Sturm-Bataillon AOK 7
Lehr- und Sturm-Bataillon AOK 7

 

Feldpostnummern ab 1943: Die Einheiten wurden als Teile des Sturm-Bataillon AOK 7 in der Feldpostübersicht eingetragen. Das Bataillon wurde nur mit Stab und Einheit eingetragen, wodurch die genaue Gliederung unbekannt war. Am 25. Januar 1945 wurde der Eintrag gestrichen.

Einheit Feldpostnummer
Bataillonsstab 58935 A
1. Kompanie 58935 B
2. Kompanie 58935 C
3. Kompanie 58935 D
4. Kompanie 58935 E
5. Kompanie 58935 F
Batterie 58935 H

Das Sturm-Bataillon AOK 7 wurde im Mai 1943 als Lehr- und Sturmbataillon AOK 7 aufgestellt und wurde u.a. mit Soldaten und Material der 113.Inf.Div. aufgefüllt. Aufgestellt wurde das Sturm-Btl. AOK 7 aus 3 Schützenkompanien (1.-3.Kp.), aus einer MG-Kompanie (4. Kp.), einer schweren Kompanie (später Stabskompanie) sowie einer leichten Batterie. Sämtliche MG42 des Sturm-Btl. AOK 7 wurden ebenfalls von der der 113.Inf.Div. übernommen. Das Btl. wurde am 7. Juli 1943 in Sturm-Btl. AOK 7 umbenannt. Am 11.08.1943 wurde die schwere Kompanie des Sturm-Btl. AOK 7 in Stabskompanie umbenannt. Die Sollstärken der 1. bis 3.Kompanie wurden am 10. September 1943 von 180 auf 182 Soldaten angehoben. Die Gesamtstärke des Sturm-Btl. AOK 7 belief sich am 5. April 1944 auf 1.106 Soldaten. Am 8. Mai 1944 wurde das Sturm-Btl. AOK 7 von Le Mans auf die Halbinsel Cotentin per Bahntransport verlegt und wurde vor Ort der 709.Inf.Div. unterstellt. Die leichte Batterie wurde nordwestlich von Foucarville auf der Halbinsel Cotentin eingesetzt. Der Tross der Batterie befand sich in der Nähe von Azeville. Die leichte Batterie wurde nach der alliierten Landung am 6. Juni 1944 durch amerikanische Fallschirmjäger am 7. Juni 1944 vernichtet. Das Sturm-Btl. AOK 7 wurde aufgrund der hohen Verluste bei den Kämpfen auf der Halbinsel Cotentin am 4. August 1944 in Le Mans neu aufgestellt. Major Messerschmidt wurde Mitte Juni verwundet und traf erst bei der Neuaufstellung des Btl. wieder ein. Personal hierfür wurde u.a. aus dem bisherigen Btl. genommen. Das neue Personal zur erneuten Aufstellung wurde jedoch größtenteils aus verschiedenen Marschbataillonen aus Holland übernommen. Die 4.Kp. wurde in eine schwere Granatwerferkompanie umgegliedert. Die leichte Batterie wurde nicht wieder aufgestellt, stattdessen wurde der PAK-Zug in eine schwere Panzerjägerkompanie umgegliedert. Das Sturm-Btl. AOK 7 wurde daraufhin bei der Verteidigung von Le Mans, Chartes und Dreux eingesetzt. Die komplette 3. Kompanie wurde nach den Kämpfen um Le Mans am 9. August 1944 als vermisst gemeldet und aufgelöst. Am 22. August 1944 wurde die 2. Kompanie aufgelöst und zur personellen Auffrischung der restlichen Kompanien verwendet. Am 30.08.1944 wurde das Btl. in Luzarches eingesetzt und verteidigte u.a. den Flugplatz Creil am 31. August 1944. Nach den Kämpfen am 2. September 1944 bei Cinqueux setzte sich das Btl. mit den Resten über Lassigny, Noyon über Bohain nach Mons ab. Hier wird der Rest des Bataillons durch alliierte Tiefflieger zersprengt und geriet zum größten Teil in alliierte Gefangenschaft. 

Für die Ersatzgestellung des Bataillons und später des Regiments war das Füsilier-Ersatz-Bataillon 34 zuständig.

Kommandeure:

Mai 1943 Hauptmann Hugo Messerschmidt

Dezember 1943 Hauptmann Kaldaucke (m.d.F.b.)

Dezember 1943 Hauptmann Hugo Messerschmidt (ab April 1944 Major)

 

 

Bataillons-Arzt:
Stabsarzt Dr. Kessler (August bis November 1943)
Stabsarzt Dr. Gutmann (November bis Dezember 1944)
Stabsarzt Dr. Kessler (Dezember 1943 bis August 1944)
Stabsarzt Dr. Armbruster (August bis September 1944) 


Bataillons-Adjutant:
Leutnant Kanzow (Juni bis Dezember 1943)
Leutnant Hopperdietzel (Dezember 1943 bis August 1944)
Leutnant Lehmann (August bis September 1944) 


Ordonanzoffizier:
Leutnant Hopperdietzel (Juni bis Dezember 1943)


Zahlmeister:
Oberzahlmeister Thöni (Juni 1943 bis August 1944)
Oberzahlmeister Schimmler (August bis September 1944) 


PAK-Zug (ab Juni schw.Pz.Jg.Kp.):
Leutnant Lehmann (Juni 1943 bis August 1944)
Leutnant Draxelbauer (August bis September 1944) 


schwere Kompanie / Stabskompanie:
Hauptmann Kaldaucke (Kp.Chef, Mai bis November 1943)
Leutnant Lehmann (m.d.F.b., November 1944)
Hauptmann Kaldaucke (Kp.Chef, November bis Dezember 1943)
Leutnant Limbart (m.d.F.b., Dezember 1943 bis Januar 1944)
Hauptmann Kaldaucke (Kp.Chef, Januar bis August 1944)
Oberleutnant d. Res. Hinz (m.d.F.b., August bis September 1944) 


1. Kompanie:
Hauptmann Dr. Knorr (Kp.Chef., Juni bis August 1943)
Oberleutnant d. Res. Jung (Kp.Chef, August bis September 1943)
Leutnant Dietz (m.d.F.b., September bis Oktober 1943)
Oberleutnant d. Res. Jung (Kp.Chef, Oktober bis Dezember 1943)
Oberleutnant Tritschler (m.d.F.b., Dezember 1943; Kp.Chef, Dezember 1943 bis August 1944)
Leutnant De Witt-Elgeti (m.d.F.b., August bis September 1944) 


2. Kompanie:
Leutnant Dietz (m.d.F.b., Juni bis August 1943)
Oberleutnant Willi Hennig (m.d.F.b., August bis Dezember 1943; Kp.Chef, Dezember 1943 bis Februar 1944)
Leutnant Dietz (m.d.F.b., Februar bis März 1944)
Oberleutnant Willi Hennig (Kp.Chef, März 1944 bis Juni 1944; gest. 28.06.1944)
Oberleutnant Karl-Heinz Weidemann (m.d.F.b., Juli bis August 1944)
Leutnant Kästle (m.d.F.b., August bis September 1944) 


3. Kompanie:
Leutnant Bender (m.d.F.b., Juni bis August 1943)
Oberleutnant Schulz (Kp.Chef, August 1943 bis August 1944)
Oberleutnant Strümpler (August bis September 1944) 


4. Kompanie:
Oberleutnant d. Res. Hinz (m.d.F.b., Juni bis Oktober 1943)
Leutnant Giesen (m.d.F.b., Oktober 1943)
Oberleutnant d. Res. Hinz (m.d.F.b., Oktober bis November 1943)
Leutnant Giesen (m.d.F.b., November bis Dezember 1943)
Oberleutnant d. Res. Hinz (Kp.Chef, Dezember 1943 bis August 1944)
Oberleutnant Gebauer (August bis September 1944) 


leichte Batterie (nur bis Juni 1944):
Oberleutnant Kirchrath (Kp.Chef, Juni bis August 1943)
Oberleutnant d. Res. Kabel (m.d.F.b., August bis September 1943)
Leutnant Schreier (m.d.F.b., September 1943)
Oberleutnant d. Res. Kabel (m.d.F.b., September bis Dezember 1943; Kp.Chef, Dezember 1943 bis Juni 1944)