37. SS-Freiwilligen-Kavallerie-Division

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1. Einsatz und Unterstellung:

Am 8. Februar 1945 wurde durch das SS-Führerhauptamt die Aufstellung der 33. SS-Freiwilligen-Kavallerie-Division befohlen. Da diese Nummer jedoch bereits vergeben war, wurde die Bezeichnung am 19. Februar 1945 in 37. SS-Freiwilligen-Kavallerie-Division geändert. Die Division wurde aus den Restteilen der 8. und 22. SS-Freiwilligen-Kavallerie-Division im Raum Preßburg aufgestellt. Hinzu kam das SS-Feld-Rekruten-Depot 8 und das SS-Kavallerie-Ausbildungs- und Ersatz-Regiment aus Beneschau. Während zwei Kampfgruppen der Division an verschiedenen Frontabschnitten zum Einsatz kamen, verlegten die Aufstellungsstäbe der einzelnen Truppenteile Mitte März 1945 in den Raum Znaim. Von hier aus wurden am 4. April 1945 die sich in Aufstellung befindlichen Truppenteile der 8. Armee zugeführt. Im Raum zwischen Marchegg und der Mündung in die Donau sollte mit unterstellten Heerestruppenteilen die Lücke zur benachbarten 6. SS-Panzerarmee geschlossen werden. Hierzu wurden der Division das verstärkte Grenadier-Regiment 284, das Panzergrenadier-Ersatz- und Ausbildungs-Bataillon 82 sowie einige Volkssturmbataillone unterstellt. Dieser provisorische und größtenteils nur spärlich ausgebildete Verband konnte dem russischen Angriff nichts entgegensetzen. Die Division kämpfte im Raum Rußbach - Aspern bei Wien. Am 18. April 1945 wurde der Divisionsstab aus der Front gezogen und in den Raum Pisek - Tabor zur weiteren Aufstellung der Division verlegt. An der Front verblieben zwei Kampfgruppen, die nicht mehr unter dem Kommando der Division kämpften, u.a. die Kampfgruppe Keitel.

 

 

1945

Datum Armeekorps Armee Heeresgruppe Ort
20. Februar z. Vfg.   Süd Ungarn
4. April XXXXIII 8. Armee Süd Ungarn

 

2. Divisionskommandeure:

19. Februar 1945 SS-Obersturmbannführer Gesele

 

3. Gliederung:

37. SS-Freiwilligen-Kavallerie-Division Februar 1945 (geplant)

Brigadestab

SS-Freiwilligen-Kavallerie-Regiment 92

SS-Freiwilligen-Kavallerie-Regiment 93

SS-Panzerzerstörer-Kompanie

SS-Artillerie-Regiment 37

SS-Panzerjäger-Abteilung 37

SS-Aufklärungs-Abteilung 37

SS-Pionier-Bataillon 37

SS-Divisions-Nachrichten-Kompanie 37

SS-Divisions-Verwaltungs-Kompanie 37

 

4. Literatur und Quellen:

Rolf Michaelis: Die Kavallerie-Divisionen der Waffen-SS. 2. Auflage. Michaelis-Verlag, Berlin 1998
Georg Tessin: Verbände und Truppen der Deutschen Wehrmacht und Waffen-SS im Zweiten Weltkrieg 1939–1945. Band 5. Die Landstreitkräfte 31 – 70. 2. Auflage. Biblio-Verlag, Bissendorf 1977