Jagdgeschwader 51 "Mölders"

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1. Lebenslauf:

Die Geschichte des Jagdgeschwaders 51 begann am 1. Mai 1939 mit der Aufstellung der I. Gruppe des Geschwaders. Nach dem Tode Werner Mölders am 22. November 1941 wurde dem Geschwader mit Befehl vom 24. Dezember 1941 der Beiname "Jagdgeschwader Mölders" verliehen.

- - 1939 - -

Die I. Gruppe des Jagdgeschwaders 51 entstand am 1. Mai 1939 in Bad Aibling durch die Umbenennung der I. / Jagdgeschwader 233 als einzige Gruppe des Jagdgeschwaders 51. Da noch kein Geschwaderstab existierte, unterstand die Gruppe dem Luftflottenkommando 3 bzw. dem Luftgaukommando VII direkt. Ausgestattet war sie mit der Messerschmitt Bf 109 E. Am 26. August 1939 verlegte die Gruppe auf den Feldflugplatz Eutingen, die 3. Staffel nach Speyer. Hier wurde sie dem Stab des Jagdgeschwaders 52 unterstellt. Am 23. September verlegten Stab, 1. und 2. Staffel nach Speyer und die 3. Staffel nach Eutingen. Am 26. Oktober folgte die Verlegung des Stabes sowie der 1. und 2. Staffel nach Mannheim-Sandhofen, wo am 1. November auch die 3. Staffel einfiel. Bis Jahresende konnte die Gruppe sechs Abschüsse erzielen und verlor selbst zwei gefallene und einen in Gefangenschaft geratenen Flugzeugführer. 

Stab 1. Staffel 2. Staffel 3. Staffel
Datum Fliegerhorst Datum Fliegerhorst Datum Fliegerhorst Datum Fliegerhorst
1. Mai Bad Aibling 1. Mai Bad Aibling 1. Mai Bad Aibling 1. Mai Bad Aibling
26. August Eutingen 26. August Eutingen 26. August Eutingen 26. August Speyer
23. September Speyer 23. September Speyer 23. September Speyer 23. September Eutingen
26. Oktober Mannheim-Sandhofen 26. Oktober Mannheim-Sandhofen 26. Oktober Mannheim-Sandhofen 1. November Mannheim-Sandhofen

 

Die II. Gruppe des Jagdgeschwaders 51 wurde gemäß Befehl vom 3. Oktober 1939 zum 16. Oktober 1939 in Fürstenfeldbruck aufgestellt. Die Aufstellung sollte zum 1. November 1939 beendet sein. Zur Bildung der Gruppe wurde die 2. / Jagdgeschwader 71 herangezogen, ergänzt aus Abgaben der I. / Jagdgeschwader 51 und der I. / Jagdgeschwader 71. Ausgerüstet wurde die Gruppe mit der Messerschmitt Bf 109 D-1, jedoch bereits ab Oktober 1939 mit der Messerschmitt Bf 109 E-1 und E-3. Am 28. Oktober wurde die Gruppe nach Eutingen verlegt und der Luftflotte 3 bzw. dem Luftgau VII unterstellt.

Stab 4. Staffel 5. Staffel 6. Staffel
Datum Fliegerhorst Datum Fliegerhorst Datum Fliegerhorst Datum Fliegerhorst
16. Oktober Fürstenfeldbruck 16. Oktober Fürstenfeldbruck 16. Oktober Fürstenfeldbruck 16. Oktober Fürstenfeldbruck
28. Oktober Eutingen 28. Oktober Eutingen 28. Oktober Eutingen 28. Oktober Eutingen

 

Der Stab des Jagdgeschwaders 51 entstand am 25. November 1939 durch die Teilung des Stabes des Jagdgeschwaders 27. Der Stab wurde in Münster-Handorf aufgestellt und mit der Messerschmitt Bf 109 E ausgerüstet. Er unterstand dem dem Luftgaukommando VI.

 

- - 1940 - -

Zu Beginn des Jahres 1940 lag die I. Gruppe des Jagdgeschwaders 51 in Mannheim-Sandhofen und unterstand dem Stab des Jagdgeschwaders 52. Am 22. März 1940 wurde sie nach Krefeld verlegt, wo sie dem Stab des Jagdgeschwaders 51 unterstellt wurde. Die neue Aufgabe der Gruppe war die Grenzüberwachung im Bereich der Grenze zu Belgien und den Niederlanden. Bis zum Beginn des Westfeldzuges konnte die Gruppe sieben Luftsiege erringen und verlor zwei gefallene und drei in Gefangenschaft geratene Flugzeugführer sowie sieben Flugzeuge. Zu Beginn des Westfeldzuges wurde die Gruppe über Holland eingesetzt. Am 13. Mai schied die Gruppe aus dem Unterstellungsverhältnis unter den Stab des Jagdgeschwaders 51 aus, verlegte nach Dünstekoven und wurde hier dem Stab des Jagdgeschwaders 27 unterstellt. Am 16. Mai wurde die Gruppe dann nach Neufchâteau vorgezogen, um dem deutschen Vormarsch folgen zu können. Am Abend des 20. Mai folgte die nächste Verlegung, jetzt nach Guise, und am 22. Mai nach Tupigny. Von hier aus flog die Gruppe Einsätze gegen den französischen Durchbruchsversuch bei Arras und Cambrai sowie Begleitschutzeinsätze. Nach Beginn der zweiten Phase des Westfeldzuges verlegte die Gruppe am 6. Juni nach St. Pol, wo sie dem Stab des Jagdgeschwaders 51 unterstellt wurde. Bereits am 8. Juni wurde die Gruppe nach St. Omer vorgezogen. Am 10. Juni endete der Westfeldzug bereits für die Gruppe, die an diesem Tag zur Auffrischung nach Jever verlegte. Am 21. Juni kehrte sie nach Westen nach Leeuwarden zurück, um hier den Küstenschutz an der holländischen Küste zu übernehmen. Gleichzeitig wurde die Gruppe dem Stab des Jagdgeschwaders 1 unterstellt. Während des Westfeldzuges hatte die Gruppe 42 Luftsiege erringen können. Die eigenen Verluste betrugen zwei Gefallene, drei Verwundete und drei in Gefangenschaft geratene Flugzeugführer, von denen zwei nach Beendigung der Kämpfe zur Gruppe zurückkehrten.
Am 12. Juli 1940 wurde die Gruppe nach St. Inglevert verlegt und dort wieder dem Stab des Jagdgeschwaders 51 unterstellt. Von St. Inglevert aus flog die Gruppe Jagdeinsätze und Begleitschutz über dem Kanalgebiet. Ab dem Beginn des verschärften Luftkrieges am 13. August flog die Gruppe Vorausjagd und Geleitschutz für die eigenen Kampfverbände über dem Kanal und Südostengland. Im Oktober 1940 wurde die 2. Staffel zu einer Jagdbomberstaffel umgerüstet und über Südostengland eingesetzt. Der Gruppe wurden in diesem Monat die ersten Messerschmitt Bf 109 F-1 zugewiesen. Am 20. November verlegte die Gruppe nach Coquelles. Am 7. Dezember 1940 endete der Einsatz am Kanal und die Gruppe verlegte über Krefeld nach Mannheim-Sandhofen, wo sie aufgefrischt wurde. Während ihres Einsatzes am Kanal hatte die Gruppe 110 Luftsiege erringen können. Die Verluste betrugen 17 Gefallene, zehn in Gefangenschaft geratene und drei verwundete Flugzeugführer sowie 40 Flugzeuge.

Stab 1. Staffel 2. Staffel 3. Staffel
Datum Fliegerhorst Datum Fliegerhorst Datum Fliegerhorst Datum Fliegerhorst
1. Januar Mannheim-Sandhofen 1. Januar Mannheim-Sandhofen 1. Januar Mannheim-Sandhofen 1. Januar Mannheim-Sandhofen
22. März Krefeld 22. März Krefeld 22. März Krefeld 22. März Krefeld
13. Mai Dünstekoven 13. Mai Dünstekoven 13. Mai Dünstekoven 13. Mai Dünstekoven
16. Mai Neufchâteau 16. Mai Neufchâteau 16. Mai Neufchâteau 16. Mai Neufchâteau
20. Mai Guise 20. Mai Guise 20. Mai Guise 20. Mai Guise
22. Mai Tupigny 22. Mai Tupigny 22. Mai Tupigny 22. Mai Tupigny
2. Juni Le Cateau 2. Juni Le Cateau 2. Juni Le Cateau 2. Juni Le Cateau
6. Juni St. Pol 6. Juni St. Pol 6. Juni St. Pol 6. Juni St. Pol
8. Juni St. Omer 8. Juni St. Omer 8. Juni St. Omer 8. Juni St. Omer
10. Juni Jever 10. Juni Jever 10. Juni Jever 10. Juni Jever
21. Juni Leeuwarden 21. Juni Leeuwarden 21. Juni Leeuwarden 21. Juni Leeuwarden
12. Juli St. Inglevert 12. Juli St. Inglevert 12. Juli St. Inglevert 12. Juli St. Inglevert
20. November Coquelles 20. November Coquelles 20. November Coquelles 20. November Coquelles
7. Dezember Krefeld 7. Dezember Krefeld 7. Dezember Krefeld 7. Dezember Krefeld
8. Dezember Mannheim-Sandhofen 8. Dezember Mannheim-Sandhofen 8. Dezember Mannheim-Sandhofen 8. Dezember Mannheim-Sandhofen

 

Die II. Gruppe des Jagdgeschwaders 51 lag zu Beginn des Jahres 1940 in Eutingen und unterstand der Luftflotte 3 bzw. dem Luftgau VII. Am 1. Januar 1940 verlegte die Gruppe nach Friedrichshafen, wo die notwendigen Hallen für die Flugzeuge zur Verfügung standen. Bereits am 13. Januar kehrte die Gruppe nach Eutingen zurück, verlegte aber am 18. Januar erneut nach Friedrichshafen. Am 1. Februar 1940 gab die Gruppe Personal und Material in Staffelstärke zur Aufstellung der III. / Jagdgeschwader 2 ab. Anschließend wurde die Gruppe durch neues Personal aufgefüllt. Am 9. Februar 1940 wurde die Gruppe erneut verlegt, dieses mal nach Böblingen, wo sie dem Stab des Jagdgeschwaders 54 unterstellt wurde. Hier übernahm die Gruppe den Jagdschutz und die Grenzüberwachung im Raum Oberrhein. Bis zum Beginn des Westfeldzuges konnte die Gruppe drei Luftsiege erringen, verlor aber durch Unfälle drei Flugzeuge. Zu Beginn des Westfeldzuges verblieb die Gruppe in Süddeutschland und flog Einsätze bis in den elsässischen Raum. Am 26. Mai 1940 wurde die 6. Staffel nach Dinant verlegt, um von hier aus in die Kämpfe um Dünkirchen eingreifen zu können. Am 28. Mai wurde der Rest der Gruppe nach Emptinne nachgezogen. Sie unterstand jetzt dem Stab des Jagdgeschwaders 51. Am 1. Juni wurde die Gruppe dann in Vitry-en-Artois wieder vereint, um von hier aus an der zweiten Phase des Westfeldzuges teilzunehmen. Auftrag war die Sicherung des Luftraumes über dem rechten Flügel der Heeresgruppe B. Am 9. Juni wurde sie nach Abbeville verlegt. Um dem deutschen Vormarsch zu folgen, wurde die Gruppe am 17. Juni nach Buc vorgezogen. Mit Beendigung der Kämpfe in Frankreich verlegte die Gruppe dann am 22. Juni nach Desvres, um hier den Jagdschutz an der Kanalküste zu übernehmen. Während des Westfeldzuges konnte die Gruppe 14 Luftsiege erringen. Die eigenen Verluste betrugen fünf Flugzeuge, aber keine Verluste an Flugzeugführern.
Nach den Einsätzen über dem Kanalgebiet verlegte die Gruppe am 7. August nach Marquise-West. Bis zum Beginn des verschärften Luftkrieges am 13. August flog die Gruppe weiterhin Jagd- und Begleitschutzeinsätze über dem Kanal. Ab dem 13. August wurden diese Einsätze dann auf den südenglischen Raum ausgedehnt. Am 30. August wurde die Gruppe aus dem Einsatz genommen und nach Jever verlegt. Dem Stab des Jagdgeschwaders 1 Unterstellt, wurde die Gruppe hier aufgefrischt und übernahm gleichzeitig den Jagdschutz über dem westlichen Bereich der Deutschen Bucht. Am 25. September verlegte die Gruppe nach Aalborg und übernahm hier den Jagdschutz über dem westdänischen Raum. Anfang Oktober 1940 kehrte die Gruppe dann nach Frankreich zurück und verlegte über Stade und Vlissingen nach Mardyck, wo sie auch wieder dem Stab des Jagdgeschwaders 51 unterstellt wurde. Noch im Oktober wurde die 5. Staffel zu einer Jagdbomberstaffel umgerüstet und gegen Südengland eingesetzt. Am 7. Dezember wurde die Gruppe wieder aus dem Einsatz gezogen, um zur Auffrischung über Köln nach Mannheim-Sandhofen zu verlegen. Während ihres Einsatzes am Kanal, an der Deutschen Bucht und über West-Holland konnte die Gruppe 1940 110 Luftsiege erringen. Die eigenen Verluste betrugen 13 Gefallene, sechs in Gefangenschaft geratene und fünf verwundete Flugzeugführer sowie 29 Flugzeuge.

Stab 4. Staffel 5. Staffel 6. Staffel
Datum Fliegerhorst Datum Fliegerhorst Datum Fliegerhorst Datum Fliegerhorst
1. Januar Friedrichshafen 1. Januar Friedrichshafen 1. Januar Friedrichshafen 1. Januar Friedrichshafen
13. Januar Eutingen 13. Januar Eutingen 13. Januar Eutingen 13. Januar Eutingen
18. Januar Friedrichshafen 18. Januar Friedrichshafen 18. Januar Friedrichshafen 18. Januar Friedrichshafen
9. Februar Böblingen 9. Februar Böblingen 9. Februar Böblingen 9. Februar Böblingen
28. Mai Emptinne 28. Mai Emptinne 28. Mai Emptinne 26. Mai Dinant
1. Juni Vitry-en-Artois 1. Juni Vitry-en-Artois 1. Juni Vitry-en-Artois 1. Juni Vitry-en-Artois
9. Juni Abbeville 9. Juni Abbeville 9. Juni Abbeville 9. Juni Abbeville
17. Juni Buc 17. Juni Buc 17. Juni Buc 17. Juni Buc
22. Juni Desvres 22. Juni Desvres 22. Juni Desvres 22. Juni Desvres
7. August Marquise-West 7. August Marquise-West 7. August Marquise-West 7. August Marquise-West
30. August Jever 30. August Jever 30. August Jever 30. August Jever
25. September Aalborg 25. September Aalborg 25. September Aalborg 25. September Aalborg
1. Oktober Stade 1. Oktober Stade 1. Oktober Stade 1. Oktober Stade
4. Oktober Vlissingen 4. Oktober Vlissingen 4. Oktober Vlissingen 4. Oktober Vlissingen
5. Oktober Mardyck 5. Oktober Mardyck 5. Oktober Mardyck 5. Oktober Mardyck
7. Dezember Köln 7. Dezember Köln 7. Dezember Köln 7. Dezember Köln
8. Dezember Mannheim-Sandhofen 8. Dezember Mannheim-Sandhofen 8. Dezember Mannheim-Sandhofen 8. Dezember Mannheim-Sandhofen

 

Die III. Gruppe des Jagdgeschwaders 51 entstand am 4. Juli 1940 durch die Umbenennung der I. / Jagdgeschwader 20. Die Gruppe lag an diesem Tag in St. Omer und wurde dem Stab des Jagdgeschwaders 51 unterstellt. Die Gruppe flog vor allem Begleitschutz für Kampfverbände bei deren Angriffe auf Küstengeleite und Jagdeinsätze über dem Kanalgebiet. Ab dem 13. August, dem Beginn des verschärften Luftkrieges, flog die Gruppe Vorausjagd über Südostengland und Geleitschutz für Kampfverbände. Im Oktober 1940 wurde die 9. Staffel zu einer Jagdbomberstaffel umgerüstet und anschließend über Südengland eingesetzt. Zur Umrüstung verlegte die 9. Staffel vom 2. - 7. Oktober nach Denain. Am 7. Oktober verlegte dann die gesamte Gruppe nach Peuplingues. Am 7. Dezember 1940 begann die Verlegung der Gruppe zurück nach Deutschland. Die Gruppe kam nach Gütersloh, wo sie aufgefrischt wurde. Bis zum Jahresende hatte die Gruppe am Kanal 140 Luftsiege errungen. Die eigenen Verluste betrugen 14 Gefallene, vier Verwundete und und fünf in Gefangenschaft geratene Flugzeugführer sowie 30 Flugzeuge, darunter eine Fw 58 G-1, die am 11. November 1940 bei einem Seenoteinsatz in der Themse-Mündung abgeschossen wurde.

Stab 7. Staffel 8. Staffel 9. Staffel
Datum Fliegerhorst Datum Fliegerhorst Datum Fliegerhorst Datum Fliegerhorst
4. Juli St. Omer 4. Juli St. Omer 4. Juli St. Omer 4. Juli St. Omer
7. Oktober Peuplingues 7. Oktober Peuplingues 7. Oktober Peuplingues 2. Oktober Denain
7. Dezember Gütersloh 7. Dezember Gütersloh 7. Dezember Gütersloh 7. Oktober Peuplingues
            7. Dezember Gütersloh

 

Die IV. Gruppe des Jagdgeschwaders 51 entstand am 21. November 1940 durch die Umbenennung der I. Gruppe des Jagdgeschwaders 77. Gleichzeitig wurde die Gruppe dem Stab des Jagdgeschwaders 51 unterstellt. Zu diesem Zeitpunkt lag die Gruppe in Marquise am Kanal und flog Jagd- und Begleitschutzeinsätze gegen England. Am 7. Dezember 1940 endete der Einsatz der Gruppe am Kanal und sie verlegte nach Mannheim-Sandhofen zur Auffrischung. Während der Zeit am Kanal konnte die Gruppe in der Zeit vom 25. August bis zum 7. Dezember 1940 61 Luftsiege erringen. Die eigenen Verluste betrugen sieben Gefallene, elf in Gefangenschaft geratene Flugzeugführer sowie drei Verwundete. Außerdem verlor die Gruppe 30 Flugzeuge.
Am 15. Juni verlegte die Gruppe nach der Überholung von Flugzeugen und Gerät nach Krzewicze, etwa 70 km westlich von Brest-Litowsk. Gleichzeitig wurde die Gruppe dem Stab des Jagdgeschwaders 53 unterstellt. Ab dem 22. Juni nahm die Gruppe am Rußlandfeldzug teil. Die Gruppe flog Begleitschutzeinsätze, Einsätze zur freien Jagd und Tieffliegereinsätze gegen russische Flugplätze. Am 24. Juni wurde die Gruppe nach Pruszana, etwa 60 km nordöstlich von Brest-Litowsk, und am 28. Juni nach Solon vorgezogen. Von hier aus wurde die Gruppe über der Beresina eingesetzt. Bereits am 1. Juli wurde die Gruppe erneut verlegt, dieses mal nach Baranowicze und am 2. Juli nach Minsk. Das neue Einsatzgebiet der Gruppe war das Gebiet um Gorodischtsche westlich von Minsk. Am 4. Juli verlegte die Gruppe nach Lowica, am 7. Juli nach Borissow, am 10. Juli nach Tolotschin, am 13. Juli nach Orsha und am 21. Juli nach Schatalowka.

Stab 10. Staffel 11. Staffel 12. Staffel
Datum Fliegerhorst Datum Fliegerhorst Datum Fliegerhorst Datum Fliegerhorst
21. November Marquise 21. November Marquise 21. November Marquise 21. November Marquise
7. Dezember Mannheim-Sandhofen 7. Dezember Mannheim-Sandhofen 7. Dezember Mannheim-Sandhofen 7. Dezember Mannheim-Sandhofen

 

Am 20. November 1940 wurde in Cazeaux eine Ergänzungsstaffel für das Jagdgeschwader 51 aufgestellt. Diese Staffel war für die Endausbildung der von den Flugzeugführerschulen kommenden Flugzeugführern und unterstand direkt dem Geschwaderstab.

 

Am 1. Januar 1940 wurde der Stab des Jagdgeschwaders 51 in Münster-Handorf dem JaFü 2 unterstellt. Bis Februar 1940 unterstanden dem Stab noch keine Verbände. Am 12. Februar wurde der Stab nach Bönninghardt verlegt, wo ihm die I. Gruppe des Jagdgeschwaders 26 unterstellt wurde. Ab dem 21. Februar unterstand dem Stab zudem die I. / Jagdgeschwader 20, ab dem 22. März die I. / Jagdgeschwader 51 und ab dem 19. April die II. / Jagdgeschwader 27. Diese vier Gruppen führte der Stab zu Beginn des Westfeldzuges. Auftrag des Stabes und der unterstellten Gruppen war der Jagdschutz über Holland. Bereits am 11. Mai schied die I. / Jagdgeschwader 51 aus dem Unterstellungsverhältnis unter den Stab aus. Nach Beendigung der Kämpfe in Holland wurde der Stab am 16. Mai nach Eindhoven verlegt, um jetzt über Flandern eingesetzt zu werden. Gleichzeitig schied die II. / Jagdgeschwader 27 aus dem Unterstellungsverhältnis aus. Im Austausch wurde dem Stab dafür die II. / Jagdgeschwader 26 unterstellt. Diese schied jedoch bereits am 18. Mai wieder aus. An diesem 18. Mai unterstanden dem Stab somit noch die I. / Jagdgeschwader 20 und die I. / Jagdgeschwader 26. Am 23. Mai wurde die Gruppe dann nach Antwerpen-Deurne verlegt, um über Flandern und vor allem über Dünkirchen eingesetzt zu werden. Hierzu wurde dem Stab am 24. Juni auch noch die II (J) / Trägergeschwader 186 unterstellt. Nach Beendigung der Kämpfe dort verlegte der Stab am 1. Juni 1940 nach Gent St. Denis. Gleichzeitig schieden die I. / Jagdgeschwader 26 und die II. (J) / Trägergruppe 186 aus dem Unterstellungsverhältnis des Stab des des Jagdgeschwaders 51 aus, während die I. und II. / Jagdgeschwader 51 und, am 3. Juni, die I. (J) / Lehrgeschwader 2 unterstellt wurde. Ab dem 5. Juni, der beginnenden zweiten Phase des Frankreichfeldzuges, sicherte der Stab mit den unterstellten Gruppen den Vormarsch des rechten Flügels der Heeresgruppe B. Hierzu verlegte der Stab am 6. Juni nach Boulogne-Wimereux und leitete von hier aus den Einsatz zwischen Abbeville und der Kanalküste. Am 9. Juni verlegte der Stab nach Ligescourt. Hier schied am 10. Juni die I. / Jagdgeschwader 51 aus dem Unterstellungsverhältnis aus. Bereits am 12. Juni folgte die Verlegung nach Cailly-sur-Eure, am 16. Juni nach Boor bei Rouen und am 17. Juni nach Buc. Am 22. Juni verlegte der Stab dann nach Le Touquet, wo er nach dem Waffenstillstand den Jagdschutz über der Kanalküste übernahm. Während des Westfeldzuges konnte der Stab ohne eigene Verluste einen Luftsieg erringen.
Nach dem Westfeldzug unterstanden dem Stab in Le Touquet die II. / Jagdgeschwader 51, die I. / Jagdgeschwader 20 und die I. (J) / Jagdgeschwader 2. Aufgabe des Stabes und ihrer unterstellten Gruppen war der Jagdschutz über der Kanalküste gegen britische Einflüge. Am 12. Juli 1940 schied die I. (J) / Lehrgeschwader 2 aus der Unterstellung unter den Geschwaderstab aus. Am gleichen Tag wurde dafür die I. / Jagdgeschwader 51 und die III. / Jagdgeschwader 3 unterstellt. Die III. / Jagdgeschwader 3 schied jedoch am 20. Juli 1940 bereits wieder aus. Als Ersatz wurde die II. / Jagdgeschwader 26 unterstellt, die jedoch am 30. Juli ebenfalls wieder ausschied. Am 13. August verlegte der Stab zum verschärften Luftkrieg gegen England nach Wissant. Bereits am 25. August verlegte der Stab weiter nach St. Inglevert. Am gleichen Tag wurde dem Stab die I. / Jagdgeschwader 77 unterstellt. Am 30. August schied die II. / Jagdgeschwader 51 vorübergehend aus dem Unterstellungsverhältnis aus. Ab dem 7. September beteiligte sich der Stab mit den unterstellten Gruppen ( I. und III. / Jagdgeschwader 51 sowie die I. / Jagdgeschwader 77) an den Angriffen auf London. Anfang Oktober wurden dem Stab die ersten Messerschmitt Bf 109 F-1 zugewiesen. Am 5. Oktober 1940 wurde dem Stab dann die II. / Jagdgeschwader 51 wieder unterstellt, nachdem am 2. Oktober die I. / Jagdgeschwader 77 ausgeschieden war. Der Stab führte nun noch die drei eigenen Gruppen. Am 26. November wurde der Geschwaderstab nach Mardyk westlich von Dünkirchen verlegt. Am 7. Dezember folgte die Herauslösung aus dem Einsatz und die Verlegung nach Mannheim-Sandhofen, um hier aufgefrischt zu werden. Während seines Einsatzes am Kanal konnte der Geschwaderstab 40 Luftsiege erringen (30 durch Major Werner Mölders). Die Verluste betrugen zwei in Gefangenschaft geratene sowie einen verwundeten Flugzeugführer. Außerdem verlor der Stab drei Flugzeuge.

 

- - 1941 - -

Zu Beginn des Jahres 1941 lag die I. Gruppe des Jagdgeschwaders 51 zur Auffrischung in Mannheim-Sandhofen. Gleichzeitig wurde die Gruppe auf die Messerschmitt Bf 109 F-1 umgerüstet, wobei die Umrüstung nur zum Teil durchgeführt werden konnte. Am 9. Februar 1941 verlegte die Gruppe nach Abbeville, um von hier aus den Küstenschutz im Kanalgebiet zu übernehmen. Am 9. März 1941 verlegte die Gruppe nach Coquelles. Am 25. Mai 1941 endete der Einsatz der Gruppe am Kanal und sie verlegte nach Krefeld. Im Jahr 1941 konnte die Gruppe am Kanal 20 Luftsiege erringen. Die eigenen Verluste betrugen fünf Gefallene und sechs Flugzeuge.
Am 10. Juni verlegte die Gruppe nach Starawies in Polen. Zu Beginn des Rußlandfeldzuges war die Gruppe mit der Messerschmitt Bf 109 F-1 und F-2 ausgerüstet, wobei die 2. Staffel als Jagdbombereinheit mit ETCs ausgerüstet war. Ab dem 22. Juni beteiligte sich die Gruppe am Rußlandfeldzug. Zu Beginn des Feldzuges flog die Gruppe Einsätze gegen die grenznahen Flugplätze und freie Jagd zur Erringung der Luftherrschaft. Am 23. Juni wurde die Gruppe bereits nach Terespol vorgezogen, am 27. Juni folgte die Verlegung nach Kobryn und am 28. Juni nach Nowo-Hutkowo. Der Einsatzraum der Gruppe lag jetzt über dem Raum Bobruisk und Minsk. Am 2. Juli wurde die Gruppe nach Bobruisk vorgezogen, um mit dem Vormarsch der Heerestruppen Schritt zu halten. Von hier aus war die Gruppe vornehmlich über dem Raum Witebsk / Orsha / Mogilew im Einsatz. Am 12. Juli verlegte die Gruppe dann nach Stara Bychow, etwa 50 km südlich von Mogilew. Anfang August verlagerte sich das Einsatzgebiet in den Raum Smolensk und Roslawl. Durch die ständigen Einsätze sank die Einsatzbereitschaft der Gruppe bedenklich ab. Am 16. August konnte die Gruppe gerade noch elf Maschinen in die Luft bringen. Am 20. August verlegte die Gruppe nach Ponjatowka und am 23. August nach Gomel-Nord. Am 30. August folgte die Verlegung nach Sechtschinskaja, von wo aus die Gruppe über Brjansk und Jelnja eingesetzt wurde. Am 17. September wurde die Gruppe dann nach Stabna, etwa 20 km nördlich von Smolensk, vorgezogen. Die Gruppe wurde jetzt im Gebiet östlich von Smolensk zur freien Jagd eingesetzt. Am 27. September verlegte die Gruppe nach Toropa und am 2. Oktober nach Ponjatowka, rund 100 km südöstlich von Smolensk. Von hier aus flog die Gruppe Einsätze zur Unterstützung des Heeres bei dessen Angriff auf Moskau. Hierzu wurde die Gruppe bereits am 5. Oktober weiter nach Schaikowa vorgezogen. Am 12. Oktober verlegte die Gruppe schließlich nach Medyn, etwa 50 km nordwestlich von Kaluga. Auch weiterhin flog die Gruppe Einsätze zur Unterstützung des Heeres bei dessen Angriff auf Moskau. Am 6. November beendete die Verlegung der Gruppe nach Staraja Russa deren Einsatz im Raum Moskau. Sie wurde hier dem Stab des Jagdgeschwaders 54 unterstellt und flog Jagdeinsätze südlich des Ilmensees und am Lowat. Mit Beginn der russischen Winteroffensive am 6. Dezember kam es im Bereich der Gruppe zu verstärkten Luftgefechten. Während ihres Einsatzes im Osten konnte die Gruppe bis Jahresende 362 Luftsiege erringen. Die eigenen Verluste betrugen zehn Gefallene, sechs Verwundete und 26 Flugzeuge.

Stab 1. Staffel 2. Staffel 3. Staffel
Datum Fliegerhorst Datum Fliegerhorst Datum Fliegerhorst Datum Fliegerhorst
1. Januar Mannheim-Sandhofen 1. Januar Mannheim-Sandhofen 1. Januar Mannheim-Sandhofen 1. Januar Mannheim-Sandhofen
9. Februar Abbeville 9. Februar Abbeville 9. Februar Abbeville 9. Februar Abbeville
9. März Coquelles 9. März Coquelles 9. März Coquelles 9. März Coquelles
25. Mai Krefeld 25. Mai Krefeld 25. Mai Krefeld 25. Mai Krefeld
10. Juni Starawies 10. Juni Starawies 10. Juni Starawies 10. Juni Starawies
23. Juni Terespol 23. Juni Terespol 23. Juni Terespol 23. Juni Terespol
27. Juni Kobryn 27. Juni Kobryn 27. Juni Kobryn 27. Juni Kobryn
28. Juni Sluzk 28. Juni Sluzk 28. Juni Sluzk 28. Juni Sluzk
2. Juli Bobruisk 2. Juli Bobruisk 2. Juli Bobruisk 2. Juli Bobruisk
12. Juli Stara Bychow 12. Juli Stara Bychow 12. Juli Stara Bychow 12. Juli Stara Bychow
20. August Ponjatowka 20. August Ponjatowka 20. August Ponjatowka 20. August Ponjatowka
23. August Gomel-Nord 23. August Gomel-Nord 23. August Gomel-Nord 23. August Gomel-Nord
29. August Ponorowka 29. August Ponorowka 29. August Ponorowka 29. August Ponorowka
30. August Sechtschinskaja 30. August Sechtschinskaja 30. August Sechtschinskaja 30. August Sechtschinskaja
5. September Ponjatowka 5. September Ponjatowka 5. September Ponjatowka 5. September Ponjatowka
17. September Stabna 17. September Stabna 17. September Stabna 17. September Stabna
27. September Toropa 27. September Toropa 27. September Toropa 27. September Toropa
2. Oktober Ponjatowka 2. Oktober Ponjatowka 2. Oktober Ponjatowka 2. Oktober Ponjatowka
5. Oktober Tschaikowka 5. Oktober Tschaikowka 5. Oktober Tschaikowka 5. Oktober Tschaikowka
12. Oktober Medyn-Süd 12. Oktober Medyn-Süd 12. Oktober Medyn-Süd 12. Oktober Medyn-Süd
6. November Staraja Russa 6. November Staraja Russa 6. November Staraja Russa 6. November Staraja Russa

 

Zu Jahresbeginn 1941 lag die II. Gruppe des Jagdgeschwaders 51 in Mannheim-Sandhofen zur Auffrischung und Umrüstung auf die Messerschmitt Bf 109 F. Am 14. Februar 1941 verlegte die Gruppe nach Mardyck westlich von Dünkirchen. Die Gruppe übernahm den Küstenschutz am Kanal. Am 1. Juni wurden die 4. und 6. Staffel nach Dortmund verlegt, am 7. Juni folgte der Gruppenstab und am 8. Juni die 5. Staffel. Damit endete der Einsatz der Gruppe am Kanal. In Dortmund wurde die Gruppe bis zum 15. Juni auf die Messerschmitt Bf 109 F-2 umgerüstet, um anschließend am Rußlandfeldzug teilzunehmen. Während ihres Einsatzes am Kanal errang die Gruppe 14 Luftsiege. Die eigenen Verluste betrugen drei Gefallene und vier Flugzeuge.
Am 14. Juni verlegte die Gruppe dann nach erfolgter Umrüstung nach Siedlce, von wo aus die Gruppe ab dem 22. Juni 1941 am Rußlandfeldzug teilnahm. Die Gruppe flog Einsätze zur freien Jagd sowie Tieffliegerangriffe auf russische Flugplätze. Bereits am 23. Juni wurde die Gruppe nach Terespol vorgezogen. In den folgenden Tagen konnte die Gruppe einegrößere Anzahl von Luftsiegen erringen. Am 4. Juli verlegte die Gruppe nach Bobruisk, um mit den vordringenden Heeresverbänden Schritt halten zu können. Von Bobruisk aus war die Gruppe vornehmlich über dem Raum Witebsk / Orsha / Mogilew im Einsatz. Am 12. Juli kam die Gruppe nach Stara Bychow, rund 50 km südlich von Mogilew, von wo aus die Gruppe hauptsächlich über dem Raum Smolensk und Roslawl im Einsatz war. Am 5. August folgte die Verlegung nach Schatalowka, 150 km nordöstlich von Stara Bychow. Am 13. August kehrte die Gruppe nach Stara Bychow zurück, um am 17. August erneut nach Schatalowka zu verlegen. Am 10. September verlegte die Gruppe dann nach Nowgorod-Seversky an der Desna und am 14. September nach Konotop. Ab dem 1. Oktober unterstützte die Gruppe die deutschen Heerestruppen bei deren Vormarsch auf Moskau. Am 11. Oktober verlegte die Gruppe nach Orel-West. Sie wurde aus dem Unterstellungsverhältnisses des Stabes des Jagdgeschwaders 51 herausgelöst und dem "Gefechtsverband Schönborn" unterstellt. Von Orel aus unterstützte die Gruppe die deutschen Heeresverbände südöstlich von Moskau. Am 26. November wurde die Gruppe nach Kaluga verlegt, von wo aus die Gruppe auch weiterhin im Raum südöstlich von Moskau im Einsatz war. Mit Beginn der russischen Winteroffensive ab dem 6. Dezember 1941 hatte die Gruppe wieder verstärkte Luftkämpfe zu bestehen. Auf Grund des russischen Vormarsches mußte die Gruppe am 16. Dezember nach Rschaikowka ausweichen. Auch hier litt der Flugbetrieb an den widrigen Wetterbedingungen. Am 30. Dezember folgte dann die Verlegung nach Brjansk. Zum Jahresende hatte die Gruppe 29 Flugzeuge, von denen 20 einsatzbereit war sowie 32 Flugzeugführer, von denen 25 einsatzbereit waren. Seit Beginn des Rußlandfelszuges konnte die Gruppe 450 Luftsiege erringen. Die eigenen Verluste betrugen sechs Gefallene, acht Verwundete und 22 Flugzeuge. 

Stab 4. Staffel 5. Staffel 6. Staffel
Datum Fliegerhorst Datum Fliegerhorst Datum Fliegerhorst Datum Fliegerhorst
1. Januar Mannheim-Sandhofen 1. Januar Mannheim-Sandhofen 1. Januar Mannheim-Sandhofen 1. Januar Mannheim-Sandhofen
14. Februar Mardyck 14. Februar Mardyck 14. Februar Mardyck 14. Februar Mardyck
7. Juni Dortmund 1. Juni Dortmund 1. Juni Dortmund 7. Juni Dortmund
14. Juni Siedlce 14. Juni Siedlce 14. Juni Siedlce 14. Juni Siedlce
23. Juni Terespol 23. Juni Terespol 23. Juni Terespol 23. Juni Terespol
28. Juni Nowo-Hutkowo 28. Juni Nowo-Hutkowo 28. Juni Nowo-Hutkowo 28. Juni Nowo-Hutkowo
4. Juli Bobruisk-Nord 4. Juli Bobruisk-Nord 4. Juli Bobruisk-Nord 4. Juli Bobruisk-Nord
12. Juli Stara Bychow 12. Juli Stara Bychow 12. Juli Stara Bychow 12. Juli Stara Bychow
5. August Schatalowka-Ost 5. August Schatalowka-Ost 5. August Schatalowka-Ost 5. August Schatalowka-Ost
13. August Stara Bychow 13. August Stara Bychow 13. August Stara Bychow 13. August Stara Bychow
17. August Schatalowka-West 17. August Schatalowka-West 17. August Schatalowka-West 17. August Schatalowka-West
10. September Nowgorod-Seversky 10. September Nowgorod-Seversky 10. September Nowgorod-Seversky 10. September Nowgorod-Seversky
14. September Konotop 14. September Konotop 14. September Konotop 14. September Konotop
17. September Sechtschinskaja 17. September Sechtschinskaja 17. September Sechtschinskaja 17. September Sechtschinskaja
4. Oktober Shewsk 4. Oktober Shewsk 4. Oktober Shewsk 4. Oktober Shewsk
8. Oktober Tschaikowka 8. Oktober Tschaikowka 8. Oktober Tschaikowka 8. Oktober Tschaikowka
11. Oktober Orel-West 11. Oktober Orel-West 11. Oktober Orel-West 11. Oktober Orel-West
19. Oktober Orel-Ost 19. Oktober Orel-Ost 19. Oktober Orel-Ost 19. Oktober Orel-Ost
26. November Kaluga-Ost 26. November Kaluga-Ost 26. November Kaluga-Ost 26. November Kaluga-Ost
15. Dezember Tschaikowka 15. Dezember Tschaikowka 15. Dezember Tschaikowka 15. Dezember Tschaikowka
30. Dezember Brjansk 30. Dezember Brjansk 30. Dezember Brjansk 30. Dezember Brjansk

 

Zu Beginn des Jahres 1941 lag die III. Gruppe des Jagdgeschwaders 51 in Gütersloh, um dort aufgefrischt zu werden. Gleichzeitig wurde die Gruppe auf die Messerschmitt Bf 109 F-1 umgerüstet, behielt aber auch noch die Hälfte Messerschmitt Bf 109 E-4. Am 14. Februar 1941 kehrte die Gruppe nach St. Omer in Frankreich zurück, wo die Gruppe zum Küstenschutz am Kanal eingesetzt wurde. Gelegentlich gab es auch Jagd- und Jagdbombervorstöße gegen die englische Küste. Am 26. Mai 1941 wurde die Gruppe aus dem Einsatz gezogen und verlegte nach Düsseldorf. In den Monaten am Kanal konnte die Gruppe nochmals sechs Luftsiege erzielen. Die eigenen Verluste betrugen einen Gefallenen und drei Flugzeugen.
In Düsseldorf wurde die Gruppe auf die Messerschmitt Bf 109 F-1 und F-2 umgerüstet, bevor sie am 15. Juni nach Halaszy verlegte. Von hier aus nahm die Gruppe ab dem 22. Juni am Rußlandfeldzug teil. Die Gruppe flog sowohl Einsätze zur freien Jagd als auch Tieffliegerangriffe gegen russische Flugplätze. Am 27. Juni wurde die Gruppe nach Kobryn vorgezogen, am Folgetag folgte die staffelweise Verlegung nach Nowo Hutkowo, Gorodez und Mogilew. Von diesen Plätzen aus flog die Gruppe Einsätze über dem Raum Bobruisk. Am 3. Juli verlegte die gesamte Gruppe nach Bobruisk-Süd, von wo aus sie über dem Raum Witebsk / Orsha / Mogilew eingesetzt wurde. Am 20. Juli wurde die Gruppe nach Orsha am Dnjepr vorgezogen, um von hier aus Einsätze entlang des Dnjepr zu fliegen. Am 28. Juli verlegte die Gruppe dann nach Schatalowka, von wo aus sie Einsätze über Roslawl und Jelnja flog. Am 16. August folgte die Verlegung nach Stabna, rund 20 km nördlich von Smolensk. Im Zuge der sich abzeichnenden Kesselschlacht um Kiew wurde die Gruppe am 13. September nach Süden auf den Platz Konotop verlegt. Die Gruppe flog von hier aus Einsätze im Raum Romny / Priluki / Lochwitza. Am 25. September kehrte die Gruppe nach Schatalowka zurück, um hier für den Angriff des Heeres auf Moskau bereit zu liegen. Am 8. Oktober wurde die Gruppe dann auf den Platz Juchnow und am 22. Oktober nach Malojarsolawjez vorgezogen. Mit Beginn der russischen Winteroffensive am 5. Dezember kam es auch im Bereich der Gruppe wieder zu vermehrten Luftkämpfen. Am 17. Dezember mußte die Gruppe nach Juchnow-Süd ausweichen, wobei auf Grund des schlechten Wetters ein Großteil des Gerätes der Gruppe verloren ging. Am 22. Dezember folgte dann die Verlegung nach Dugino. Bis Jahresende konnte die Gruppe in Rußland 438 Luftsiege erringen. Die eigenen Verluste betrugen neun Gefallene, einen in Gefangenschaft geratenen Flugzeugführer, neun Verwundete und 34 Flugzeuge.

Stab 7. Staffel 8. Staffel 9. Staffel
Datum Fliegerhorst Datum Fliegerhorst Datum Fliegerhorst Datum Fliegerhorst
1. Januar Gütersloh 1. Januar Gütersloh 1. Januar Gütersloh 1. Januar Gütersloh
14. Februar St. Omer-Wizernes 14. Februar St. Omer-Wizernes 14. Februar St. Omer-Wizernes 14. Februar St. Omer-Wizernes
26. Mai Düsseldorf 26. Mai Düsseldorf 26. Mai Düsseldorf 26. Mai Düsseldorf
15. Juni Halaszy 15. Juni Halaszy 15. Juni Halaszy 15. Juni Halaszy
27. Juni Kobryn 27. Juni Kobryn 27. Juni Kobryn 27. Juni Kobryn
2. Juli Gorodez oder Mogilew 2. Juli Gorodez oder Mogilew 28. Juni Nowo-Hutkowo 2. Juli Gorodez oder Mogilew
3. Juli Bobruisk-Süd 3. Juli Bobruisk-Süd 3. Juli Bobruisk-Süd 3. Juli Bobruisk-Süd
20. Juli Orsha 20. Juli Orsha 20. Juli Orsha 20. Juli Orsha
28. Juli Schatalowka-Ost 28. Juli Schatalowka-Ost 28. Juli Schatalowka-Ost 28. Juli Schatalowka-Ost
16. August Stabna 16. August Stabna 16. August Stabna 16. August Stabna
13. September Konotop 13. September Konotop 13. September Konotop 13. September Konotop
25. September Schatalowka-West 25. September Schatalowka-West 25. September Schatalowka-West 25. September Schatalowka-West
8. Oktober Juchnow 8. Oktober Juchnow 8. Oktober Juchnow 8. Oktober Juchnow
22. Oktober Malojaroslawjez 22. Oktober Malojaroslawjez 22. Oktober Malojaroslawjez 22. Oktober Malojaroslawjez
17. Dezember Juchnow-Süd 17. Dezember Juchnow-Süd 17. Dezember Juchnow-Süd 17. Dezember Juchnow-Süd
22. Dezember Dugino 22. Dezember Dugino 22. Dezember Dugino 22. Dezember Dugino

 

Die IV. Gruppe des Jagdgeschwaders 51 lag zu Jahresbeginn 1941 zur Auffrischung in Mannheim-Sandhofen. Hier wurde die Gruppe teilweise auf die Messerschmitt Bf 109 F umgerüstet. Am 9. Februar 1941 wurde die Gruppe nach Le Touquet verlegt, um über dem Küstengebiet Jagdschutz zu fliegen. Außerdem wurden gelegentliche Jagdvorstöße gegen die britische Küste geflogen. Am 7. Juni begann die Verlegung der Gruppe nach Mönchengladbach für die anschließende Verwendung im Osten. Bis zu diesem Tag hatte die Gruppe im Jahr 1941 am Kanal 19 Luftsiege errungen. Die eigenen Verluste betrugen vier Gefallene und sechs Flugzeuge.
Nach kurzer Überholung von Material und Flugzeugen verlegte die Gruppe am 15. Juni nach Krzewicze, etwa 70 km westlich von Brest-Litowsk. Hier wurde sie dem Stab des Jagdgeschwaders 53 einsatzmäßig unterstellt. Ab dem 22. Juni nahm die Gruppe dann am Rußlandfeldzug teil und flog Einsätze zur freien Jagd, Begleitschutzeinsätze und Tieffliegerangriffe auf russische Flugplätze. Am 24. Juni wurde die Gruppe nach Pruszana, etwa 60 km nordöstlich von Brest-Litowsk, verlegt. Von hier aus flog die Gruppe Einsätze über den deutschen Panzerspitzen auf deren Weg zur Beresina. Am 28. Juni folgte die Verlegung nach Solon, am 1. Juli nach Baranowicze und am 2. Juli nach Minsk. Bereits am 4. Juli ging es weiter nach Lowica, am 7. Juli nach Borissow, am 10. Juli nach Tolotschin, am 13. Juli nach Orsha und am 21. Juli nach Schatalowka. Am 7. August wurde die Gruppe wieder dem Stab des Jagdgeschwaders 51 unterstellt. Am 24. August verlegte die stark zusammengeschmolzene Gruppe nach Mglin, etwa 100 km west-südwestlich von Brjansk, und am 28. August nach Nowgorod-Sewersky an der Djesna, etwa 175 km südöstlich von Gomel. Am 13. September kehrte die Gruppe dann nach Schatalowka zurück. Ab dem 1. Oktober unterstütze die Gruppe den deutschen Angriff auf Moskau. Am 6. Oktober wurde sie nach Utrikowa vorgezogen und anschließend über dem Raum Juchnow eingesetzt. Am 27. Oktober folgte die Verlegung nach Jermolino, von wo aus die Gruppe Einsätze über dem Raum südwestlich von Moskau flog. Am 5. Dezember begann die russische Winteroffensive und der Stab wurde mit den unterstellten Gruppen (II. bis IV. / Jagdgeschwader 51) wurde zur Abwehr der russischen Luftoffensive eingesetzt. Auf Grund des russischen Vormarsches mußte der Stab am 17. Dezember nach Juchnow-Süd ausweichen. Bis zum Jahresende konnte die Gruppe im Osten 577 Luftsiege erringen. Die eigenen Verluste betrugen sechs Gefallene, zwei Verwundete und 27 Flugzeuge.

Stab 10. Staffel 11. Staffel 12. Staffel
Datum Fliegerhorst Datum Fliegerhorst Datum Fliegerhorst Datum Fliegerhorst
1. Januar Mannheim-Sandhofen 1. Januar Mannheim-Sandhofen 1. Januar Mannheim-Sandhofen 1. Januar Mannheim-Sandhofen
9. Februar Le Touquet 9. Februar Le Touquet 9. Februar Le Touquet 9. Februar Le Touquet
16. April Marquise-West 16. April Marquise-West 16. April Marquise-West 16. April Marquise-West
7. Juni Mönchengladbach 7. Juni Mönchengladbach 7. Juni Mönchengladbach 7. Juni Mönchengladbach
15. Juni Krzewica 15. Juni Krzewica 15. Juni Krzewica 15. Juni Krzewica
24. Juni Pruzna 24. Juni Pruzna 24. Juni Pruzna 24. Juni Pruzna
28. Juni Solon 28. Juni Solon 28. Juni Solon 28. Juni Solon
1. Juli Baranowicze 1. Juli Baranowicze 1. Juli Baranowicze 1. Juli Baranowicze
2. Juli Minsk 2. Juli Minsk 2. Juli Minsk 2. Juli Minsk
4. Juli Lowica 4. Juli Lowica 4. Juli Lowica 4. Juli Lowica
7. Juli Borissow 7. Juli Borissow 7. Juli Borissow 7. Juli Borissow
10. Juli Tolotschin 10. Juli Tolotschin 10. Juli Tolotschin 10. Juli Tolotschin
13. Juli Orsha 13. Juli Orsha 13. Juli Orsha 13. Juli Orsha
21. Juli Schatalowka-Ost 21. Juli Schatalowka-Ost 21. Juli Schatalowka-Ost 21. Juli Schatalowka-Ost
24. August Mglin 24. August Mglin 24. August Mglin 24. August Mglin
28. August Nowgorod-Seversky 28. August Nowgorod-Seversky 28. August Nowgorod-Seversky 28. August Nowgorod-Seversky
13. September Schatalowka-Ost 13. September Schatalowka-Ost 13. September Schatalowka-Ost 13. September Schatalowka-Ost
6. Oktober Utrikowa 6. Oktober Utrikowa 6. Oktober Utrikowa 6. Oktober Utrikowa
10. Oktober Juchnow 10. Oktober Juchnow 10. Oktober Juchnow 10. Oktober Juchnow
27. Oktober Jermolino 27. Oktober Jermolino 27. Oktober Jermolino 27. Oktober Jermolino
17. Dezember Juchnow-Nord 17. Dezember Juchnow-Nord 17. Dezember Juchnow-Nord 17. Dezember Juchnow-Nord

 

Die Ergänzungsstaffel des Jagdgeschwaders 51 lag bei Jahresbeginn 1941 in Cazeaux. Ab dem 1. März 1941 wurde die Staffel zu einer Ergänzungsgruppe erweitert. Hierzu wurde in Cazeaux ein Gruppenstab aufgestellt. Gleichzeitig wurde in Abbeville eine neue 1. (Einsatz-) Staffel aufgestellt, während die ehemalige Ergänzungsstaffel zur 2. (Schul-) Staffel wurde. Während des Jahres 1941 verlegte die Gruppe mehrfach auf verschiedene Plätze, wobei sie größtenteils getrennt voneinander eingesetzt wurde.

Stab 1. (Einsatz-) Staffel Ergänzungsstaffel / 2. (Schul-) Staffel
Datum Fliegerhorst Datum Fliegerhorst Datum Fliegerhorst
1. März Cazeaux 1. März Abbeville 1. Januar Cazeaux
März Posen Mai Zerbst 6. April Mannheim-Sandhofen
Oktober Krakau September Düsseldorf-Lohausen 9. April Posen
    Oktober Vannes-Meucon 10. Juli Neumünster
        22. Juli Düsseldorf-Lohausen
        30. Oktober La Rochelle
        Dezember Krakau

 

Zu Beginn des Jahres 1941 lag der Stab des Jagdgeschwaders 51 zur Auffrischung in Mannheim-Sandhofen. Ihm unterstanden die I. - IV. / Jagdgeschwader 51. In Mannheim-Sandhofen wurde der Stab auf die Messerschmitt Bf 109 F-1 und F-2 umgerüstet. Am 5. Februar 1941 verlegte der Stab nach Mardyck. Aufgabe des Stabes war die Küstensicherung sowie gelegentliche Jagdvorstöße gegen die britische Küste. Am 1. Juni 1941 endete für den Stab der Einsatz am Kanal und er begann die Verlegung nach Krefeld. Während seines Einsatzes am Kanal konnte der Geschwaderstab 26 Luftsiege ohne eigene Verluste erzielen.
Am 1. Juni erreichte der Stab Krefeld und verlegte einige Tage später nach Düsseldorf. Am 13. Juni verlegte der Stab dann nach Siedlce, von wo aus er ab dem 22. Juni 1941 am Rußlandfeldzug teilnahm. Dabei unterstand der Stab dem II. Fliegerkorps. Am 24. Juni wurde der Stab nach Terespol und am 28. Juni nach Bobruisk vorgezogen. Von hier aus wurde der Stab über Minsk und ab Juli über Witebsk / Orsha / Mogilew eingesetzt. Mitte Juli verlegte der Stab nach Orsha am Dnjepr. Von hier aus sicherte der Stab mit den unterstellten Gruppen die Dnjepr-Übergänge im bereich des XXIV. Panzerkorps. Am 25. Juli wurde der Stab dann nach Stara Bychow südlich von Mogilew vorgezogen, von wo aus er über Mogilew und Smolensk eingesetzt wurde. Am 5. August folgte die Verlegung nach Schatalowka, um über dem Frontbogen von Jelnja eingesetzt zu werden. Im September verlagerte sich das Einsatzgebiet des Geschwaders nach Südosten in den Raum Kiew. Nach der Eroberung Kiews verlegte der Stab dann auf den Flugplatz Kiew und am 1. Oktober nach Juchnow-Süd. Noch im Oktober verlegte der Geschwaderstab dann nach Jermolino. Ab November unterstand der Stab dem VIII. Fliegerkorps für die Unterstützung des deutschen Angriffs auf Moskau. Bis zum 22. Dezember konnte der Geschwaderstab 77 Luftsiege erringen. Die eigenen Verluste betrugen einen Verwundeten und eine schwer beschädigte Maschine.

 

- - 1942 - -

Die I. Gruppe des Jagdgeschwaders 51 lag zu Beginn des Jahres in Staraja Russa. Sie unterstand dem Stab des Jagdgeschwaders 54 und war mit der Messerschmitt Bf 109 F-2 ausgerüstet. Auf Grund des russischen Vormarsches mußte die Gruppe am 8. Januar nach Dno ausweichen. Dabei wurden die Bodenteile jedoch mit Heeresverbänden in Staraja Russa eingekesselt. Ende Januar wurde die 2. Staffel mit der Messerschmitt Bf 109 E-7/B ausgerüstet, um wieder als Jabo-Staffel eingesetzt zu werden. Am 3. Februar verlegte die Gruppe nach Solzy, etwa 40 km westlich des Ilmensees. Von hier aus flog die Gruppe Jagdschutz und freie Jagd über dem Frontgebiet südlich des Ilmensees, Kampffliegerbegleitung und, durch die 2. Staffel, Jagdbomberangriffe. Am 10. Februar 1942 wurden die I. / Jagdgeschwader 51 und die III. / Jagdgeschwader 3 zum Jagdverband Andres zusammen gefaßt. Auftrag des Verbandes war der Jagdschutz und die freie Jagd südlich des Ilmensees. Ab dem 21. März unterstand die Gruppe wieder dem Stab des Jagdgeschwaders 54 und verlegte an diesem Tag nach Rjelbitzy. Die Einsatztätigkeit der Gruppe litt Ende März / Anfang April unter der Schlammperiode, trotzdem wurden weiterhin Einsätze über dem Raum Demjansk und Cholm geflogen. Am 24. Mai verlegte die Gruppe nach Tuleblja südwestlich des Ilmensees. Auch von hier aus wurde die Gruppe über dem Kampfraum Cholm und Demjansk eingesetzt. Am 10. Juli verlegte die Gruppe nach Krassilina, kehrte aber bereits am 17. Juli nach Tuleblja zurück. Der Einsatzschwerpunkt verlagerte sich über den Raum Demjansk. Am 4. August verlegte die Gruppe nach Dugino in den Bereich der Heeresgruppe Mitte. Am 10. August wurden die Flugzeuge der Gruppe an das Luftwaffenkommando Ost abgegeben. Anschließend verlegte die Gruppe nach Jesau, um hier mit der Focke-Wulf Fw 190 A ausgerüstet zu werden. Die Umrüstung der Gruppe dauerte bis Anfang September 1942. Am 10. September begann die Verlegung der Gruppe über Riga und Rjelbitzi nach Ljuban. Hier wurde die Gruppe wieder dem Stab des Jagdgeschwaders 54 unterstellt. Neues Einsatzgebiet war der Raum Luga / Leningrad / Dubrowka. Am 17. Oktober wurde die Gruppe aus dem Einsatz gezogen und nach Wjasma-Süd verlegt. Hier wurde die Gruppe dem Stab des Jagdgeschwaders 51 unterstellt. Bis Jahresende konnte die Gruppe in Rußland 321 Luftsiege erringen. Die eigenen Verluste betrugen sechs Gefallene, einen in Gefangenschaft geratenen Flugzeugführer, neun Verwundete und 29 Flugzeuge.

Stab 1. Staffel 2. Staffel 3. Staffel
Datum Fliegerhorst Datum Fliegerhorst Datum Fliegerhorst Datum Fliegerhorst
1. Januar Staraja-Russa 1. Januar Staraja-Russa 1. Januar Staraja-Russa 1. Januar Staraja-Russa
3. Februar Solzy 3. Februar Solzy 3. Februar Solzy 3. Februar Solzy
21. April Rjelbitzy 21. April Rjelbitzy 21. April Rjelbitzy 21. April Rjelbitzy
24. Mai Tuleblja 24. Mai Tuleblja 24. Mai Tuleblja 24. Mai Tuleblja
10. Juli Krassilina 10. Juli Krassilina 10. Juli Krassilina 10. Juli Krassilina
17. Juli Tuleblja 17. Juli Tuleblja 17. Juli Tuleblja 17. Juli Tuleblja
4. August Dugino 4. August Dugino 4. August Dugino 4. August Dugino
10. August Verlegung 10. August Verlegung 10. August Verlegung 10. August Verlegung
August Jesau August Jesau August Jesau August Jesau
10. September Ljuban 10. September Ljuban 10. September Ljuban 10. September Ljuban
18. Oktober Wjasma-Süd 18. Oktober Wjasma-Süd 18. Oktober Wjasma-Süd 18. Oktober Wjasma-Süd

 

Zu Beginn des Jahres 1942 lag die II. Gruppe des Jagdgeschwaders 51 in Brjansk. Sie unterstand dem Stab des Jagdgeschwaders 51 und war mit der Messerschmitt Bf 109 F-2 ausgerüstet. Von Brjansk aus war die Gruppe im Abschnitt der 4. Armee und der 2. Panzerarmee südlich und südwestlich von Moskau im Einsatz. Anfang Februar lag der Einsatzraum der Gruppe über dem Raum Juchnow. Ende Februar ließ die Einsatztätigkeit im Bereich der Gruppe schließlich nach. Ab April flog die Gruppe Einsätze über dem Raum Juchnow. Mitte April kam die Einsatztätigkeit dann infolge der Schlammperiode zeitweise zum erliegen. Am 17. Juli verlegte die Gruppe nach Orel-Nord. Am 2. August verlegte die Gruppe dann nach Dugino, um die III. Gruppe des Geschwaders im Raum Rshew zu entlasten. Allerdings kehrte die Gruppe abends immer wieder nach Orel-Nord zurück. Diese Einsätze dauerten bis zum 12. August. Anschließend war die Gruppe wieder über dem Raum Bjelew im Einsatz. Am 4. Oktober wurde die Gruppe aus dem Einsatz gezogen. Sie gab die verbliebenen Messerschmitt Bf 109 F-2 an die anderen Gruppen des Geschwaders ab und verlegte ab dem 7. Oktober zur Neuausrüstung nach Jesau. Während des Jahres 1942 konnte die Gruppe im Osten 587 Luftsiege erringen. Die eigenen Verluste betrugen fünf Gefallene, einen in Gefangenschaft geratenen Flugzeugführer sowie zehn Verwundete und 23 Flugzeuge.
Nach dem Herauslösen der II. Gruppe aus dem Einsatz im Osten wurde diese ab dem 7. Oktober 1942 in Jesau auf die Focke-Wulf Fw 190 A umgerüstet. Am 4. November erging der Befehl, die Gruppe wieder auf die Messerschmitt Bf 109 G-1 und G-2 trop umzurüsten, um anschließend in den Mittelmeerraum zu verlegen. Gleichzeitig schied die 6. Staffel aus dem Gruppenverband aus, schulte weiter auf die Focke-Wulf Fw 190 A um und wurde zur Stabsstaffel des Geschwaders. Am 5. November übernahmen daraufhin der Gruppenstab sowie die verbleibenden 4. und 5. Staffel in Leipzig-Mockau und Wiener-Neustadt die neuen Maschinen. Am 8. November begann dann die Verlegung der Grupope nach Süden. Über Jesi, Bari und Catania erreichte die Gruppe am 12. November Comiso. Hier wurde sie dem Stab des Jagdgeschwaders 53 unterstellt. Am 14. November verlegte die Gruppe dann nach Sidi Ahmes bei Bizerta in Tunesien. Bis zum Eintreffen der eigenen Bodenteile wurde die Gruppe durch die II. / Jagdgeschwader 53 mit versorgt. Aufgabe der Gruppe waren Begleitschutzeinsätze für die deutschen Luft- und Seetransporte und Jagdeinsätze über dem tunesischen Brückenkopf. Bereits am 18. November verließ die Gruppe Tunesien wieder und verlegte nach Trapani auf Sizilien und am 21. November nach Comiso, um von hier aus verstärkt gegen Malta eingesetzt zu werden. Am 25. November wurde die Gruppe dann erneut nach Tunesien verlegt und kam in Sidi Ahmed unter. Am 26. November wurde der Gruppe die 3. / Jagdgeschwader 1 eingegliedert und zur neuen 6. Staffel umbenannt. Am 29. November folgte die Verlegung nach Tunis El-Aouina. Hier wurde der Gruppe die 11. / Jagdgeschwader 26 einsatzmäßig unterstellt. Am 2. Dezember folgte die Verlegung auf den Feldflugplatz E-1 westlich von Tunis. Am 17. Dezember kehrte die Gruppe nach Tunis El-Aouina zurück, um Begleitschutz für die von Sizilien aus einfliegenden Transportflugzeuge zu übernehmen. In Tunis El-Aouina verblieb die Gruppe schließlich bis Jahresende. Während ihres Einsatzes im Mittelmeerraum konnte die Gruppe 53 Luftsiege erringen. Die eigenen Verluste betrugen zwei Gefallene, vier Verwundete und zehn Flugzeuge.

Stab 4. Staffel 5. Staffel 6. Staffel
Datum Fliegerhorst Datum Fliegerhorst Datum Fliegerhorst Datum Fliegerhorst
1. Januar Brjansk 1. Januar Brjansk 1. Januar Brjansk 1. Januar Brjansk
17. Juli Orel-Nord 17. Juli Orel-Nord 17. Juli Orel-Nord 17. Juli Orel-Nord
7. Oktober Jesau 7. Oktober Jesau 7. Oktober Jesau 7. Oktober Jesau
5. November Wiener-Neustadt 5. November Wiener-Neustadt 5. November Wiener-Neustadt    
8. November Jesi 8. November Jesi 8. November Jesi 26. November Bizerta
10. November Bari 10. November Bari 10. November Bari 29. November Tunis El-Aouina
12. November Comiso 12. November Comiso 12. November Comiso 2. Dezember Tunis E-1
14. November Bizerta 14. November Bizerta 14. November Bizerta 17. Dezember Tunis El-Aouina
18. November Trapani 18. November Trapani 18. November Trapani    
25. November Bizerta 25. November Bizerta 25. November Bizerta    
29. November Tunis El-Aouina 29. November Tunis El-Aouina 29. November Tunis El-Aouina    
2. Dezember Tunis E-1 2. Dezember Tunis E-1 2. Dezember Tunis E-1    
17. Dezember Tunis El-Aouina 17. Dezember Tunis El-Aouina 17. Dezember Tunis El-Aouina    

 

Zu Beginn des Jahres 1942 lag die III. Gruppe des Jagdgeschwaders 51 in Dugino, rund 50 lm nordwestlich von Gshatsk. Sie unterstand dem Stab des Jagdgeschwaders 51 und war mit der Messerschmitt Bf 109 F-2 ausgerüstet. Die Gruppe befand sich in einem desolaten Zustand, so dass im Januar 1942, wenn überhaupt, nur wenige Einsätze geflogen werden konnten. Im Februar flog die Gruppe hauptsächlich Einsätze über dem Raum Rshew, ebenso im März und April. Am 5. April verlegte die Gruppe nach Smolensk. Am 4. Mai wurde die Gruppe wieder nach Dugino vorgezogen, um über dem Einsatzraum der 9. Armee mit Schwerpunkt Rshew und Bjeloj eingesetzt zu werden. Im August wurde der Platz Dugino von russischen Luftangriffen getroffen. Dabei verlor die Maschine insgesamt sieben Flugzeuge, zehn weitere wurden beschädigt. Am 12. November endete der Einsatz der Gruppe. Während der Gruppenstab und die 7. Staffel ihre Maschinen abgaben und zur Umrüstung auf die Focke-Wulf Fw 190 A-2 und A-3, verblieben die 8. und 9. Staffel in Dugino. Nach dem Beginn der russischen Winteroffensive am 24. November steigerte sich die Einsatztätigkeit der verbliebenen zwei Staffeln spürbar. Am 10. Dezember erreichten die ersten Teile des Gruppenstabes und der 7. Staffel wieder Dugino. Daraufhin verließen die 8. und 9. Staffel Dugino, um in Jesau ebenfalls umgerüstet zu werden. Bis Ende Dezember kehrten die beiden Staffeln wieder in Dugino ein. Während ihres Einsatzes im Osten konnte die Gruppe im Jahr 1942 251 Luftsiege erringen. Die eigenen Verluste betrugen 12 Gefallene, einen in Gefangenschaft geratenen Flugzeugführer, zehn Verwundete und 39 Flugzeuge.

Stab 7. Staffel 8. Staffel 9. Staffel
Datum Fliegerhorst Datum Fliegerhorst Datum Fliegerhorst Datum Fliegerhorst
1. Januar Dugino 1. Januar Dugino 1. Januar Dugino 1. Januar Dugino
5. April Smolensk 5. April Smolensk 5. April Smolensk 5. April Smolensk
4. Mai Dugino 4. Mai Dugino 4. Mai Dugino 4. Mai Dugino
15. November Jesau 15. November Jesau 10. Dezember Jesau 10. Dezember Jesau
10. Dezember Dugino 10. Dezember Dugino Dezember Dugino Dezember Dugino

 

Die IV. Gruppe des Jagdgeschwaders 51 lag zu Beginn des Jahres 1942 in Juchnow-Nord. Sie unterstand dem Stab des Jagdgeschwaders 51 und war mit der Messerschmitt Bf 109 F-2 ausgerüstet. Durch das schlechte Wetter war die Einsatztätigkeit im Januar 1942 relativ gering. Ab Februar konnten dann über dem Raum Rshew wieder vermehrt Einsätze geflogen werden. Bis Ende März verlagerte sich die Einsatztätigkeit weiter in den Raum Gshatsk. Im März verlegte die Gruppe nach Wjasma-Gradina. Am 20. Mai wurde die Gruppe auf den Platz Dugino vorgezogen, um den Luftschutz über den 9. Armee über Rshew sicher zu stellen. Am 6. Juni wurde die Gruppe dann nach Orel verlegt, bereits am 20. Juni folgte die Verlegung nach Mamonowo bei Ossinowka. Von hier aus war die Gruppe erneut über dem Raum Rshew und Bjeloj eingesetzt. Am 6. Juli wurde die Gruppe nach Süden auf den Flugplatz Sechtschinskaja im Südosten von Roslawl verlegt, um erneut über dem Frontabschnitt zwischen Bolchow und Bjelew eingesetzt zu werden. Nach dem Abflauen der Kämpfe in diesem Raum und dem Beginn der russischen Offensive bei Rshew wurde die Gruppe am 30. Juli eiligst wieder nach Dugino verlegt, um wieder im Raum Rshew eingesetzt zu werden. Vom 27. September an nutzte die Gruppe den Platz Staraja Russa als Absprungplatz. Am 6. Oktober verlegte die Gruppe dann nach Witebsk, um über der Nahtstelle zwischen den Heeresgruppen Nord und Mitte eingesetzt zu werden. Hier lag die Gruppe bis zum Jahresende und beteiligte sich an den Abwehrkämpfen im Rahmen der russischen Winteroffensive. Während ihres Einsatzes im Osten konnte die Gruppe im Osten 377 Luftsiege erringen. Die eigenen Verluste betrugen 12 Gefallene, einen in Gefangenschaft geratenen Flugzeugführer, sechs Verwundete und 40 Flugzeuge. 

Stab 10. Staffel 11. Staffel 12. Staffel
Datum Fliegerhorst Datum Fliegerhorst Datum Fliegerhorst Datum Fliegerhorst
1. Januar Juchnow-Süd 1. Januar Juchnow-Süd 1. Januar Juchnow-Süd 1. Januar Juchnow-Süd
März Wjasma-Gradina März Wjasma-Gradina März Wjasma-Gradina März Wjasma-Gradina
20. Mai Dugino 20. Mai Dugino 20. Mai Dugino 20. Mai Dugino
6. Juni Orel 6. Juni Orel 6. Juni Orel 6. Juni Orel
20. Juni Mamonowo 20. Juni Mamonowo 20. Juni Mamonowo 20. Juni Mamonowo
6. Juli Sechtschinskaja 6. Juli Sechtschinskaja 6. Juli Sechtschinskaja 6. Juli Sechtschinskaja
30. Juli Dugino 30. Juli Dugino 30. Juli Dugino 30. Juli Dugino
6. Oktober Witebsk 6. Oktober Witebsk 6. Oktober Witebsk 6. Oktober Witebsk

 

Die Ergänzungsgruppe des Jagdgeschwaders 51 lag zu Jahresbeginn mit Stab und 2. (Schul-) Staffel in Krakau und mit der 1. (Einsatz-) Staffel in Vannes-Meucon. Die Gruppe wurde zum 24. Februar 1942 aufgelöst. Stab und 2. Staffel kamen zur Ergänzungs-Jagdgruppe Ost, während die 1. Staffel bereits am 27. Januar zur 12. / Jagdgeschwader 1 wurde.

Stab 1. (Einsatz-) Staffel Ergänzungsstaffel / 2. (Schul-) Staffel
Datum Fliegerhorst Datum Fliegerhorst Datum Fliegerhorst
1. Januar Krakau 1. Januar Vannes-Meucon 1. Januar Krakau

 

Am 30. Juni 1942 wurde die 15. (span.) / Jagdgeschwader 27 zur 15. (span) / Jagdgeschwader 51 umbenannt. Die aus spanischen Freiwilligen bestehende Staffel unterstand dem Stab des Jagdgeschwaders 51. Sie war mit der Messerschmitt Bf 109 F-2 ausgerüstet und in Orel stationiert. Im Dezember wurde die Gruppe abgezogen und nach Spanien zurück verlegt, wo sie am 23. Dezember aufgelöst wurde. Während ihres Bestehens konnte die Staffel 16 Luftsiege erringen. Die eigenen Verluste betrugen zwei Tote.
Bereits am 1. September 1942 wurde in Spanien mit der Aufstellung einer weiteren Staffel Freiwilliger begonnen, um die bestehende Staffel abzulösen. Am 1. September verließ diese Staffel Spanien und erhielt anschließend in der Zeit vom 23. Oktober bis zum 13. November erhielt die Staffel ihre Einweisung bei der Ergänzungsgruppe Ost. Am 1. Dezember erreichte die Staffel dann Orel, wo sie die Maschinen und die Ausrüstung der vorherigen Staffel übernahm und deren Aufgabe unter der gleichen Bezeichnung fortführte.

 

Zu Jahresbeginn 1942 lag der Stab des Jagdgeschwaders 51 in Juchnow-Süd. Er unterstand dem VIII. Fliegerkorps und führte die II. bis IV. Gruppe des Jagdgeschwaders 51. Ausgerüstet war der Stab mit der Messerschmitt Bf 109 F-4/Z. In Juchnow-Süd blieb es in den ersten Wochen des Jahres verhältnismäßig ruhig. Im März verlegte der Stab nach Dugino und am 5. April nach Smolensk. Am 10. April wurde der Stab dem Luftwaffenkommando Ost unterstellt. Zu diesem Zeitpunkt führte er die II. - IV. / Jagdgeschwader 51. Im Juni wurden die abgeflogenen Messerschmitt Bf 109 F-4 abgegeben und der Stab wurde mit neuen Messerschmitt Bf 109 F-2 ausgerüstet. Am 21. Juni wurde dem Stab die 15. Staffel des Jagdgeschwaders 51 unterstellt, ab dem 1. Juli unterstand ihm auch die 13. / Jagdgeschwader 51. Vom 5. - 16. Juli unterstand dem Stab zudem kurzzeitig die I. / Jagdgeschwader 51. Vom 24. August bis zum 21. September unterstand dem Stab die I. / Jagdgeschwader 52. Am 17. Oktober wurde ihm dann auch die I. / Jagdgeschwader 51 wieder unterstellt. Im November verlegte der Stab nach Witebsk, von wo aus Einsätze über dem Raum zwischen Welish und Sytschewka geflogen wurden. Ab dem 10. November wurde der Stab auf die Focke-Wulf Fw 190 A-3 umgerüstet. Vom 25. November bis zum 7. Dezember unterstand dem Stab auch noch die II. / Jagdgeschwader 3. Während des Jahres 1942 konnte der Stab im Osten 67 Luftsiege erringen. Die eigenen Verluste betrugen einen Verwundeten und ein  Flugzeug.

 

Mit Befehl vom 4. November 1942 wurde die 6. Staffel des Jagdgeschwaders 51 aus dem Verband der II. Gruppe herausgelöst und zur Stabsstaffel des Jagdgeschwaders 51 umbenannt und dem Stab des Jagdgeschwaders 51 direkt unterstellt. Die Staffel, die sich zu diesem Zeitpunkt in Jesau befand, schulte daraufhin auf die Focke-Wulf Fw 190 A-2 und A-3 um. Am 20. November verlegte die Stabsstaffel nach Smolensk und dann weiter nach Bjeloj, von wo aus sie zur Unterstützung des Heeres im Bereich Welikije Luki eingesetzt wurde. Am 28. Dezember wurde die Stabsstaffel aus dem Einsatz genommen. Sie gab ihre Focke-Wulf Fw 190 ab und verlegte per Transport-Ju 52 nach Jesau, um dort neu ausgerüstet zu werden. Während ihres Einsatzes an der Ostfront konnte die Staffel ohne eigene Verluste einen Luftsieg erringen.

 

- - 1943 - -

Die I. Gruppe des Jagdgeschwaders 51 lag zu Beginn des Jahres 1943 auf dem Platz Wjasma-Süd. Sie war mit der Focke-Wulf Fw 190 A ausgerüstet und unterstand dem Stab des Jagdgeschwaders 51. Am 4. Januar verlegte die Gruppe über Smolensk und Witebsk auf den zugefrorenen Iwan-See etwa 50 km westlich Welikije Luki. Von hier aus flog die Gruppe über dem Raum Welikije Luki. Am 28. Januar wurde der Platz auf dem Iwan-See aufgegeben und die Gruppe verlegte nach Orel-West. Neuer Einsatzraum war der Raum östlich von Orel. Im März verlegte die Gruppe nach Brjansk und im Mai nach Orel, wo sie die nächsten Wochen verblieb. Am 2. August kehrte sie nach Brjansk zurück und verlegte im August nach Poltawa. Im Oktober folgte die Verlegung nach Orscha und im Dezember nach Bobruisk. Von Oktober bis Dezember folgte die Umrüstung der Gruppe von der Focke-Wulf Fw 190 A auf die Messerschmitt Bf 109 G.

Stab 1. Staffel 2. Staffel 3. Staffel
Datum Fliegerhorst Datum Fliegerhorst Datum Fliegerhorst Datum Fliegerhorst
1. Januar Wjasma-Süd 1. Januar Wjasma-Süd 1. Januar Wjasma-Süd 1. Januar Wjasma-Süd
4. Januar Verlegung 4. Januar Verlegung 4. Januar Verlegung 4. Januar Verlegung
6. Januar Iwan-See 6. Januar Iwan-See 6. Januar Iwan-See 6. Januar Iwan-See
28. Januar Orel-West 28. Januar Orel-West 28. Januar Orel-West 28. Januar Orel-West
März Brjansk März Brjansk März Brjansk März Brjansk
Mai Orel Mai Orel Mai Orel Mai Orel
2. August Brjansk 2. August Brjansk 2. August Brjansk 2. August Brjansk
August Poltawa August Poltawa August Poltawa August Poltawa
Oktober Orscha Oktober Orscha Oktober Orscha Oktober Orscha
Dezember Bobruisk Dezember Bobruisk Dezember Bobruisk Dezember Bobruisk

 

Die II. Gruppe des Jagdgeschwaders 51 lag zu Beginn des Jahres 1943 auf dem Flugplatz Tunis El-Aouina, wo sie hauptsächlich Begleitschutzeinsätze für die von Italien einfliegenden Transportverbände eingesetzt wurde. Die Gruppe unterstand dem Fliegerführer Tunis und war mit der Messerschmitt Bf 109 G-2 trop und der Messerschmitt Bf 109 G-1 trop ausgerüstet. Am 4. Januar verlegte die Gruppe nach Gabes, von wo aus die Gruppe Tieffliegerangriffe gegen alliierte Flugplätze und Nachschubkolonnen fliegen sollte. Am 18. Januar kehrte der fliegende Teil der Gruppe für vier Tage nach Tunis El-Aouina zurück. Am 8. Februar wurde die 5. Staffel über Tunis nach Cagliari verlegt, um den Luftschutz des dortigen Platzes zu übernehmen. Am 11. Februar gab der Rest der Gruppe seine verbleibenden Flugzeuge an das Jagdgeschwader 77 ab. Die Flugzeugführer verlegten anschließend nach Bari, um dort neue Flugzeuge zu empfangen. Die Bodenteile verlegten nach Souassi, um den Platz für die Gruppe vorzubereiten. Gleichzeitig wurde die Gruppe dem Stab des Jagdgeschwaders 77 unterstellt. In Bari übernahm die Gruppe 21 Messerschmitt Bf 109 G-4 trop bzw. G-6 trop. Am 21. Februar verlegten die bereits ausgerüsteten Teile nach Souassi in Tunesien. Bis Ende Februar war die gesamte Gruppe außer der 5. Staffel in Souassi versammelt. Am 8. März verlegte auch die 5. Staffel nach Souassi. Am 28. März verlegte dann die ganze Gruppe im Zuge des deutschen Rückzuges nach La Fauconnerie. Am 5. April verlegte die Gruppe nach Tunis La-Sebala, um von hier aus den Jagdschutz für ein einlaufendes Schiffsgeleit zu übernehmen. Am 7. April kehrte die Gruppe dann nach Souassi zurück. Am 8. April mußte der Platz Souassi aufgegeben werden und die Gruppe verlegte nach Menzel-Temime. Am 11. April verlegte die Gruppe nach Protville-West, wo sie dem Stab des Jagdgeschwaders 53 unterstellt wurde. Am 19. und 20. April gab die Gruppe in San Pietro hier die verbleibenden Flugzeuge an das Jagdgeschwader 77 ab und verlegte über Caltagirone erneut nach Bari, um hier neue Messerschmitt Bf 109 G-4 trop und G-6 trop zu übernehmen. Gleichzeitig wurde die Gruppe dem II. Fliegerkorps unterstellt. Ab dem 28. April verlegte die Gruppe nach Monserrato bei Cagliari auf Sardinien. Bis Mitte Mai war dann die ganze Gruppe hier versammelt. Am 16. Mai wurde die 6. Staffel nach Casa Zeppera verlegt. Am 6. Juni folgte de Rest der Gruppe hierhin. Nach dem Beginn der alliierten Landung auf Sizilien am 10. Juli verlegte die Gruppe am gleichen Tag Trapani, um von hier aus gegen die alliierten Landezonen eingesetzt zu werden. Gleichzeitig wurde die Gruppe dem Stab des Jagdgeschwaders 27 unterstellt. Um den alliierten Luftangriffen auf die eigenen Flugplätze zu begegnen, wurde die Gruppe in den folgenden Tage auf mehrere Feldflugplätze auf Sizilien auseinander gezogen. Auf Grund des alliierten Vormarsches mußte Sizilien geräumt werden. Bis zum 15. Juli versammelte sich die Gruppe auf dem Platz San Vito dei Normanni bei Brindisi, wo sie dem Stab des Jagdgeschwaders 27 unterstellt wurde. Wieder einmal erhielt die Gruppe den Befehl, alle Flugzeuge an das Jagdgeschwader 27 abzugeben und ab dem 22. Juli nach München zu verlegen. Hier übernahmen die Flugzeugführer neue Messerschmitt Bf 109 G-6. Am 26. Juli verlegte die Gruppe nach Treviso. Am 6. August gab die Gruppe die eben erst übernommenen Flugzeuge an das Jagdgeschwader 53 ab und verlegte anschließend nach Neubiberg bei München. Nach hierhin wurden jetzt auch die auf Sardinien zurückgebliebenen Bodenteile der Gruppe nachgezogen. Während ihres Einsatzes im Mittelmeerraum konnte die Gruppe 102 Luftsiege erringen. Die eigenen Verluste betrugen 18 Gefallene, einen in Kriegsgefangenschaft geratenen Flugzeugführer, 14 Verwundete und 79 Flugzeuge.
Mit der Rückkehr aus dem Mittelmeerraum wurde die Gruppe der 5. Jagddivision unterstellt. In Neubiburg wurde die Gruppe mit 41 Messerschmitt Bf 109 G-6 ausgerüstet. Die Maschinen trugen zum großen Teil eine Zusatzbewaffnung aus zwei MG 151/20 als Gondelwaffen unter den Tragflächen, einige trugen BR 21 Werferrohre. Am 6. September flog die Gruppe dann ihren ersten Abwehreinsatz im Rahmen der Reichsluftverteidigung. Am 3. Dezember endete der Einsatz der Gruppe von Neubiburg. Während ihres Einsatzes in der Reichsluftverteidigung konnte die Gruppe neun Luftsiege erringen. Die eigenen Verluste betrugen einen Gefallenen, zwei Verwundere und 14 Flugzeuge.
Ab dem 3. Dezember verlegte die Gruppe nach Lavariano bei Udine, wo sie dem JaFü Oberitalien unterstellt wurde. Auf Grund vón schlechtem Wetter war die Verlegung erst Mitte Dezember beendet. Während ihres kurzen zweiten Einsatzes im Mittelmeerraum im Jahr 1943 konnte die Gruppe bis Jahresende 16 Luftsiege erringen. Die eigenen Verluste betrugen zwei Verwundete und fünf Flugzeuge.

Stab 4. Staffel 5. Staffel 6. Staffel
Datum Fliegerhorst Datum Fliegerhorst Datum Fliegerhorst Datum Fliegerhorst
1. Januar Tunis El-Aouina 1. Januar Tunis El-Aouina 1. Januar Tunis El-Aouina 1. Januar Tunis El-Aouina
4. Januar Gabes 4. Januar Gabes 4. Januar Gabes 4. Januar Gabes
18. Januar Tunis El-Aouina 18. Januar Tunis El-Aouina 18. Januar Tunis El-Aouina 18. Januar Tunis El-Aouina
11. Februar Bari 11. Februar Bari 8. Februar Cagliari-Monserrato 11. Februar Bari
21. Februar La Smala des Souassi 21. Februar La Smala des Souassi 8. Februar La Smala des Souassi 21. Februar La Smala des Souassi
28. März Fatnassa 28. März Fatnassa 28. März Fatnassa 28. März Fatnassa
8. April Menzel-Temime 8. April Menzel-Temime 8. April Menzel-Temime 8. April Menzel-Temime
12. April Protville-West 12. April Protville-West 12. April Protville-West 12. April Protville-West
19. April San Pietro 19. April San Pietro 19. April San Pietro 19. April San Pietro
20. April Caltagirone 20. April Caltagirone 20. April Caltagirone 20. April Caltagirone
28. April Cagliari-Monserrato 28. April Cagliari-Monserrato 28. April Cagliari-Monserrato 28. April Cagliari-Monserrato
6. Juni Casa Zeppera 6. Juni Casa Zeppera 6. Juni Casa Zeppera 6. Juni Casa Zeppera
10. Juli Trtapani 10. Juli Trtapani 10. Juli Trtapani 10. Juli Trtapani
15. Juli San Vito dei Normanni 15. Juli San Vito dei Normanni 15. Juli San Vito dei Normanni 15. Juli San Vito dei Normanni
22. Juli Neubiberg bei München 22. Juli Neubiberg bei München 22. Juli Neubiberg bei München 22. Juli Neubiberg bei München
26. Juli Treviso 26. Juli Treviso 26. Juli Treviso 26. Juli Treviso
6. August Neubiberg bei München 6. August Neubiberg bei München 6. August Neubiberg bei München 6. August Neubiberg bei München
5. Dezember Lavariano 5. Dezember Lavariano 5. Dezember Lavariano 5. Dezember Lavariano

 

Zu Beginn des Jahres 1943 lag die III. Gruppe des Jagdgeschwaders 51 in Dugino. Sie unterstand dem Stab des Jagdgeschwaders 51 und war mit der Focke-Wulf Fw 190 A-2 und A-3 ausgerüstet. Einsatzgebiet der Gruppe war der Raum Rshew. Am 28. Januar verlegte die Gruppe nach Orel, wo sie über dem Orelbogen eingesetzt wurde. Im Februar folgte die Verlegung nach Dugino und im März nach Krasnowardeisk. Von hier aus verlegten die Staffeln einzeln ins Reichsgebiet, um hier auf die Messerschmitt Bf 109 G umzurüsten. Anschließend kehrte die Gruppe im Mai 1943 nach Orel zurück und verlegte von dort am 15. Juli nach Brjansk. Am 30. August folgte die Verlegung nach Poltawa und im Oktober nach Orscha, wo sie bis über den Jahreswechsel verblieb.

Stab 7. Staffel 8. Staffel 9. Staffel
Datum Fliegerhorst Datum Fliegerhorst Datum Fliegerhorst Datum Fliegerhorst
1. Januar Dugino 1. Januar Dugino 1. Januar Dugino 1. Januar Dugino
28. Januar Orel 28. Januar Orel 28. Januar Orel 28. Januar Orel
Februar Dugino Februar Dugino Februar Dugino Februar Dugino
März Krasnowardeisk März Krasnowardeisk März Krasnowardeisk März Krasnowardeisk
Mai Orel Mai Orel Mai Orel Mai Orel
15. Juli Brjansk 15. Juli Brjansk 15. Juli Brjansk 15. Juli Brjansk
30. August Poltawa 30. August Poltawa 30. August Poltawa 30. August Poltawa
Oktober Orscha Oktober Orscha Oktober Orscha Oktober Orscha

 

Die IV. Gruppe des Jagdgeschwaders 51 lag zu Beginn des Jahres 1943 in Witebsk. Sie war mit der Messerschmitt Bf 109 F-6 ausgerüstet und unterstand dem Stab des Jagdgeschwaders 51 und wurde über dem Raum um Welikije Luki eingesetzt. Am 9. Januar verlegte die Gruppe nach Isotscha auf dem Iwan-See. Erneut wurde die Gruppe über dem Raum Welikije Luki eingesetzt. Nach dem Ende der Kämpfe um Welikije Luki verlagerte sich der Einsatzschwerpunkt auf den Raum südwestlich der Stadt. Ab Februar 1943 wurde die Gruppe an der Front mit der Focke-Wulf Fw 190 A-4 ausgerüstet. Im Februar kehrte die Gruppe kurzfristig nach Jesau in Deutschland zurück und verlegte im gleichen Monat nach Orel an die Ostfront zurück. Dort gab sie ihre Focke-Wulf Fw 190 A wider ab, um auf die Messerschmitt Bf 109 G umzurüsten. Am 2. August verlegte die Gruppe dann nach Brjansk und noch im gleichen Monat nach Poltawa. Im Oktober folgte die Verlegung nach Orscha und im Dezember nach Shitomir.

Stab 10. Staffel 11. Staffel 12. Staffel
Datum Fliegerhorst Datum Fliegerhorst Datum Fliegerhorst Datum Fliegerhorst
1. Januar Witebsk 1. Januar Witebsk 1. Januar Witebsk 1. Januar Witebsk
9. Januar Isotscha 9. Januar Isotscha 9. Januar Isotscha 9. Januar Isotscha
Februar Jesau Februar Jesau Februar Jesau Februar Jesau
Februar Orel Februar Orel Februar Orel Februar Orel
2. August Brjansk 2. August Brjansk 2. August Brjansk 2. August Brjansk
August Poltawa August Poltawa August Poltawa August Poltawa
Oktober Orscha Oktober Orscha Oktober Orscha Oktober Orscha
Dezember Shitomir Dezember Shitomir Dezember Shitomir Dezember Shitomir

 

Am 1. Juli 1942 wurde in Deblin-Irena die 13. (Panzerjäger) Staffel des Jagdgeschwaders 51 aufgestellt. Diese unterstand dem Stab des Jagdgeschwaders 51 und war mit der Henschel Hs 129 B ausgerüstet. Am 5. August verlegte die Staffel nach Witebsk und am folgenden Tag nach Dugino. Hier verblieb die Staffel bis Jahresende.

 

Die 15. (spanische) Staffel des Jagdgeschwaders 51 lag zu Beginn des Jahres 1943 in Orel, wo sie dem Stab des Jagdgeschwaders 51 unterstand. Nach ihrem Einsatz an der Ostfront wurde die Staffel im Juni 1943 aus dem Einsatz gezogen und zur Auffrischung nach Toulouse verlegt. Hier wurde auch der Großteil des Personals durch neue Freiwillige ersetzt. Gleichzeitig wurde die Staffel auf die Focke-Wulf Fw 190 A umgerüstet. Im Juli kehrte die Staffel nach Rußland zurück und verlegte nach Seschtschinskaja. Kurz vor Jahresende verlegte die Staffel nach Bobruisk.

 

Zu Beginn des Jahres 1943 lag der Stab des Jagdgeschwaders 51 in Witebsk. Er unterstand dem Luftwaffenkommando Ost und war mit der Focke-Wulf Fw 190 A-3 ausgerüstet. Zu Jahresbeginn führte der Stab die Stabsstaffel, die I., III. und IV. Gruppe des Jagdgeschwaders 51 sowie die 13. und 15. Staffel des Jagdgeschwaders 51. Am 5. Januar verlegte der Stab nach Isotscha, etwa 50 km westlich von Welikije Luki. Über den weiteren Weg des Geschwaderstabes im Jahr 1943 ist nichts bekannt.

 

- - 1944 - -

Zu Beginn des Jahres 1944 lag die I. Gruppe des Jagdgeschwaders 51 in Bobruisk in Russland. Die Gruppe war mit der Messerschmitt Bf 109 G ausgerüstet. Am 29. März verlegte die Gruppe nach Orscha. Am 25. Juni schied die 2. Staffel aus dem Gruppenverband aus und verlegte nach Deutschland, wo sie am 10. August zur 16. / Jagdgeschwader 3 umbenannt wurde. Im Zuge der russischen Sommeroffensive gegen die Heeresgruppe Mitte mußte auch die I. / Jagdgeschwader 51 in schneller Folge nach Westen ausweichen. Über Dokudowo, Bojary, Puchowitschi, Pinsk und Krzewica erreichte sie am 25. Juli Okecie und im August Korszewo, wo sie einige Wochen verblieb. Im Oktober verlegte die Gruppe nach Lobellen und im November erst nach Zichenau und dann ach Libau.

Stab 1. Staffel 2. Staffel 3. Staffel
Datum Fliegerhorst Datum Fliegerhorst Datum Fliegerhorst Datum Fliegerhorst
1. Januar Bobruisk 1. Januar Bobruisk 1. Januar Bobruisk 1. Januar Bobruisk
29. März Orscha 29. März Orscha 29. März Orscha 29. März Orscha
25. Juni Dokudowo 25. Juni Dokudowo 25. Juni Deutschland 25. Juni Dokudowo
26. Juni Bojary 26. Juni Bojary     26. Juni Bojary
27. Juni Puchowitschi 27. Juni Puchowitschi     27. Juni Puchowitschi
1. Juli Pinsk 1. Juli Pinsk     1. Juli Pinsk
2. Juli Krzewica 2. Juli Krzewica     2. Juli Krzewica
25. Juli Okecie 25. Juli Okecie     25. Juli Okecie
August Kroszewo August Kroszewo     August Kroszewo
Oktober Lobellen Oktober Lobellen     Oktober Lobellen
November Zichenau November Zichenau     November Zichenau
November Libau November Libau     November Libau

 

Die II. Gruppe des Jagdgeschwaders 51 lag zu Beginn des Jahres 1944 vom Geschwader getrennt in Lavariano. Vom Geschwader abgesetzt, operierte die Gruppe im Südostraum und durchlebte dabei den Rückzug der deutschen Truppen im Jahr 1944 , der sie bis Jahresende bis nach Imely brachte. Am 15. August wurde die Gruppe umgegliedert, wobei die 4. Staffel in 7. Staffel umbenannt wurde.

Stab 4. Staffel / 7. Staffel 5. Staffel 6. Staffel
Datum Fliegerhorst Datum Fliegerhorst Datum Fliegerhorst Datum Fliegerhorst
1. Januar Lavariano 1. Januar Lavariano 1. Januar Lavariano 1. Januar Lavariano
Januar Tuscania Januar Tuscania Januar Tuscania Januar Tuscania
März Nisch März Nisch März Nisch März Nisch
4. April Belgrad-Semlin 4. April Belgrad-Semlin 4. April Belgrad-Semlin 4. April Belgrad-Semlin
6. April Targsorul 6. April Targsorul 6. April Targsorul 6. April Targsorul
17. April Nisch 17. April Nisch 17. April Nisch 17. April Nisch
23. Mai Zirkle 23. Mai Zirkle 23. Mai Zirkle 23. Mai Zirkle
27. Mai Nisch 27. Mai Nisch 27. Mai Nisch 27. Mai Nisch
31. Mai Radomir 31. Mai Radomir 31. Mai Radomir 31. Mai Radomir
14. Juni Sofia-Wrasdebna 14. Juni Sofia-Wrasdebna 14. Juni Sofia-Wrasdebna 14. Juni Sofia-Wrasdebna
26. Juni Pernik / Sofia 26. Juni Pernik / Sofia 26. Juni Pernik / Sofia 26. Juni Pernik / Sofia
31. August Franzfeld 31. August Franzfeld 31. August Franzfeld 31. August Franzfeld
3. September Budak 3. September Budak 3. September Budak 3. September Budak
10. September Piskolt 10. September Piskolt 10. September Piskolt 10. September Piskolt
20. September Berveni 20. September Berveni 20. September Berveni 20. September Berveni
Oktober Felsoe-Abrany Oktober Felsoe-Abrany Oktober Felsoe-Abrany Oktober Felsoe-Abrany
1. November Imely 1. November Imely 1. November Imely 1. November Imely

 

Die III. Gruppe des Jagdgeschwaders 51 lag zu Beginn des Jahres 1944 in Orscha in Russland. Ausgerüstet war die Gruppe mit der Messerschmitt Bf 109 G. Im Januar verlegte die Gruppe nach Polozk und am 26. Februar nach Bobruisk. Am 3. März folgte die Verlegung nach Orscha und am 18. März nach Baranowitschi sowie am 27. März nach Terespol. Den Bewegungen des Heeres folgend, verlegte die Gruppe am 21. Juni nach Bobruisk, am 27. Juni nach Matschulitsche und am 30. Juni nach Minsk-Süd. Am 25. Juni war die 7. Staffel zur Verstärkung der Reichsluftverteidigung in den Westen verlegt und schied aus dem Gruppenverband aus. Die Staffel wurde am 15. August zur 8. / Jagdgeschwader 1. Im Juli verlegte die Gruppe dann über Pinsk, Kowno und Cuniow nach Dobno und von dort im August nach Tilsit-Ost und Essern. Im August wurde die Gruppe auf vier Staffeln erweitert, auch wenn die Aufstellung der neuen Staffeln auf sich warten ließ. Die 8. Staffel wurde in 10. Staffel umbenannt, die 9. Staffel behielt ihre Bezeichnung. Im Oktober folgte dann die Verlegung nach Hüttenfelde und am 1. November nach Insterburg, wo die Gruppe bis über den Jahreswechsel verblieb.

Stab 7. Staffel 8. Staffel / 10. Staffel 9. Staffel
Datum Fliegerhorst Datum Fliegerhorst Datum Fliegerhorst Datum Fliegerhorst
1. Januar Orscha 1. Januar Orscha 1. Januar Orscha 1. Januar Orscha
Januar Polozk Januar Polozk Januar Polozk Januar Polozk
26. Februar Bobruisk 26. Februar Bobruisk 26. Februar Bobruisk 26. Februar Bobruisk
3. März Orscha 3. März Orscha 3. März Orscha 3. März Orscha
18. März Baranowitschi 18. März Baranowitschi 18. März Baranowitschi 18. März Baranowitschi
27. März Terespol 27. März Terespol 27. März Terespol 27. März Terespol
21. Juni Bobruisk 21. Juni Bobruisk 21. Juni Bobruisk 21. Juni Bobruisk
27. Juni Matschulitsche 25. Juni Reichsgebiet 27. Juni Matschulitsche 27. Juni Matschulitsche
30. Juni Minsk-Süd     30. Juni Minsk-Süd 30. Juni Minsk-Süd
2. Juli Pinsk     2. Juli Pinsk 2. Juli Pinsk
8. Juli Kowno     8. Juli Kowno 8. Juli Kowno
15. Juli Cuniow     15. Juli Cuniow 15. Juli Cuniow
21. Juli Dubowo     21. Juli Dubowo 21. Juli Dubowo
August Tilsit-Ost     August Tilsit-Ost August Tilsit-Ost
20. August Essern     20. August Essern 20. August Essern
Oktober Hüttenfelde     Oktober Hüttenfelde Oktober Hüttenfelde
1. November Insterburg     1. November Insterburg 1. November Insterburg

 

Die IV. Gruppe des Jagdgeschwaders 51 lag zu Beginn des Jahres 1944 in Shitomir und verlegte noch im gleichen Monat nach Uman. Im Februar folgte die Verlegung nach Orscha. Am 1. April verlegte die Gruppe nach Lisiatycze, am 12. Juni nach Stanislau, am 22. Juni nach Mogilew, am 27. Juni nach Shodino und am 29. Juni nach Minsk-Süd. Die 12. Staffel verließ den Gruppenverband am 25. Juni in Richtung Deutschland, um die Heimatluftverteidigung verstärken zu können. Am 15. August wurde die Staffel zur 4. / Jagdgeschwader 302 umbenannt. Im Zuge des weiteren deutschen Rückzuges verlegte die Gruppe im Juli über mehrere Stationen bis nach Mielec und im August nach Modlin, wo sie bis über das Jahresende verblieb. Am 15. August wurde die Gruppe umgegliedert. Die 10. und 11. Staffel wurden zur 13. und 14. Staffel. Ab dem 1. November wurde in Modlin mit der Aufstellung der 15. Staffel begonnen.

Stab 10. Staffel 11. Staffel 12. Staffel 13. Staffel 14. Staffel 15. Staffel
Datum Fliegerhorst Datum Fliegerhorst Datum Fliegerhorst Datum Fliegerhorst Datum Fliegerhorst Datum Fliegerhorst Datum Fliegerhorst
1. Januar Schitomir 1. Januar Schitomir 1. Januar Schitomir 1. Januar Schitomir 15. August Modlin 15. August Modlin 1. November Modlin
Januar Uman Januar Uman Januar Uman Januar Uman            
28. Februar Orscha 28. Februar Orscha 28. Februar Orscha 28. Februar Orscha            
1. April Lisiatycze 1. April Lisiatycze 1. April Lisiatycze 1. April Lisiatycze            
12. Juni Stanislau 12. Juni Stanislau 12. Juni Stanislau 12. Juni Stanislau            
22. Juni Mogilew 22. Juni Mogilew 22. Juni Mogilew 22. Juni Mogilew            
27. Juni Shodino 27. Juni Shodino 27. Juni Shodino 25. Juni Deutschland            
29. Juni Minsk-Süd 29. Juni Minsk-Süd 29. Juni Minsk-Süd                
1. Juli Chotzow 1. Juli Chotzow 1. Juli Chotzow                
3. Juli Lida 3. Juli Lida 3. Juli Lida                
9. Juli Dubno 9. Juli Dubno 9. Juli Dubno                
11. Juli Lublin 11. Juli Lublin 11. Juli Lublin                
15. Juli Cuniow 15. Juli Cuniow 15. Juli Cuniow                
20. Juli Starzawa 20. Juli Starzawa 20. Juli Starzawa                
21. Juli Jasionka 21. Juli Jasionka 21. Juli Jasionka                
23. Juli Mielec 23. Juli Mielec 23. Juli Mielec                
August Modlin August Modlin August Modlin                

 

Die 13. (Panzerjäger) Staffel des Jagdgeschwaders 51 lag zu Beginn des Jahres 1944 mit ihren Henschel Hs 129 B in Dugino und verlegte an 1. Januar nach Tazinskaya. Nach ihrer Verlegung nach Witebsk am 16. Januar 1943 wurde die Staffel am 18. Oktober 1943 zur 14. (Pz.) / Schlachtgeschwader 9 umbenannt und aus dem Geschwader herausgelöst.

Die 15. (spanische) Staffel des Jagdgeschwaders 51 lag zu Beginn des Jahres 1944 in Bobruisk und war mit der Focke-Wulf Fw 190 A ausgerüstet. Am 26. März endete der Einsatz der spanischen Staffel in Frankreich. Sie verlegte nach Madrid, wo sie am 24. April 1944 aufgelöst wurde.

Der Stab des Jagdgeschwaders 51 lag zu Beginn des Jahres 1944 in Bobruisk. Augerüstet war er mit der Messerschmitt Bf 109 G. Am 4. April verlegte der Stab nach Terespol. Im Zuge des deutschen Rückzuges verlegte die Gruppe am 20. Juni nach Bobruisk, am 24. Juni nach Orscha, am 27. Juni nach Minsk-Süd, am 1. Juli nach Kobryn, am 5. Juli nach Krzewica, am 16. Juli nach Lemberg, am 19. Juli nach Stryj und am 26. Juli nach Okecie. Am 13. September folgte die Verlegung nach Essern und am 22. September nach Kroszewo. Hier verliert sich die Spur des Stabes erneut, weitere Verlegungen sind nicht bekannt.

 

- - 1945 - -

Die I. Gruppe des Jagdgeschwaders 51 lag zu Jahresbeginn 1945 in Libau. Noch im Januar 1945 wurde die Gruppe auf vier Staffeln erweitert. Dabei wurde die 2. Staffel zum 15. Januar in Danzig-Langfuhr neu aufgestellt, die 4. Staffel folgte am 24. Januar. Am 23. Januar verlegte die Gruppe nach Danzig-Langfuhr, wo sie sich mit der 2. Staffel vereinigte. Am 24. März verlegte die Gruppe nach Brüsterort und im April nach Junkertroylhof, wo sie am 23. April 1945 aufgelöst wurde.

Stab 1. Staffel 2. Staffel 3. Staffel 4. Staffel
Datum Fliegerhorst Datum Fliegerhorst Datum Fliegerhorst Datum Fliegerhorst Datum Fliegerhorst
1. Januar Libau 1. Januar Libau 15. Januar Danzig-Langfuhr 1. Januar Libau 24. Januar Danzig-Langfuhr
23. Januar Danzig-Langfuhr 23. Januar Danzig-Langfuhr 24. März Brüsterort 23. Januar Danzig-Langfuhr 24. März Brüsterort
24. März Brüsterort 24. März Brüsterort April Junkertrollyhof 24. März Brüsterort April Junkertrollyhof
April Junkertrollyhof April Junkertrollyhof     April Junkertrollyhof    

 

Die II. Gruppe des Jagdgeschwaders 51 lag zu Beginn des Jahres 1945 in Imely in Ungarn. Im Januar verlegte die Gruppe nach Zeszprem und im Februar nach Raab. Im März folgte die Verlegung nach Fels am Wagram. Im März 1945 wurde mit der Aufstellung einer 8. Staffel begonnen. Die Aufstellung wurde jedoch bis zur Auflösung der Gruppe am 12. April 1945 nicht mehr abgeschlossen.

Stab 5. Staffel 6. Staffel 7. Staffel 8. Staffel
Datum Fliegerhorst Datum Fliegerhorst Datum Fliegerhorst Datum Fliegerhorst Datum Fliegerhorst
1. Januar Imely 1. Januar Imely 1. Januar Imely 1. Januar Imely März Fels am Wagram
Januar Veszprem Januar Veszprem Januar Veszprem Januar Veszprem    
Februar Raab Februar Raab Februar Raab Februar Raab    
März Fels am Wagram März Fels am Wagram März Fels am Wagram März Fels am Wagram    

 

Die III. Gruppe des Jagdgeschwaders 51 lag zu Beginn des Jahres 1945 in Insterburg. Noch im Januar verlegte die Gruppe nach Pillau-Neutief. Am 15. Januar wurde in Danzig-Langfuhr mit der Aufstellung der 11. Staffel begonnen, die bis Kriegsende nicht mehr vollendet wurde. Die Aufstellung der 12. Staffel scheint ab Anfang 1945 jedoch fortgeschritten zu sein. Am 24. April wurde diese Staffel jedoch wieder aufgelöst. Im gleichen Monat verlegte die Gruppe nach Brüsterort, wo sie bis Kriegsende verblieb.

Stab 9. Staffel 10. Staffel 11. Staffel 12. Staffel
Datum Fliegerhorst Datum Fliegerhorst Datum Fliegerhorst Datum Fliegerhorst Datum Fliegerhorst
1. Januar Insterburg 1. Januar Insterburg 1. Januar Insterburg 15. Januar Danzig-Langfuhr 1. Januar Insterburg
Januar Pillau-Neutief Januar Pillau-Neutief Januar Pillau-Neutief     Januar Pillau-Neutief
April Brüsterort April Brüsterort April Brüsterort     April Brüsterort

 

Die IV. Gruppe des Jagdgeschwaders 51 lag zu Beginn des Jahres 1945 in Modlin. Am 23. Januar verlegte sie nach Danzig-Langfuhr und von dort am 20. März nach Anklam. Im April folgte die Verlegung nach Garz auf Usedom und am 15. April nach Eggersdorf, wo sie bis Kriegsende verblieb.

Stab 13. Staffel 14. Staffel 15. Staffel
Datum Fliegerhorst Datum Fliegerhorst Datum Fliegerhorst Datum Fliegerhorst
1. Januar Modlin 1. Januar Modlin 1. Januar Modlin 1. Januar Modlin
23. Januar Danzig-Langfuhr 23. Januar Danzig-Langfuhr 23. Januar Danzig-Langfuhr 23. Januar Danzig-Langfuhr
20. März Anklam 20. März Anklam 20. März Anklam 20. März Anklam
April Garz auf Usedom April Garz auf Usedom April Garz auf Usedom April Garz auf Usedom
15. April Eggersdorf 15. April Eggersdorf 15. April Eggersdorf 15. April Eggersdorf

 

2. Kommandeure:

Geschwader-Kommodore:

Oberstleutnant. Theo Osterkamp, 19. September 1939

Oberstleutnant. Werner Mölders, 27. Juli 1940

Oberstleutnant. Friedrich Beckh, 19. Juli 1941

Major. Günther Lützow (in Vertretung), Oktober 1941

Oberstleutnant. Karl-Gottfried Nordmann, 10. April 1942

Major. Fritz Losigkeit, 1. April 1944

Major. Heinz Lange, 2. April 1945

 

I. Gruppe:

IJG51-1.jpg (10407 Byte) 1JG51-1.jpg (17677 Byte) 3JG51-1.jpg (12976 Byte)
I. Gruppe       1. Staffel    3. Staffel

               

Gruppenkommandeure:

Major Ernst Freiherr von Berg, 1. Mai 1939

Hauptmann Hans-Heinrich Brustellin, 23. September 1939

Hauptmann Hermann-Friedrich Joppien, 18. Oktober 1940

Hauptmann Wilhelm Hachfeld, 26. August 1941

Hauptmann Josef Fözö, 3. Mai 1942

Hauptmann Heinrich Krafft, 1. Juni 1942

Hauptmann Rudolf Busch, 15. Dezember 1942

Major Erich Leie, 18. Januar 1943

Hauptmann Günther Schack, 29. Dezember 1944

 

II. Gruppe:

 

IIJG51-2.jpg (15783 Byte) IIJG51-1.jpg (12639 Byte) 7JG51-1.jpg (4894 Byte) 8JG51-1.gif (1443 Byte)
II. Gruppe II. Gruppe 7. Staffel 8. Staffel

Gruppenkommandeure:

Major Kramer, Oktober 1939

Major Ernst Günther Burgaller, 26. Oktober 1939

Hauptmann Günther Matthes, 3. Februar1940

Hauptmann Josef Fözö, 21. Februar1941

Hauptmann Hartmann Grasser, 9.41

Major Karl Rammelt, 6. Juni 1943

Oberleutnant Otto Schultz, 24. Dezember 1944

 

III. Gruppe:

IIIJG51-1.jpg (11489 Byte) 9JG51-1.jpg (15571 Byte)
III. Gruppe 9. Staffel

Gruppenkommandeure:

Hauptmann Hannes Trautloft, 4. Juli 1940

Hauptmann Walter Oesau, 25. August 1940

Hauptmann Richard Leppla, 11. November 1940

Hauptmann Karl Heinz Schnell, 8. August 1942

Hauptmann Fritz Losigkeit, 26. Juni 1943

Hauptmann Diethelm von Eichel-Streiber, 1. Mai 1944

Hauptmann Joachim Brendel, 1. September 1944

 

IV. Gruppe:

IVJG51-1.jpg (13099 Byte)

IV. Gruppe

Gruppenkommandeure:

Hauptmann Johannes Janke, 21. November 1940

Major Friedrich Beckh, 1. März 1941

Hauptmann Karl-Gottfried Nordmann, 20. Juli 1941

Hauptmann Hans Knauth, 10. April 1942

Major Rudolf Resch, 1. März 1943

Major Hans Ekkehard Bob, 1. August 1943

Major Heinz Lange, 9. Mai 1944

Oberleutnant Günther Josten, 12. April 1945

Major Heinz Lange, 29. April 1945

 

Ergänzungsgruppe:

Gruppenkommandeure:

unbekannt

15. (span.)/JG51:

 

Panzerjägerstaffel/JG51:

Staffelkapitäne:

Oberleutnant Eggers, 1. August 1942

Oberleutnant Günther Jolas

 

3. Literatur und Quellen:

Tessin, Georg, Verbände und Truppen der deutschen Wehrmacht und Waffen-SS im Zweiten Weltkrieg 1939 - 1945, Band 14
Wolfgang Dierich: Die Verbände der Luftwaffe 1935 - 1945 - Gliederungen und Kurzchroniken - Eine Dokumentation, Motorbuch-Verlag 1976
Jochen Prien, Gerhard Stemmer, Peter Rodeike, Winfried Bock: Die Jagdfliegerverbände der Deutschen Luftwaffe 1934 bis 1945. Mehrere Bände
Gebhard Aders: Jagdgeschwader 51 'Mölders'. Eine Chronik - Berichte, Erlebnisse, Dokumente, Motorbuch-Verlag 1993
Michael Holm: www.ww2.dk