Gäde, Heinrich

 

* 19. Dezember 1898, Gut Rathmannsdorff / Eckernförde  

 

Heinrich Gäde trat nach seinem Abitur am 4. Dezember 1916 als Fahnenjunker in das Feld-Artillerie-Regiment 45 ein und zog am 7. März 1917 ins Feld. Im September 1917 zum Fähnrich befördert, folgte am 4. Dezember 1917 die Beförderung zum Leutnant. Im September 1918 wurde er Batterieführer. Am 30. Juni 1920 wurde er aus der Armee verabschiedet. Er wurde Landwirt, wurde aber bereits am 1. Juli 1923 wieder in die Armee aufgenommen und als Leutnant in das Artillerie-Regiment 2 versetzt. Von Oktober 1923 bis August 1924 absolvierte er einen Offiziers-Lehrgang an der Artillerieschule und am 1. April 1926 wurde er zum Oberleutnant befördert. Vom Januar 1927 bis zum Februar 1930 war er als Inspektions-Offizier zur Artillerie-Schule Abt. Feuerwerkerschule kommandiert. Am 1. Februar 1930 wurde er Abteilungs-Adjutant bei der II. / Artillerie-Regiment 2. Am 1. Oktober 1931 kam er in den Stab der 5. Division, wo er eine Führergehilfen-Ausbildung absolvierte. Am 1. Oktober 1933 wurde er an die Kriegsakademie kommandiert und einen Monat später zum Hauptmann befördert. Am 1. Mai 1934 wurde er zum Stab des Festungs-Kommandeurs Küstrin kommandiert und am 1. Mai 1935 zum Ia des Stabes des Festungs-Kommandeurs Küstrin ernannt. Am 1. Oktober 1936 wurde er Chef einer Batterie im Artillerie-Regiment 30 und am 1. August 1937 zum Major befördert. Am 1. Oktober 1937 kam er zum Stab des Ia bei der Inspektion der Artillerie im OKH und am 25. August 1939 zum Stab des Ia bei der 225. Infanterie-Division. Am 1. Dezember 1939 zum Oberstleutnant befördert, kam er am 9. November 1940 in den Stab des Ia bei der 110. Infanterie-Division. Am 3. November 1941 wurde er dann Chef des Stabes beim XIII. Armeekorps. Am 7. Januar 1942 in die Führerreserve versetzt, wurde er am 1. März 1942 zum Oberst befördert und am 1. Juni 1942 Chef des deutschen Stabes bei der königl. bulgarischen Heeresleitung. Am 1. Januar 1943 wurde er zum Militäratachee in Sofia ernannt und am 1. Dezember 1943 zum Generalmajor befördert. Am gleichen Tag wurde er zum deutschen General in Bulgarien ernannt. Im Oktober 1944 wurde er zum höheren Truppenführerlehrgang nach Hirschberg kommandiert und im November 1944 in die Führerreserve der Heeresgruppe B versetzt. Im Dezember 1944 übernahm er das Kommando über die 719. Infanterie-Division und geriet am 30. März 1945 in amerikanische Gefangenschaft, aus der er im September 1947 entlassen wurde.