von Nostitz-Wallwitz, Gustav Adolf

 

* 11. Juli 1898, Oschatz (Sachsen)

† 31. Mai 1945, Lazarett Eckernförde

 

Gustav-Adolf von Nostitz-Wallwitz trat 1917 als Fahnenjunker in das Königlich Sächsische Heer ein. Er kam dabei zum 1. Königlich Sächsisches Feldartillerie-Regiment Nr. 12. Bei diesem wurde er im Jahr 1918 zum Leutnant ohne Patent befördert. Im 1. Weltkrieg wurden ihm neben beiden Eisernen Kreuzen noch andere Auszeichnungen verliehen. Nach dem Krieg wurde er dann als Leutnant in das Reichsheer übernommen. Sein Rangdienstalter wurde dabei auf den 1. März 1918 festgelegt. Beim 200.000 Mann-Übergangsheer im Frühjahr 1920 gehörte er zum Stab vom Befehlshaber der Artillerie der Reichswehr-Brigade 12. Bei der Bildung des 100.000 Mann-Heeres wurde er dann in das 4. Artillerie-Regiment übernommen. Dort wurde er dann die nächsten Jahre als Batterieoffizier eingesetzt. Spätestens ab dem Frühjahr 1924 gehörte er als Adjutant der III. (sächs.) Abteilung vom 4. Artillerie-Regiment in Dresden. Im Sommer 1925 wurde er als solcher zum Oberleutnant befördert. Sein Rangdienstalter wurde dabei auf den 1. April 1925 festgelegt. Als solcher wurde er dann als Batterieoffizier in die 9. Batterie vom 4. Artillerie-Regiment ebenfalls in Dresden versetzt. 1927/28 wurde er dann in den Stab der III. (sächs.) Abteilung vom 4. Artillerie-Regiment ebenfalls in Dresden versetzt. Im Frühjahr 1929 und 1930 gehörte er dann zur 8. Batterie vom 4. Artillerie-Regiment ebenfalls in Dresden. Im Frühjahr 1931 und 1932 gehörte er zur 7. Batterie vom 4. Artillerie-Regiment ebenfalls in Dresden. Während der Erweiterung der Reichswehr zur Wehrmacht wurde er als Hauptmann und Batteriechef eingesetzt. Am 1. März 1937 wurde er zum Major befördert. Am 26. September 1937 wurde sein Sohn Jorg Hartwig geboren. Am 12. Oktober 1937 war er Kommandeur der III. Abteilung vom Artillerie-Regiment 22 in Verden an der Aller. Im Herbst 1938 wurde er zum Kommandeur der Turnier- und Rennabteilung (III. Abt.) der Heeresreit- und Fahrschule in Krampnitz ernannt. Dieses Kommando behielt er dann bis zur Mobilmachung für den 2. Weltkrieg im Sommer 1939. Er wurde dann zum Kommandeur der I. Abteilung vom Artillerie-Regiment 216 ernannt. Als solcher wurde er am 1. Januar 1940 zum Oberstleutnant befördert. Als solcher gab er dann 1940 sein Kommando ab. Er wurde dafür dann zum Kommandeur einer Abteilung vom Artillerie-Regiment 12 ernannt. Am 5. November 1940 wurde er zum Kommandeur vom neuen Artillerie-Regiment 117 ernannt. Bereits im Dezember 1940 gab er sein Kommando wieder ab. Am 1. Januar 1941 wurde er zum Kommandeur vom Reitendes Artillerie-Regiment 1 im Generalgouvernement ernannt. Zum Sommerbeginn 1941 führte er sein Regiment dann im Verband der 1. Kavallerie-Division im Ostfeldzug beim Angriff auf Mittelrussland eingesetzt. Ende November 1941 wurde er mit seinem Regiment im Divisionsverband nach Ostpreußen verlegt. Dort wurde die gesamte Division zur 24. Panzer-Division umgegliedert. Am 1. Dezember 1941 wurde ihm das Deutsches Kreuz in Gold verliehen. Durch die Umbenennung seines Regiments wurde er Anfang Januar 1942 zum Kommandeur vom Artillerie-Regiment 89 ernannt. Zum 1. Februar 1942 wurde er zum Oberst befördert. Im Februar 1942 wurde er durch die erneute Umbenennung seines Regiments zum Kommandeur vom Panzer-Artillerie-Regiment 89 ernannt. Mit diesem wurde er dann ab Juni 1942 im Divisionsverband der 24. Panzer-Division im Südabschnitt der Ostfront eingesetzt. Dadurch kam er im Herbst 1942 auch nach Stalingrad, wo er mit seinem Regiment eingekesselt wurde. Im Winter 1942/43 gab er sein Kommando ab und wurde daraufhin aus dem Kessel ausgeflogen. Bei der Wiederaufstellung der 24. Panzer-Division im Frühjahr 1943 übernahm er dann als Kommandeur das neue Panzer-Artillerie-Regiment 89 in Nordfrankreich. Ab September 1943 wurde er dann mit seinem Regiment in Italien eingesetzt. Noch im Herbst 1943 wurde er dann mit dem Regiment im Divisionsverband an die Ostfront verlegt. Dort führte er sein Regiment dann in den folgenden Kämpfen im Südabschnitt. Am 12. Juni 1944 wurde ihm das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes verliehen. Am 1. August 1944 wurde er mit der Führung der 24. Panzer-Division beauftragt. Im Herbst 1944 führte er die Division dann in den Kämpfen in Ungarn. Am 9. November 1944 wurde er zum Generalmajor befördert. Als solcher wurde er jetzt auch zum Kommandeur der 24. Panzer-Division ernannt. Ende März 1945 gab er sein Kommando nach einer schweren Verwundung bei Heiligenbeil ab und wurde dann nach Schleswig-Holstein gebracht. Im Mai 1945 war er dann als Kommandant von Eckernförde im Einsatz. Bei Kriegsende kam er dann ins Lazarett. In diesem ist er noch im Mai 1945 seinen Verwundungen erlegen.

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Ritterkreuz (12. Juni 1944)