalten. Am 28. Oktober 1904 wurde er in den Generalstab versetzt und zum Preußischen Großen Generalstab kommandiert. Am 23. November 1906 wurde er dann als Kompaniechef der 3. Kompanie zum Königlich Sächsisches 1. Jäger-Bataillon Nr. 12 versetzt. Knapp zwei Jahre später wurde er am 21. November 1909 in den Generalstab der 23. Division versetzt. Dort wurde er am 23. Mai 1910 zum Major befördert. Am 13. September 1912 wurde er mit Wirkung vom 1. Oktober 1912 in die Zentralstelle des Generalsstabes versetzt und erneut zum Preußischen Großen Generalstab kommandiert. Bei Ausbruch des 1. Weltkrieges wurde er Anfang August 1914 zum Chef des Stabes des Chefs des Feldeisenbahnwesens ernannt. Als solcher wurde er am 1. Dezember 1914 zum Oberstleutnant befördert. Im Mai 1916 wurde er dann zum Leiter der Zentralstelle des Chefs des Feldeisenbahnwesens ernannt. Am 1. November 1916 wurde er selbst zum Chef des Feldeisenbahnwesens ernannt. Als solcher wurde er am 4. November 1916 zum Oberst ohne Patent befördert. Am 27. Januar 1917 hat er dann sein Patent als Oberst erhalten. Er blieb als Chef des Feldeisenbahnwesens bis zum Ende des Krieges eingesetzt. Am 4. Juli 1919 wurde er nach Kriegsende zur Disposition gestellt. Am 14. August 1919 wurden ihm die Charakter als Generalmajor verliehen. Das Rangdienstalter wurde dabei auf den 4. Juli 1919 festgelegt. Als so genannter Tannenberg-General wurden ihm am 27. August 1939 die Charakter als Generalleutnant verliehen. Er war der jüngere Bruder vom Char. Generalleutnant Martin Freiherr von Oldershausen.